Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
sich selbst zu drehen.
Lena widerstand nur schwer dem Drang, ihre Blöße mit den Händen zu bedecken. Sie fand sich selbst nicht sonderlich hübsch. Durch den vielen Sport hatte sie einen flachen Bauch, aber das war auch schon das Einzige. Auf diese schamlose Weise hätte sie sich nicht einmal Max präsentiert. Und jetzt tat sie es vor einem Wildfremden. Der noch dazu seltsame Vorlieben hatte.
»Heb deine Brüste an.« Sebastian war nicht anzumerken, ob ihr Anblick ihn in irgendeiner Weise erregte. Seine schwarze Hose saß zu locker, um etwas zu verraten. Unsicher griff sie von unten an ihre Brüste und hob sie an.
Er trat so nahe zu ihr, dass sie seine Wärme spüren konnte. Zielstrebig griff er an ihre Brüste. Seine Finger trafen auf ihre, schoben sie sanft beiseite und schlossen sich um ihre weichen Rundungen.
Sie schaffte es einfach nicht, seinem klaren, forschenden Blick auszuweichen. Seine Daumen strichen wie beiläufig über ihre Nippel, nicht zu fest, gerade so, dass sie es spüren konnte.
»Habe ich dir erlaubt, mich anzusehen?« Sein Griff wurde stärker. Es war ein ganz sanfter Schmerz, der jetzt durch ihren Körper ging.
Lena fühlte sich weich wie Butter unter diesen Händen. Sie senkte die Arme, ballte die Hände zu Fäusten, um die Anspannung loszuwerden, und stellte erstaunt fest, wie verlangend das Pochen in ihrem Unterleib werden konnte.
»Ich erwarte eine Antwort, Serva.«
Seine Finger bohrten sich noch weiter in ihre weichen Brüste. Lena wimmerte leise auf. »Nein, Dominus«, flüsterte sie brüchig.
»Wieso tust du es dann? Willst du jetzt schon aufsässig sein?« Ohne Vorwarnung packte er ihre harten Nippel mit zwei Fingern und zog daran, bis ihr ein leiser Schrei entfuhr. Der Schmerz zuckte durch ihren Körper, bis hinunter in ihre Mitte. Er verband sich mit der Lust, die dort schlummerte. Lena hing an seinen Lippen, als er weitersprach.
»Eigentlich sollte ich dich für diese Aufmüpfigkeit nicht auch noch belohnen. Aber heute will ich mal nicht so sein. Du wirst dich jetzt an das Andreaskreuz stellen. Ich will, dass du dich einfach nur an den beiden oberen Halterungen festhältst. Mit dem Rücken zur Wand. Hast du das verstanden, Serva?«
Seine Finger zwirbelten unablässig ihre Nippel. Auf eine seltsame Weise fühlte sich dieser Schmerz angenehm an, leicht stechend, aber keinesfalls zu stark. »Ja, Dominus.«
»Dann wirst du dich zuvor noch bei mir wegen dieser kleinen Aufsässigkeit entschuldigen. Ansonsten …« Er kniff die Augen zusammen. »Was macht dir am meisten Angst in diesem Raum?«
»Die Peitschen«, flüsterte sie und senkte den Blick. Seine Hand fuhr unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an.
»Wie heißt das?«
»Die Peitschen, Dominus«, wiederholte sie unsicher und wünschte sich, diesem Blick irgendwie ausweichen zu können. Diese Achterbahn der Gefühle, auf die er sie gerade schickte, ließ sie nur noch kurz und flach atmen.
»Also, bitte mich um Entschuldigung und darum, dir deine verdiente Strafe zu erlassen. Ansonsten werde ich die Peitschen benutzen müssen.«
Sie suchte verzweifelt nach irgendeinem Anzeichen dafür, dass er das nicht ernst meinte. Sie hatte einfach nur Angst vor den Peitschen. Wie diese Geräte Lust bereiten sollten, konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Ob sie das Safeword sagen sollte, von dem er gesprochen hatte?
Als würde er ihre Zweifel spüren, kniff Sebastian fest in ihre Nippel. »Ich höre.«
Auf einmal kam es wie von selbst über ihre Lippen. Unsicher und kaum hörbar zwar, aber sie schaffte es. »Ich bitte um Verzeihung, Dominus. Ich bitte darum, mir meine Strafe zu erlassen.«
»Bitten? Du bittest nur?« Ein höhnisches Lächeln glitt über seine fein geschwungenen Lippen. »Du solltest mich auf den Knien anflehen, Serva. Du weißt nicht, wie schmerzhaft es sein kann.«
Meinte er das ernst? Ein Zittern ergriff Lenas Körper. Sebastians Daumen streichelten jetzt wieder ganz sanft über ihre Brustwarzen und fachten die Lust in ihr an.
»Wofür genau bittest du mich um Verzeihung?«
»Dafür, dass ich nicht auf den Boden geblickt habe«, brach es aus ihr heraus. »Bitte, keine Strafe.«
»Darüber werde ich später entscheiden. Jetzt wollen wir erst einmal sehen, ob du es schaffst, dich an meine Anweisungen zu halten.« Er ließ sie los. Lena glaubte, im Raum zu schwanken, als er ihr damit auch den Halt entzog. »Jedes Zögern kostet dich etwas.«
Lena stakste auf wackeligen Beinen zu dem Andreaskreuz.
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