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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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Frau, der es nicht schwer fällt, ihrem Ehemann zu verzeihen, wollte er hinzufügen. Doch da drehte sie sich um, und das Badetuch glitt auseinander. Ihr nackter Busen schmiegte sich an seine Brust.
    »Hast du letzte Nacht geschlafen?«, fragte sie.
    »Nein, natürlich nicht.«
    Ihre Mundwinkel zuckten. »Oh, dann musst du schrecklich müde sein.«
    »Verfolgst du mit dieser Bemerkung einen bestimmten Zweck, meine Süße«, murmelte er grinsend.

    Verführerisch lächelte sie. Ließ ihre Hand über seine Hose wandern und fand, was sie suchte. »Komm ins Bett, mein Gemahl«, wisperte sie und streichelte ihn aufreizend.
    Noch keiner Frau hatte er einen so vernünftigen Wunsch abgeschlagen und ein solches Begehren stets bereitwillig erfüllt. Lachend wich er zurück, bis er die Bettkante in den Kniekehlen spürte, ließ sich einfach hinabsinken, und Rycca folgte seinem Beispiel. Sie liebkosten und küssten und erforschten einander, so lange, wie er die intimen Zärtlichkeiten ertrug. Nur ein paar Minuten.
    »Genug«, stieß er hervor und stand auf, schlüpfte aus seinen Kleidern und warf sie zu Boden. Sobald er wieder neben Rycca lag, umarmte sie ihn ungeduldig. In sein Entzücken mischte sich ein sonderbares Unbehagen. Die Verzweiflung ihrer Leidenschaft überraschte ihn. Bisher hatte er nur ihre verzweifelte Sehnsucht nach Freiheit gekannt.
    »Was ist denn los mit dir, meine Süße?«, fragte er. Die Finger in ihr Haar geschlungen, beschrieb er mit seinem Daumen Kreise auf ihrer Stirn, als versuchte er, düstere Gedanken zu verscheuchen.
    »Tut mir Leid«, flüsterte sie, wandte den Kopf ab und senkte ihre dichten Wimpern. Aber zuvor hatte er den Kummer in ihren Augen gelesen.
    »Verdammt!«, fauchte er, ehe er sich eines Besseren besinnen konnte. »Hol deinen elenden Vater nicht in unser Ehebett!«
    Heißer Zorn vertrieb ihre Sorge. Auf einen Ellbogen gestützt, starrte sie ihn an. »Das hatte ich nicht vor!«, zischte sie und versuchte, ihn wegzuschieben.
    Das ließ er nicht zu. Blitzschnell, bevor sie seine Absicht erriet, zwängte er einen eisenharten Schenkel zwischen ihre Beine, packte ihre Schultern, warf sie auf den Rücken und legte sich auf ihren Körper. »Du willst mich von den Missetaten seines Helfershelfers ablenken – und dich selber vielleicht
auch. Zum Teufel, sein abscheulicher Charakter interessiert mich nicht! Wie oft soll ich dir das noch versichern?«
    »So viele hundert Meilen ist er entfernt. Trotzdem greift er uns an. Ich dachte, jener Teil meines Lebens würde endgültig hinter mir liegen. Aber ich habe mich geirrt. Wie kann ich jemals ruhig atmen – jemals glauben, ich wäre ihm für immer entronnen?«
    Das Ausmaß ihres Leids schmerzte ihn in tiefster Seele. Für ein paar qualvolle Sekunden trafen sich ihre Blicke. Die Trostworte, die ihm auf der Zunge brannten, die Versprechungen und Beteuerungen blieben unausgesprochen. Obwohl er das Talent eines Skalden besaß, versagte seine Stimme. Denn er müsste erklären, auf Wolscroft würde der Tod warten – die einzig mögliche Strafe für seinen Anschlag. Und den Tod wollte Dragon im Ehebett nicht erwähnen. Stattdessen küsste er Rycca voller Sehnsucht, bis sie ihre Arme um seinen Hals schlang.
    Mit Händen und Lippen jagte Dragon seine Frau von einem Höhepunkt zum anderen. Erst als sie seinen Namen schrie, drang er in sie ein. Trotz seines heißen Verlangens hielt er sich zurück und regte sich kaum. Nur ganz sanft liebkoste seine Männlichkeit ihren Schoß, und so schenkte er ihr eine neue Erfüllung, fest entschlossen, alle ihre Ängste und Sorgen zu verbannen. Die Fingernägel in seine Schultern gekrallt, rang sie nach Luft. Aus seiner Haut quoll Blut, das er nur zu gern vergoss.
    Plötzlich verlor er die Beherrschung und umfasste Ryccas Hüften, bewegte sich immer schneller, fand Erlösung in süßem Vergessen. Darin versank er zwischen zwei Herzschlägen noch tiefer. Nun forderten die beiden langen Tage und die schlaflose Nacht ihren Tribut. Einen Arm um seine Gemahlin geschlungen, streckte er sich neben ihr aus und wusste nichts mehr.

    Rycca blieb etwas länger wach. Zur Seite gedreht, die Augen weit geöffnet, staunte sie über die unbeschreiblichen Freuden, die Dragon ihr geschenkt hatte. Würde das Leben mit diesem Mann niemals normal verlaufen? Würde sie nie das Glück eines beschaulichen Alltags kennen lernen? Ein Lächeln auf den Lippen, schlief sie ein.
    In später Nacht, während sogar die Eulen rasteten, träumte Dragon,

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