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Wikinger meiner Träume

Wikinger meiner Träume

Titel: Wikinger meiner Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton
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nicht...«
    »Ausgezeichnet! In solchen Situationen wäre es ganz falsch, irgendwas zu denken.«
    »Ich meine, das ist keine gute Idee.«
    Da blieb er stehen und schaute sie an, die Augen voller Zärtlichkeit. »Hör mal, Rycca, die Fische schwimmen.«
    »Selbstverständlich.«
    »Fische sind sehr dumm. Oder glaubst du, sonst würden sie sich von den Menschen fangen lassen? Trotzdem können sie schwimmen, und du - eine kluge, mutige Frau - wirst es auch schaffen.«
    Hielt er sie für klug - dieser Mann, der für Bücher schwärmte? Und mutig? Ein unbesiegbarer Krieger wie Dragon fand sie mutig? Nun, vielleicht würde sie schwimmen lernen. Ihn zu enttäuschen - das wäre unerträglich. »Was muss ich tun?«
    »Leg dich auf den Rücken, entspann dich und hol ein paar Mal tief Atem... Ja, so... Jetzt streck die Beine aus, ich halte dich immer noch fest.«
    Sie spürte seine Hände unter ihrem Rücken und schaute zum blauen Himmel hinauf. Über ihrem Kopf kreisten Möwen.
    »Leg den Kopf zurück«, bat er.
    Rycca spürte, wie ihr langes Haar auf dem Wasser trieb. Welch eine wundervolle Erfrischung nach diesem warmen Tag...
    Und sie musste gar nichts tun, einfach nur auf dem Rücken liegen, von Dragons Händen gestützt.
    Aber nun stand er viel zu weit entfernt, um sie festzuhalten.
    »Dragon!« Ruckartig hob sie den Kopf, ihre Füße gingen unter. Mit beiden Armen schlug sie um sich. Sofort war er bei ihr und nahm sie in den Arm.
    »Beruhige dich... Das Wasser trug dich, und dir wurde gar nicht bewusst, dass ich dich losließ. Versuch's noch einmal.«
    »Geh nicht weg...«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Keine Bange, ich bleibe bei dir. Bist du bereit?«
    Nein. Doch sie hatte keine Wahl. Und so lag sie wieder auf dem Rücken, betrachtete den Himmel und spürte, wie Dragon seine Hände entfernte. Diesmal versank sie nicht, und nach einer Weile genoss sie es sogar, auf den Wellen dahinzugleiten.
    »Ausgezeichnet«, lobte er. »Und jetzt versuch's anders herum.«
    »Warum? So gefällt es mir sehr gut.«
    »Wenn du auf dem Rücken liegst, kommst du nirgendwohin.« Sein Lächeln nahm teuflische Züge an. »Eigentlich schon - aber das ist ein anderes Kapitel. Hol tief Luft.«
    »Wieso?«
    Weil er sie auf den Bauch drehte und ihr Gesicht ins Wasser tauchte. Prustend fuhr sie empor, und er zeigte keine Reue. »Versuch's noch einmal.«
    »Nein, dazu habe ich kein Lust...« Auch sie konnte auf ihrem Willen beharren.
    Sein Seufzer war ein ausreichender Tadel. Also sog sie möglichst viel Luft in ihre Lungen, steckte ihr Gesicht ins verdammte Wasser und rührte sich nicht, während Dragon ihre Beine umfasste und ausstrecke. Erstaunlicherweise ging sie nicht unter.
    Als die Sonne die Wipfel der Bäume im Westen küsste, schwamm Rycca zum ersten Mal. Zunächst gelangen ihr nur wenige Züge. Aber sie strahlte vor Freude. »Oh, ich bin wirklich und wahrhaftig geschwommen!«
    Die Hände in die Hüften gestemmt, stand er grinsend im Wasser, das ihm bis zum Nabel reichte. »So gut wie die Fische.«
    »Weil du ein fabelhafter Lehrer bist.«
    Mit ihrem Kompliment überraschte sie ihn. Wenn sie nicht in seinen Armen dahinschmolz, war sie ein halsstarriges kleines Biest, und er hatte sie gezwungen, etwas gegen ihren Willen zu tun. Deshalb hatte er mit zäherem Widerstand gerechnet. Doch sie benahm sich mustergültig, und ihre Nervosität war längst verflogen.
    Jetzt verschwand die Sonne hinter den Bergen im Westen, eine kühle Brise kräuselte das Wasser. Dragon wollte trotzdem im Teich bleiben, dann sah er seine Frau erschauern und besann sich anders. Eine kleine Weile schwammen sie noch umher. Entzückt über ihre neu erworbenen Fähigkeiten, spürte Rycca die Kälte nicht, bis sie erbärmlich fror. Da ließ sie sich lachend aus dem Wasser tragen, in ein großes Leintuch hüllen und abtrocknen. Nachdem sie in ihr Kleid geschlüpft war, fühlte sie sich etwas wohler. Sie beobachtete, wie Dragon eine saubere Hose anzog. Auf die Tunika verzichtete er.
    »Ist dir nicht kalt?«, fragte sie und packte die Seife, das Badetuch und seine Kleider zusammen.
    »Im Sommer? Natürlich nicht, meine Süße.«
    »O Gott, ich will mir gar nicht vorstellen, wie es im Winter ist!«
    »Davor musst du dich nicht fürchten«, erklärte er und berührte ihre Nasenspitze. »In warme Pelzdecken gewickelt, wirst du am Feuer sitzen.« Lächelnd zog er sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr: »Die Winternächte sind sehr lang. Also müssen wir uns irgendwie

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