Wild wie die Praerie
auf den Sattel. Dann lehnte er sich so weit wie möglich zurück, so dass Holly ihr Bein über Romans Kopf schwingen konnte und in die Vertiefung zwischen Sattelknauf und Marcs kräftigen Schenkeln sank. Marc legte den rechten Arm unter Hollys Brüste und nahm die Zügel auf.
Sie hielt sich so steif sie nur konnte und verbot sich, dem Verlangen nachzugeben, sich an Marcs Brust zu lehnen. Die Nähe und Wärme seiner Beine und seines Arms waren schon fast mehr, als Holly ertragen konnte.
“Entspann dich.” Marc schüttelte sie leicht. “Du bist zu steif.
Beweg dich mit Roman”, sagte er. Sie bewegten sich langsam, damit Beau Schritt halten konnte.
Holly versuchte sich zu entspannen, aber sie konnte nur an den Mann hinter ihr denken, der Roman lenkte und Beaus Zügel fest in der Hand hielt. Holly fühlte deutlich die Bewegung seiner Oberschenkel am Po, wenn Marc sein Pferd lenkte.
Sie verlagerte leicht das Gewicht, um mehr Abstand zwischen sich und Marc zu legen, wurde sich dann allmählich einer Veränderung bei Marc bewusst und erstarrte.
“Verdammt, Darling, sitz still. Ich spüre Verlangen, wenn ich bloß an dich denke, und wenn du mit deinem kleinen, weichen Po so herumwackelst, dann ist es ärger, als wenn ich nur an dich denke.”
“Tut mir leid.” Hitze durchschoss ihren Körper. Die Aufregung des Viehzusammentriebs war vergessen. Sogar Windmere Farms war vergessen. Hollys Gedanken
konzentrierten sich einzig und allein auf den Mann, mit dem sie ritt. Ein Weilchen ließ sie ihrer Einbildung freien Lauf, riss sich dann aber zusammen, als sie merkte, wohin ihre Gedanken führten. Es war zu gefährlich.
Sie bewegte sich wieder ein wenig und hörte Marc aufstöhnen.
“Holly! Du treibst mich in den Wahnsinn.”
“Tut mir leid”, sagte sie erneut und schluckte mühsam. Was dachte er wohl, was er ihr antat?
“Hier sind wir nun mal, und du klebst so dicht an mir, wie es mit Bekleidung möglich ist, deine Beine an meinen, dein Po macht mich verrückt, und deine Brüste liegen auf meinem Arm.
Ich würde nur all zu gern unter dein T-Shirt greifen, deine seidige Haut fühlen, deine Brüste liebkosen, so wie schon einmal zuvor.”
Holly wurde von Empfindungen überwältigt. Sie stellte sich bei jedem seiner Worte vor, wie er sie berührte, sie streichelte und ihr Wonnen verschaffte wie damals in der Scheune. Eine weitere Hitzewelle durchflutete Hollys Körper. Sie konnte nicht sprechen, statt dessen lehnte sie sich an Marc, wie um ihn zu ermutigen, seinem Verlangen nachzugeben.
Daraufhin ließ er die linke Hand zum Saum des TShirts und darunter gleiten, streichelte die weiche Haut.
Holly hielt den Atem an. Es war ein herrliches Gefühl, und sie wartete darauf, dass Marc seine Finger unter ihren BH schob.
Plötzlich stolperte Roman. Marc stützte das Pferd mit dem Druck der Schenkel und zog die Hand aus Hollys T-Shirt.
“Da vorn ist ein Felsblock, der ein bisschen Schutz bietet.
Weiter werden wir nicht reiten. Roman ist erschöpft, und ich möchte nicht, dass er sich auch noch verletzt.”
“Verständlich”, sagte Holly so gelassen wie möglich.
Die Sonne am westlichen Horizont sank rasch, und die Schatten wurden immer länger. Marc hielt auf einen großen Felsblock zu, zügelte die Pferde und stieg ab.
Danach hob er Holly aus dem Sattel und ließ sie wieder einmal an sich hinab gleiten. Sie war entschlossen, ihn nicht merken zu lassen, welch fatale Wirkung er auf sie hatte, und trat rasch zurück.
Marc wandte sich seinem Pferd zu, und Holly ging zu Beau, um ihn abzusatteln. Sie untersuchte nochmals sein Bein und bemerkte außer der Schwellung noch eine Schramme. Leider konnte sie ohne ihre Instrumente und Medikamente nichts für ihn tun.
Sie trug den Sattel zu dem Felsblock. Der Stein war noch warm von der Nachmittagssonne, und die Wärme tat ihrem Rücken wohl, als sie sich hinsetzte und anlehnte.
“Und was nun?” fragte sie Marc
“Jetzt warten wir auf den Morgen.” Er hatte Roman abgesattelt, trockene Salbeizweige gesammelt, sie in der Nähe aufgehäuft und einige benutzt, um ein kleines Feuer zu machen.
Marc setzte sich neben Holly und deutete auf das Feuer. “Wenn es gut brennt, wird es Wärme spenden, die von dem Stein reflektiert wird. Dann können wir uns hinlegen und quasi in einer warmen Nische schlafen.”
“Wo hast du das gelernt?”
“Hab” ich mal in einem Western gelesen.”
“Und Western magst du wohl, wie?”
Er sah ihr tief in die Augen und schüttelte
Weitere Kostenlose Bücher