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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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knurrte. »Dafür sollte ich dich ins Wasser werfen, aber nachdem du letzte Nacht so überwältigend warst, bin ich milde gestimmt.«
    »Du hast zumindest keine blauen Flecken auf dem Rücken.«
    Er sah nicht zerknirscht aus. »Du auch nicht – hab schon nachgesehen.« Als sie Anstalten machte, ihn ins Wasser zu schubsen, stand er auf und legte die Hände unter dem T-Shirt auf ihr nacktes Hinterteil. »Übrigens, Indy.«
    Der ernste Tonfall überraschte sie. »Was ist?«
    »Warum fasst du mich nicht an?«
    Ihre Hände waren schon wieder zu Fäusten geballt. Stöhnend legte sie die Stirn an seine Brust. »Tut mir leid.« Das hatte er nicht verdient.
    Ein Kuss streifte ihre Schläfe, während seine Hände sanft ihren Hintern massierten. »Hast du nach einer Nacht schon genug?«
    Fast wäre sie auf den leidenden Tonfall hereingefallen – aber in seinen Augen blitzte es belustigt auf, als sie kurz aufsah. »Sehr witzig.«
    Darauf kniff er sie. »Völlig neben der Rolle, stimmt’s? Hab ich dir ja gleich gesagt, dass es so kommt.«
    Sie schlang die Arme um ihn und nickte. »Ich bin nicht gewohnt, dermaßen … « Abhängig zu sein .
    Er senkte den Kopf und sah ihr in die Augen. »Hilft es, wenn ich gestehe, dass ich bereits süchtig bin? Und dass ich mir so viel holen will, wie ich nur bekommen kann – und wenn’s geht, noch mehr? Wenn du willst, kann ich dich ja ans Bett fesseln, damit du gar nicht erst in Verlegenheit kommst, mich anzufassen.«
    Für diese Provokation schlug ihre Wölfin mit der Tatze nach ihm. »Eher sollte ich dich festbinden«, murrte sie düster, doch die Leichtigkeit, mit der er akzeptierte, wie scharf sie aufeinander waren, machte es auch ihr leichter, das tiefe Verlangen in sich anzunehmen. »Komm mal her.«
    »Warum?«, fragte er misstrauisch.
    Ihre Wölfin lachte. »Ich will dir einen Gutenmorgenkuss geben – denn ich habe gerade beschlossen, dich am Leben lassen.«
    Seine Augen leuchteten auf. »Großartiger Vorschlag.« Er fiel auf die Knie, und noch bevor sie nach Luft schnappen konnte, war sein fordernder Mund schon an ihren Schamlippen. Sie fasste in sein Haar und wollte ihn hochziehen … als seine Zunge etwas tat, das sie bis in die Zehenspitzen spürte; wie von selbst spreizte sie die Beine, damit er sein Ziel leichter verfolgen konnte.
    Er knurrte zufrieden, und die Lust nahm sie vollkommen gefangen.
    Später, nachdem sie ihm mehr als einmal gedroht hatte, ihn umzubringen, nahmen sie ein kurzes Bad und gingen dann zu ihrem Lager, um zu frühstücken.
    »Da wir nun schon beide so wahnwitzig früh auf den Beinen sind«, grummelte Drew, »hast du vielleicht Lust, zum Wolfsgipfel zu steigen?«
    Die ersten Wölfe, die sich in der Gegend niedergelassen hatten, hatten diesem Aussichtspunkt den Namen gegeben. Von dort bot sich ein atemberaubender Blick über das Seengebiet. An einem Tag wie diesem würde der Himmel unendlich blau sein und die Sonnenstrahlen unglaublich intensiv. Ihre Haut kribbelte schon vor Vorfreude. »Ja, unbedingt.«
    »Wollen wir unsere Sachen mitnehmen, falls wir dortbleiben?«
    Sie nickte, und er rollte die Schlafsäcke zusammen, sie kümmerte sich um das Laz-Feuer. »Morgen sollten wir aber auf jeden Fall zur Höhle zurückkehren«, sagte sie, als sie fertig waren.
    »Richtig.« Drew sah sie ernst an. »Hawke hat zu wenig Leute. Meinst du, wir sollten lieber gleich gehen?«
    In Gedanken ging Indigo rasch durch, wer in der Höhle war und Aufgaben übernehmen konnte, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich hab mein Handy dabei – Hawke hätte angerufen, wenn er uns brauchen würde.« Sie wollte noch etwas mehr Zeit haben, um sich diese unerwartete Beziehung genauer zu betrachten. Denn wenn sie erst einmal in der Höhle waren, konnten sie es nicht mehr verbergen, dazu waren sie sich zu nahegekommen – und würden sich auch weiterhin zu nahe sein. Das würden die Wolfsnasen sofort riechen.
    »Willst du es geheim halten?«, fragte Drew plötzlich.
    Sein Ton war so vollkommen neutral, dass sie sofort hellhörig wurde. »Was?«
    »Das hier. Mit uns.«
    Sie war überrascht, dass er erraten hatte, wohin ihre Gedanken abgeirrt waren, doch sie zögerte nicht einen Augenblick. »Nein.« Unsicher und verwirrt war sie schon, aber beileibe kein Feigling – sie hatte sich für diesen Tanz, für diesen Mann entschieden. Und sie war stolz auf ihre Wahl. Was auch immer geschah, er gehörte ihr, andere Frauen sollten ab jetzt die Finger von ihm lassen. »Du kannst schon mal anrufen

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