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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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genüsslich. »Du würdest mich doch vermissen, wenn ich nicht käme.«
    Ihr Körper bog sich ihm entgegen, als er sich zurückzog. »Drew!« Eine Drohung.
    Doch er war größer und schwerer, drückte sie auf das Laken. »Gib es zu.« Er küsste sie, knabberte an ihrem Kinn, leckte ihre Kehle. »Nun sag schon.«
    Sie wand sich unter ihm und hätte es beinahe geschafft, ihn auf den Rücken zu werfen. Lachend drückte er sie erneut auf das Laken. »He, beinahe hättest du einen wichtigen Teil von mir abgebrochen.« Er bewegte sich erneut in ihr, glitt ganz tief in sie hinein.
    Nur Augenblicke später erreichte Indigo den Höhepunkt, er kurz danach ebenfalls. Sie hatte den Satz nicht gesagt, um den er sie gebeten hatte, hatte ihre Verletzlichkeit nicht zugegeben, das beunruhigte ihn, denn das Band schloss sich nur, wenn sie ihm Herz und Seele öffnete.
    Ohne Mauern, Schilde oder irgendeinen anderen Schutz.
    Doch sie wurde inzwischen auch aktiv im Paarungstanz, das war ein gutes Zeichen. Nur Geduld, bat er seinen Wolf, nur ein klein wenig mehr Geduld.

42
    Ratsherr Henry Scott sah den Mann an, dem er die Führung der Aktion gegen die SnowDancer-Wölfe anvertraut hatte. »Sie haben mir doch versichert, die Kameras würden nie entdeckt werden.«
    »Nach allem, was wir wissen, hätte das auch nicht geschehen dürfen, aber beim jetzigen Tempo brauchen die Wölfe noch mindestens eine, wenn nicht zwei Wochen, um alle auszuschalten.«
    Henry schüttelte den Kopf. »Darauf können wir uns nicht verlassen. Wir müssen sofort handeln.« Solange der Angriff wenigstens noch ein bisschen überraschend kam.
    »Mein Team steht bereit. Wann sollen wir zuschlagen?«
    »Morgen. Konzentrieren Sie sich auf das Hauptziel.«
    »Wird erledigt.«
    »Warten Sie.« Henry lud ein weiteres Bild auf den Monitor. »Schicken Sie eine weitere Truppe aus, um auch diesen hier zu liquidieren.« Es war sinnlos, damit noch zu warten, ein Doppelschlag konnte eine weit größere Wirkung erzielen.

43
    Früh am nächsten Morgen, innerlich noch ganz erfüllt von dem Glück, das sie empfunden hatte, als sie in Drews Armen und wie immer vollkommen von seinem Körper bedeckt aufgewacht war, saß Indigo mit Joshua auf dem Kiesstrand am See nahe der Höhle.
    In den Bergen ging die Suche nach den Kameras weiter, die Zusammensetzung der Teams änderte sich jeden Tag. Hawke und Indigo waren jedoch beide der Ansicht, dass sie die Arbeit mit den Jugendlichen fortsetzen mussten. Das bisher Erreichte sollte nicht gefährdet werden.
    »Und?«, fragte sie den Jungen, sah forschend in sein Gesicht und achtete auf seine Körperhaltung, um herauszubekommen, ob er weiterhin Probleme mit seinem Wolf hatte.
    Joshua lächelte. »Mir geht’s besser. Hawke behält mich auch im Auge.«
    »Gut.« Indigos Wölfin sah noch einmal genauer hin. »Dein Wolf steckt immer noch sehr dicht unter der Haut.«
    »Stimmt, aber Hawke meint, bei manchen von uns sei das eben so.«
    »Er muss es ja wissen.« Hawkes Wolf war nur schwer zu erkennen, denn seine Augenfarbe änderte sich nie – was natürlich auch schon etwas aussagte. »Aber er kann damit umgehen. Hat er dir gezeigt, was du tun musst, wenn der Wolf dich zu sehr bedrängt?«
    Joshua nickte. »Was du mir gezeigt hast – sich zu zentrieren und zu konzentrieren – hilft ebenfalls. Ich glaube, er und ich finden einen Weg.«
    Indigo wechselte das Thema, der Junge schien den Wolf als Partner, nicht als Gegner zu sehen. »Hab gehört, du triffst dich mit Molly«, sagte sie. Drew hatte heute Morgen eine Bemerkung darüber gemacht, und sie hatte diskret nachgeforscht.
    Joshua riss die Augen auf, dann wurde er feuerrot. »Himmel, hast du etwa überall deine Spione?«
    »Allerdings.« Sie lachte und zerzauste sein Haar. »Sie tut dir gut, Wölfchen. Und sie ist viel zu gut für dich.«
    Er ertrug die Berührung schweigend, sah sie aber zufrieden an. »Weiß ich, ich behalte sie aber trotzdem.« Er sah so selbstgefällig drein, dass sie nicht wusste, ob sie lachen oder knurren sollte. »Sie ist erwachsener als ich«, gab er ehrlich zu. »So ruhig und gelassen, was ihre Wölfin angeht.«
    Überrascht blickte sie auf. »Das stört dich nicht?«
    »Nee.« Er lächelte zufrieden. »Mein Wolf möchte ihr gefallen, deshalb benimmt er sich … und wir lernen beide und werden besser.«
    Das klang so klug, dass es Indigo einen Moment die Sprache verschlug. Denn sie wusste selbst am besten, was es hieß, von einem anderen Wolf zu lernen.
    »Und?«, fragte

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