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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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sie spürte seine Zunge in ihrem Mund und schnappte nach Luft. »Hör auf damit«, sagte sie. »Du pfeifst doch aus dem letzten Loch.«
    Telekinetisch streichelte er sie noch einmal, dann verlor sich diese Empfindung. »Leider hast du Recht, mein Hirn macht gleich dicht.«
    Damit war die Entscheidung gefallen. Sie drängte ihren weit größeren und stärkeren Gefährten in den Wagen und fuhr los. Er bestand darauf, sich zu duschen, aber sie sorgte dafür, dass es nicht zu lange dauerte, machte derweil das Bett zurecht, damit er sich sofort auf den Futon fallen lassen konnte, nachdem er sich nachlässig abgetrocknet hatte. Sie nahm das Handtuch vom Boden auf und rieb sein Haar trocken.
    Ihn so nackt und ausgestreckt auf dem Bauch liegen zu sehen, war zu verführerisch, sie konnte nicht anders, musste mit dem Handtuch über seinen Rücken streichen, ihn liebevoll berühren. »Schlaf«, murmelte sie und küsste die weiche Haut hinter seinem Ohr. »Ich weiß schon, was wir machen, wenn du aufwachst.«
    »Bleib.« Eine kaum hörbare Bitte, als er in den Schlaf sank, aber sie hatte nichts anderes vorgehabt. Schlüpfte aus den Kleidern und legte sich zu ihm. Schon weggetreten, legte er den Arm um sie und zog sie an sich.
    Und zum ersten Mal, seit er die Höhle verlassen hatte, sank auch sie in einen tiefen Schlaf.
    Andrew war es gelungen, Indigo in ihrem Büro festzunageln, gerade wollte er als Belohnung für ein mitgebrachtes Fossil einen Kuss von ihr verlangen, als das Notrufsignal auf ihrem Handy ertönte. Er ließ sie los, und sie nahm den Anruf entgegen.
    »Was ist passiert?«, fragte er, als sie aufgelegt hatte.
    »Anzeichen von medialen Aktivitäten weit entfernt von dort, wo sich der Großteil unserer Leute befindet«, sagte Indigo und sprintete aus dem Büro. »Ausrüstung, Dynamitgeruch.«
    »Können wir unsere Soldaten dorthin schicken?«, fragte er, während sie auf der Suche nach Hawke waren.
    Sie schüttelte den Kopf und gab ihm die Koordinaten. »Von hier ist es näher.« In einem der Sporträume fanden sie Hawke, der mit einem schwitzenden Harley trainierte.
    Er entließ den Jungen sofort. Nachdem Indigo Bericht erstattet hatte, war Hawkes Wolf im Vordergrund, doch er gab ruhig die Befehle. »Stell ein Team zusammen. Wir werden uns von ihnen nicht zu unüberlegten Schritten hinreißen lassen, aber genauso wenig untätig zusehen, wenn sie ihre Spielchen spielen.«
    »Sicher eine Falle«, sagte Indigo. Genau das hatte Andrew auch gedacht. »Wahrscheinlich haben sie sich diesen Ort ausgesucht, weil dort noch Kameras sind. Dann können sie deine Anwesenheit bestätigen, wenn wir angreifen.«
    »Soll das etwa heißen, ich soll hierbleiben?«, fragte Hawke sehr leise.
    Andrew baute sich neben Indigo auf. »Wenn du nicht dabei bist, können sie dich auch nicht umbringen.«
    »Was glaubst du wohl, wie das Rudel reagieren wird, wenn ich mich im Bau verkrieche, während meine Leute sich in Gefahr begeben?«
    Mist. Andrew sah Indigos Mienenspiel an, dass ihr das auch gerade klar geworden war. Wenn Hawke nicht dabei war, würde das genauso viel Schaden anrichten wie eine Verwundung des Leitwolfs.
    In zwanzig Minuten hatten sie das Team zusammen. Indigo, Andrew, D’Arn, Riaz und sechs weitere Soldaten würden mit Hawke gehen, Riley würde die Verteidigung der Höhle organisieren. »Wo ist Judd eigentlich?«, fragte Riley.
    »Der ist völlig fertig«, antwortete Indigo. »Aber ginge es ihm gut, würde das auch nichts ändern. Wir könnten sowieso nicht das Risiko eingehen, seine Tarnung auffliegen zu lassen – erst wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.« Denn für den Rest der Welt – das Medialnet eingeschlossen – waren die Laurens tot.
    Riley nickte. »Ich gebe Mercy Bescheid. Sie soll den Raubkatzen mitteilen, dass es vielleicht auch in der Stadt Probleme geben könnte.«
    Ausgerüstet mit schweren Waffen stürmten sie aus der Höhle an den Ort der ungewöhnlichen Aktivitäten. Die drei Wachsoldaten, denen sie aufgefallen waren, erwarteten sie dort.
    Doch die Medialen hatten aus ihren Fehlern bei vergangenen Angriffen auf Gestaltwandler gelernt. Sie teleportierten genau in dem Augenblick, als sich das Team anschickte, einen Abhang zu erklimmen, der noch weit vor dem angepeilten Ziel lag.
    Die ganz in Schwarz gekleideten Männer begannen zu schießen und benutzten dabei Explosionsgeschosse, die im Körper zersplitterten und schwere Organverletzungen hervorriefen.
    Und die Gestaltwandler befanden sich

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