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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Hals. »Diesmal war ich schuld.« Sie küsste ihn in den Nacken, und er schloss die Augen, denn ihr zärtlicher Mund jagte glühende Lava durch seine Adern. Er musste einen Weg finden, weiterzuatmen. Doch er bezweifelte, dass Luft allein sein Hirn wieder in Gang setzen konnte.
    Der leise Doppeltriller kam jetzt ganz aus der Nähe. »Ich hatte Kim völlig vergessen, Rachael.« Er rieb sein Gesicht an ihrem dichten Lockenschopf.
    »Du kannst erstaunlich gut küssen.«
    Rio konnte ein verlegenes Grinsen nicht vermeiden. »Nicht wahr? Ich bin selbst überrascht.« Sein Lächeln verschwand, und er fasste sie abermals am Kinn. »Ich gebe dich nicht auf, und ich verrate dich nicht, Rachael. Ich kenne Kim. Er wird dein Leben nicht in Gefahr bringen, unter gar keinen Umständen.«
    »Auch nicht, wenn ihm genug Geld geboten wird, Rio? Fast jeder hat seinen Preis.«
    »Kim lebt sehr bescheiden, aber was noch viel wichtiger ist, er lebt nach einem Ehrenkodex.«
    Rachael nickte nur. Viel mehr blieb ihr ja nicht übrig.
Er hatte ja Recht, mit einem zerfetzten Bein konnte sie nicht weglaufen. »Na, dann gib ihm das Okay.«
    Ohne sie aus den Augen zu lassen, gab Rio das Zeichen, ein melodisches Trillern, das sich fast genauso anhörte wie das Lied der Vögel rund ums Haus. Sie strich ihm das widerspenstige, zerzauste Haar hinters Ohr, ließ ihren Finger an seinem Kinn entlangfahren und über seine Lippen streichen. »Ich habe Angst.«
    »Ich weiß. Ich höre dein Herz klopfen.« Er umfasste ihr Handgelenk und fühlte mit dem Daumen den Puls. »Du brauchst keine Angst zu haben.«
    »Er wird einen Haufen Geld bezahlen, um mich zurückzubekommen.«
    »Dein Mann?«
    Rachael schüttelte den Kopf. »Mein Bruder.«
    Mit einer jähen Bewegung legte Rio die Hand auf die Brust, als hätte sie ihm ein Messer ins Herz gestoßen. Fast gleichzeitig setzte er eine undurchdringliche Miene auf. Er atmete tief ein und aus. Sein Blick war wachsam und misstrauisch geworden. »Dein Bruder.«
    »Du brauchst mir nicht zu glauben.« Rachael machte sich von ihm frei, ließ sich in den Sessel sinken und zog die Decke enger um sich. Trotz des Windes war die Luftfeuchtigkeit hoch. Da, wo Rio den Vorhang beiseitegezogen hatte, konnte sie den dichten Nebel in den Blättern und Schlingpflanzen vor dem Haus sehen. »Ich hätte es dir nicht sagen sollen.«
    »Warum sollte dein Bruder dich umbringen wollen, Rachael.«
    »Das wird langsam langweilig. So etwas kommt eben vor, Rio. Vielleicht nicht in deiner Welt, aber in meiner ganz sicher.«

    Rio musterte ihr abgewandtes Gesicht und versuchte, die Maske, die sie aufgesetzt hatte, zu durchdringen und ihre Gedanken zu lesen. Im Kopf ging er verschiedene Möglichkeiten durch. Hatte sie sein Haus durch Zufall gefunden oder war sie etwa doch geschickt worden, um ihn zu töten? Dazu hätte sie schon mehrfach Gelegenheiten gehabt. Schließlich hatte er ihr eine Pistole gegeben. Die immer noch unter ihrem Kopfkissen lag. Vielleicht hatte sie den Auftrag nur bislang nicht erledigt, weil sie ihn brauchte, solange ihr Bein noch nicht verheilt war.
    Rio richtete sich langsam auf und ging hinüber zu dem Waffenarsenal an der Wand. Ein Messer schnallte er sich ans Bein und versteckte es unter der Hose, ein zweites kam zwischen die Schulterblätter. Dann zog er ein Hemd über und steckte eine Pistole in den Hosenbund.
    »Erwartest du Ärger? Ich dachte, Kim Pang wäre dein Freund?«
    »Man sollte immer vorbereitet sein. Ich mag keine Überraschungen.«
    »Das ist mir bereits aufgefallen«, erwiderte Rachael trocken, seine rüde Reaktion auf ihr Geständnis machte sie wütend. Es war, als hätte er ihr ins Gesicht geschlagen. Da vertraute sie ihm etwas an, was sie noch keiner Menschenseele verraten hatte, und er glaubte ihr einfach nicht. Sie merkte das daran, wie er sofort eingeschnappt war.
    Rio hockte sich neben die verwundete Katze und untersuchte den Nebelparder mit so unglaublich sanften Händen, dass ihr das Herz aufging. Sein Kopf war Fritz zugeneigt, und sein Gesicht hatte einen fast zärtlichen Ausdruck, als er leise mit dem kleinen Leoparden sprach. Plötzlich sah sie ihn vor sich, wie er sein Kind im Arm hielt und es liebevoll ansah, den Daumen in der winzigen Hand
des Babys. Plötzlich hob er den Kopf, schaute sie an und lächelte.
    Wenn es physikalisch möglich wäre, tatsächlich auf der Stelle dahinzuschmelzen, hätte Rachael es wohl getan. Rio hob eine Augenbraue. »Was? Warum schaust du mich so an?«
    »Ich

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