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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihr Leben gekämpft, damit sie hier draußen im Dschungel umkommt.«
    Sein Ton war so scharf, dass Rachael sichtlich zusammenzuckte. Ohne auf Elijah einzugehen, brachte sie Rio einen Becher Suppe und eine Tasse Kaffee. »Iss das, du hast es nötig«, forderte sie ihn auf. »Und erzähl mir nichts mehr von deinem wunderbaren Ältesten. Er ist kein böser Mann, aber er ist längst nicht so weise wie wir Frauen.«
    Elijah stöhnte auf. »Jetzt fang bloß nicht mit dieser ›Frauen sind besser als Männer‹-Geschichte an, das führt doch zu nichts. Du kannst hier nicht bleiben, Rachael. Ich sehe, dass dieser Mann dir etwas bedeutet, aber du kannst nicht bleiben.«
    »Ich liebe ihn, Elijah«, sagte Rachael ruhig, schaute ihrem Bruder in die Augen und reichte ihm einen Becher Suppe.

    »Verdammt, Rachael.«
    Rachael schnaubte empört. »Warum bekomme ich das eigentlich ständig von euch Männern zu hören? Anscheinend bringe ich alle Männer zum Fluchen.«
    Sie ging um den Tisch herum, setzte sich auf die Armlehne von Rios Stuhl und legte die Arme um seinen Hals. Sie musste ihn berühren, ihm mit den Fingern durch das wirre Haar fahren. Sie wollte sich am liebsten seinen Körper genau anschauen und sich vergewissern, dass er keine Schrammen hatte, die sich im feuchten Dschungel schnell entzünden konnten. Doch sie musste sich damit zufriedengeben, ihm spielerisch den Nacken zu kraulen.
    Rio wechselte einen langen Blick mit Elijah, der gegenseitiges Verständnis signalisierte. »Ich kann dich gut verstehen, mich bringt sie auch immer zum Fluchen«, erklärte Rio und schrie auf. Rachael hatte ihn an den Haaren gezogen. »Ich bin übrigens Rio, Rio Santana.«
    »Dann musst du eben auch dahin mitkommen, wo ich euch beschützen kann. Ich habe genügend Wächter. Mein Haus ist eine Festung. Dort kann ich für eure Sicherheit garantieren. Ich lebe in der Nähe der Everglades, also wirst du frei herumlaufen können, wenn es nötig ist.« Elijah starrte Rio durchdringend an, drohend und herausfordernd zugleich.
    »In den Staaten magst du Rachael beschützen können, hier aber kann ich es, und zwar genauso gut, wenn nicht besser als du«, widersprach Rio sanft. Er legte den Kopf in den Nacken, um Rachaels Massage entgegenzukommen. »Und bevor du dich ärgerst, solltest du darüber nachdenken, ob du nicht mal deine Strategie ändern solltest? Etwas Ungewöhnliches tun? Dein Onkel kennt dich ganz genau. Schließlich hat er dich erzogen. Er weiß, wie du denkst.
Dagegen ist meine Denkweise ihm fremd. Er weiß nicht einmal von meiner Existenz.«
    Rachael fuhr mit dem Kinn über Rios Scheitel. Ihre weichen, warmen Brüste streiften seine Wangen und reizten ihn, obwohl er hundemüde war. »Du musst schlafen, Rio. Ich merke, wie erschöpft du bist.«
    »Armando wird nie hierherkommen.«
    »Aber natürlich. Wenn es tatsächlich um etwas geht, schon. Wenn er glaubt, dass er das Spiel dann endgültig gewinnen kann. Es ist gar nicht so schwer, jemanden zu finden, der die passenden Dinge ausplaudert. Armando hat bestimmt Leute bestochen, die ihn auf dem Laufenden halten. Vielleicht sind es sogar ein paar von den Banditen. Die lassen sich gern von beiden Seiten bezahlen.«
    Rio trank den Rest der Suppe, stellte den Becher auf einen kleinen Beistelltisch, und suchte nach Rachaels Hand. Er zog ihre Finger an den Mund. Alles ohne Elijah aus den Augen zu lassen.
    Elijah musterte ihn mit halb geschlossenen Lidern. »Du hast vor, ihm Informationen über Rachael zuzuspielen. Irgendetwas, das ihn selber herkommen lässt, um sich zu überzeugen, dass alles gut gelaufen ist. Dass Rachael tot ist und ich es erfahre.«
    Rio nickte. »Banditen gibt es den ganzen Fluss entlang. Einige sind recht anständige Männer, die nur versuchen zu überleben. Außerdem haben wir zwei oder drei Stämme, die uns gelegentlich helfen. Dies ist mein Reich, nicht Armandos. In Südamerika hat er sicher ein Netz von Spionen aufgebaut, aber ich bezweifle, dass ihm das in der kurzen Zeit hier auch gelungen ist.«
    »Duncan wusste, wo das Haus war«, warf Rachael ein. »Von irgendjemandem muss er es doch erfahren haben.«

    »Nicht unbedingt. Delgrotto hatte nichts von Duncan gehört. Er ist ein Ältester, und alle wichtigen Informationen müssen an den Ältestenrat weitergeleitet werden. Ein unbekannter Artgenosse wäre eine wichtige Information. Ich bezweifle, dass Duncan mit einem Mitglied unserer Gemeinschaft in Kontakt gekommen ist. Er war ein Gestaltwandler und wusste, dass

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