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Wikinger meiner Träume

Wikinger meiner Träume

Titel: Wikinger meiner Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton
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die stählerne Spitze spielerisch auf Dragons muskulöse Brust. »Schade, dass du kein zweites maurisches Schwert besitzt...«
    »Doch, ich habe auch für Wolf eins gekauft.« Nur sekundenlang erlaubte er ihr zu überlegen, ob er sich die andere Waffe tatsächlich bringen lassen würde. Dann bewies er, dass er nichts dergleichen brauchte, um seiner Gemahlin einen schmerzlichen Schlag zu versetzen. »Übrigens, er wird uns mit Cymbra besuchen.«
    »W-w-was?« Kraftlos ließ sie die Klinge sinken.
    »Noch heute werden mein Bruder und seine Frau in Landsende eintreffen. Ich dachte, das würdest du gern wissen.«
    Zum Teufel mit seinem breiten Grinsen... »Natürlich! Allmächtiger, nur mehr wenige Stunden bis zu ihrer Ankunft! Warum hast du mir nicht früher Bescheid gegeben?«
    Behutsam nahm er ihr das Schwert aus der Hand, das sie völlig vergessen hatte. »Welche Rolle spielt das schon? Um die Mahlzeit kümmert sich Magda, in dem Haus, das Wolf und Cymbra stets bewohnen, ist alles vorbereitet. Und du...« Ehe er weitersprach, musterte er sie so eingehend, dass seine Männer lachten. »Nach meiner Meinung siehst du gut genug aus.«
    Am liebsten hätte sie ihm die Waffe wieder entrissen und an seine Kehle gehalten.
    Offenbar erriet er ihre Gedanken, denn er steckte das Schwert hastig in die Scheide. Dann versicherte er leise, nur für Ryccas Ohren bestimmt: »Alles wird gut verlaufen, meine Süße.«
    So gern hätte sie ihm geglaubt... Aber sie hegte ernsthafte Zweifel. Niemals würde Lady Cymbra ein Schwert auf ihren Mann richten, schon gar nicht vor den Augen seiner Krieger, oder ein Knie zwischen seine Schenkel rammen. Für ihre Schönheit und ihre Heilkunde war sie weithin berühmt. Als würde das nicht genügen, lobte man auch noch ihre überragende Kochkunst.
    Und sie würde hierher kommen. Rycca unterdrückte ein Stöhnen. Welch ein missgünstiges Schicksal...
     
    Ein paar Stunden später ankerte das Drachenschiff mit dem Wolfsemblem am Segel im Hafen von Landsende. Nur mühsam hatte Dragon seine Frau dazu überredet, ihn auf den Kai zu begleiten und die Gäste zu begrüßen. Nun hielt er ihre Hand eisern fest, falls sie einen Fluchtversuch erwägen sollte. Nicht, dass sie mit diesem Gedanken spielte. So feige war sie nicht. Außerdem - wohin könnte sie laufen?
    Also stand sie möglichst würdevoll neben ihm und dachte dankbar an Lady Krysta, eine weitere mustergültige Ehefrau, die ihr eine luxuriöse Garderobe beschafft hatte. Trotzdem gab es sicher einiges an ihrer Erscheinung auszusetzen. Sie hatte ihr Bestes getan, um das Kleid nicht zu beschädigen.
    Aber ihre Haare waren wahrscheinlich zerzaust, die Wangen zu stark gerötet, und ihrer Pose mangelte es gewiss an weiblicher Grazie. Jeder würde sie für eine unpassende Gemahlin eines Jarls halten.
    Insbesondere der hoch gewachsene, dunkelhaarige, schwarz gekleidete Mann, der jetzt seine Hand einer Frau reichte und mit ihr von Bord ging... Er war so groß wie Dragon und offenkundig ein ebenso formidabler Krieger. Wie Rycca vermutete, hatte er auch gewinnende Züge. Doch sie betrachtete ihn nur flüchtig, denn ihre ganze Aufmerksamkeit galt seiner Gemahlin.
    Was sie sah, krampfte ihr Herz schmerzhaft zusammen. Lady Cymbra war die personifizierte Schönheit. Kastanienrote, mit goldenen Strähnen durchzogene Locken fielen fast bis zu ihren Knien hinab. Strahlend blau wie das Meer unter der Sommersonne, beherrschten ihre Augen ein ovales, ebenmäßiges Gesicht mit schmaler Nase und vollen, rosigen, leicht geöffneten Lippen. Und ihr wohlgeformter Körper musste die Wunschträume aller Männer übertreffen.
    Sie war perfekt, exquisit, eine zum Leben erwachte Statue, wohl kaum menschlich. Bis sie lächelte. Da wirkte sie plötzlich wie eine ganz normale, warmherzige Frau. »Dragon!«, jubelte sie, eilte ihrem Mann voraus und umarmte ihren Schwager liebevoll. »Wie gut du aussiehst! Macht dir dein Bein immer noch Schwierigkeiten?«
    »Das würde es nicht wagen, nach dem Martyrium, dem du es ausgeliefert hast«, scherzte er. Über ihren Kopf hinweg nickte er seinem Bruder zu. »Willkommen, Wolf, du hast keine Zeit verloren, um meinem Ruf zu folgen.«
    Der gefürchtete Lord of Sciringesheal, dessen Ruhm von den frostigen Ländern des Nordens bis zu den warmen südlichen Meeren gedrungen war, grinste belustigt. »Dachtest du, ich würde zaudern? Vor zwei Tagen wurden deine Schiffe nahe der Küste gesichtet, und so erfuhr ich von deiner Heimkehr.« Seine grauen Augen

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