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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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führe die Verfolger von meinen Leuten fort in den Wald.«

    »Ich habe gehört, dass die Banditen Schlupflöcher haben.«
    »Unter beinahe jedem Zuckerrohrfeld gibt es ein Tunnellabyrinth. In die solltest du besser nicht steigen, wenn dir dein Leben lieb ist. In den Fällen, in denen die Banditen ihre Gefangenen dort versteckt hielten, mussten wir allerdings trotzdem hinein. Dann haben wir die Tunnel in die Luft gejagt, damit sie nicht weiter für diesen Zweck verwendet werden. Sie sind zu gefährlich für uns, obwohl wir natürlich hineingehen, wenn wir müssen.«
    »Also wollen wir nicht, dass Armando sich mit den Banditen zusammentut und auf die Idee kommt, die Tunnel zu nutzen.«
    »Wenn dein Onkel erfährt, dass Rachael sich mit irgendeinem hiesigen Waldburschen zusammengetan hat, meinst du nicht, dass er dann mit fliegenden Fahnen angejagt kommt? Insbesondere wenn dank der millionenschweren Belohnung die Information an dich geht und nicht an ihn? Wir müssen nur herausfinden, wer als Armandos Maulwurf arbeitet, und ihm stecken, dass Rachael gefunden worden ist. Dann wird er sofort mit deinem Onkel Kontakt aufnehmen, und Armando setzt sich umgehend in Marsch, um vor dir hier zu sein.«
    »Er wird seine Killer schicken.«
    Rio zuckte die Schultern. »Natürlich. Aber vorher vergewissert er sich, dass Rachael tatsächlich hier ist, und versucht, mich aus dem Weg zu schaffen. Er glaubt sicher, er hat leichtes Spiel.«
    »Er wird dich jagen lassen, Rio. Leoparden sind furchterregende Feinde. Sie geben nie auf und sind unglaublich gerissen. Ich weiß, wovon ich rede.«
    Rio grinste Elijah an, doch sein Gesichtsausdruck war
außerordentlich bedrohlich. »Mir ist klar, was ein Leopard anrichten kann.«
    Rachael rollte sich auf Rios Schoß zusammen. Sich an ihn zu kuscheln kam ihr ganz natürlich vor. Die Nacht hatte etwas Surreales bekommen, war fast wie ein Traum. Sie konnte nicht glauben, dass Elijah sich kaum einen Meter von Rio entfernt in einem Sessel lümmelte und sich wie zu Hause zu fühlen schien. Wie hatte sie nur an ihm zweifeln können? Seine Augen waren weder eiskalt noch gnadenlos, auch wenn sie wusste, dass sie so wirken konnten. Doch im Augenblick war er einfach ihr großer Bruder, der sich locker unterhielt. So hatte sie Elijah schon lange nicht mehr gesehen. Ruhig. Und entspannt. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
    Sie drückte das Gesicht an Rios Brust, er würde nichts sagen, wenn er ihre heißen Tränen spürte. Er würde verstehen, was für ein großes Geschenk ihr in dieser Nacht gemacht worden war. Er schloss sie in die Arme und drückte sie schützend an sich, genau wie sie es erwartet hatte. Dann fuhr er ihr mit dem Kinn über den Scheitel, steckte eine Hand in ihre dichte Mähne und hielt sie einfach fest.
    »Dies ist mein Revier, Elijah. Mein Reich. Wer hier eindringt, ist meinen Gesetzen und denen meines Volkes unterworfen. Egal, ob Mensch oder Tier. In Südamerika und Florida mag Armando ein große Nummer sein, aber hier ist er ein Niemand«
    Elijah nickte. »Ich habe nach und nach unsere Bestände verkauft und das Geld so angelegt, dass Armando nicht herankommen kann. Das weiß er natürlich nicht. Aber ich hatte vor, die Staaten zu verlassen und mit Rachael in unsere Heimat zurückzukehren. Unglücklicherweise gab es Probleme.«

    »Du könntest doch hierherziehen, Elijah«, schlug Rachael vor. Ihre Stimme klang gedämpft, sie hielt das Gesicht immer noch an Rios Brust gedrückt, so dass man es nicht sehen konnte. »Die Ältesten würden dich akzeptieren, dass hat Delgrotto schon angedeutet. Niemand hier kennt dich. Du könntest von vorn anfangen.«
    »Ich wüsste nicht wie, Rachael.« Elijah betrachtete seine Schwester durch seine langen Wimpern. Sein Blick war kalt und ausdruckslos. »Wenn ich schon mit dir nicht richtig umgehen kann, mit meiner eigenen Schwester, wie soll ich dann jemals lernen, wieder mit anderen zusammenzuleben? Danke für das Angebot, aber wenn es uns gelingt, die Gefahr durch Armando zu bannen, will ich dir das Leben ganz bestimmt nicht schwer machen.«
    Rachael regte sich, als ob sie protestieren wollte, doch Rio hielt sie zurück. »Eins nach dem anderen. Zuerst kümmern wir uns um Armando. Lasst uns diesen Maulwurf finden und ihn füttern.«
    »Armando wird wissen, dass ich hier bin.«
    »Umso besser. Dann will er dir sicher zuvorkommen. Du hast zur Tarnung bereits dieses Forschungscamp aufgebaut, also ist ihm klar, dass du unter diesem Vorwand nach

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