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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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stellen wollte.
    Brandt erhob sich, als sie in die Küche trat, und schon waren alle guten Vorsätze dahin. Sie flogen einfach davon, so dass sie einfach nur im Türrahmen stand und ihn anstarrte. Er machte sie schwach. Im wahrsten Sinne des Wortes. Schon bei seinem Anblick wurden ihr die Knie weich. Maggie hatte Angst zu stottern, sobald sie den Mund aufmachte. Er war einfach überwältigend.
    Brandt lächelte und tausend Schmetterlinge tanzten in ihrem Bauch. Er kam auf sie zu, ohne den Hauch eines Geräuschs, nicht einmal seine Kleidung wagte zu rascheln, und ihr stockte der Atem. Nie hatte sie derart auf einen Mann reagiert, und es war ihr höchst peinlich.
    Maggie zwang sich zurückzulächeln. »Danke, dass Sie
heute bei mir im Haus geschlafen haben. Ich wäre natürlich nicht so dumm gewesen, draußen einen Spaziergang zu unternehmen, aber es ist nett, dass jemand sich um mich sorgt.« Verlegen ließ sie sich auf dem hohen Stuhl nieder, den er ihr zurechtrückte. »Ich nehme an, Sie haben die Schlüssel zum Haus?«
    »Ja, natürlich. Ich habe lange hier gewohnt. Für gewöhnlich erobert der Wald das, was ihm gehört, sehr schnell wieder zurück. Die Kletterpflanzen winden sich bis zur Traufe hoch, wenn ich nicht aufpasse.« Brandt nahm auf der anderen Seite des Tisches Platz.
    Maggie sah zu, wie er mit kräftigen Fingern nach einer Mango griff, sie zum Mund führte und fest hineinbiss. Ihr ganzer Körper spannte sich an, als sie das sah. Sie zwang sich, den Blick abzuwenden. »Können Sie mir irgendetwas über meine Eltern erzählen? Ich wurde mit drei Jahren adoptiert und kann mich an nichts erinnern.«
    Brandt betrachtete ihr ausdrucksvolles Gesicht, die widerstreitenden Emotionen, die sich darin spiegelten. Maggie widersetzte sich der starken Anziehungskraft zwischen ihnen, fest entschlossen, nicht nachzugeben. So nah bei ihm fiel ihr das noch schwerer. Selbst die Luft zwischen ihnen war aufgeladen und knisterte vor Spannung. »Alle hier im Wald kennen Ihre Eltern, Maggie«, sagte Brandt leise, während er sie aufmerksam beobachtete. Die Mango schmeckte süß, ihr Saft rann ihm wie feinster Wein über den Gaumen, doch war das nichts gegen Maggie. Sie würde süßer sein, noch berauschender.
    »Dann erzählen Sie mir von ihnen.« Maggie nippte vorsichtig an ihrem Saft und war auf der Stelle begeistert. Sie hatte keine Ahnung, von welcher Frucht er stammte, doch schon nach dem ersten Schluck verlangte ihre Kehle
wie ausgedörrt nach mehr. Eine Glut, die tief in ihrem Innern schlummerte, loderte auf und rann wie Feuer durch ihre Adern. Die Hand, in der sie das Glas hielt, begann zu zittern.
    Brandt beugte sich zu ihr herüber und strich ihr mit den Fingerspitzen eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus der hochgesteckten Frisur gelöst hatte. Seine Berührung hinterließ an der Stelle eine Flammenspur, heiß wie der Feuersturm in ihrem Innern. »Der Geschmack ist einzigartig, nicht wahr?« Brandts schlanke, starke Finger schlossen sich um ihre und drückten das Glas an ihre Lippen. »Trink, Maggie, trink aus.« Seine Stimme war heiser, verführerisch, die Einladung zu einem sinnlichen Fest.
    Maggie wollte widerstehen. Trotz seiner Anziehungskraft hatte Brandt etwas an sich, das ihr Angst einflößte. Diese besitzergreifende Art, mit der er sie anfasste! Maggie merkte genau, wie sie sich seinem Zauber ergab, doch der Duft des Nektars umnebelte und berauschte sie einfach zu sehr. Eine kräftige Hand legte sich in ihren Nacken, Finger schlossen sich um ihren Hals und machten ihr unmissverständlich klar, wie stark er war. Er kippte das Glas, und die goldene Flüssigkeit rann ihr durch die Kehle. Das Feuer in ihrem Innern flackerte auf und brannte lichterloh.
    Ängstlich warf Maggie den Kopf zurück, und ihr grüner Blick begegnete dem seinen. Brandt war viel näher, als sie gedacht hatte, so nah, dass sie die Wärme seines Körpers spürte. Es war ihr unmöglich, den Blick abzuwenden, hypnotisiert beobachtete sie, wie Brandt ihr Glas an seinen Mund führte. Seine Lippen schlossen sich aufreizend langsam um genau die Stelle, an der sie das Glas berührt hatte. Ohne sie aus den Augen zu lassen, trank er den Saft aus.

    Maggie rang nach Luft. Sie sah, wie sein Adamsapfel sich bewegte, sah, wie er einen Tropfen der bernsteinfarbenen Flüssigkeit mit einer Fingerspitze aufnahm und an ihren Mund hielt. Ehe sie sich zurückhalten konnte, kreiste ihre Zunge bereits um seinen Finger und kostete seinen Geschmack

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