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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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Wahrscheinlich öffnete das Gebäude sich auf der anderen Seite zu einem großzügigen Innenhof. Die Klingelanlage war ebenfalls vom Feinsten, mit Gegensprechanlage und einer kleinen Kamera ausgestattet. Lena biss sich nervös auf die Unterlippe. So eine Wohnung hätte sie Sebastian gar nicht zugetraut. Und irgendwie hätte sie eine heruntergekommene Studentenbude sogar beruhigender gefunden.
    Die Tür öffnete sich mit einem leisen Summen. Unsicher betrat sie den gefliesten Flur. Woher sollte sie wissen, in welchem Stock er wohnte? Zweifelnd betrachtete sie Aufzug und Treppe. Erwartete er sie wirklich? Oder machte er sich gerade einen Spaß daraus, dass sie – Lena Seitz, ohne irgendwelche Besonderheiten – glaubte, jemand wie er könnte Interesse an ihr haben?
    Das Zischen der Aufzugtür riss sie aus ihren Gedanken. Sebastian trat ihr entgegen und breitete einladend die Arme aus.
    »Sorry für die Wartezeit. Ich wollte dich hier unten abholen. Ist ein bisschen schwierig, zu mir zu kommen.« Er zog sie in seine Umarmung, ehe sie ganz aus ihrer überraschten Starre aufwachen konnte. Zwei schnelle Küsse auf die Wangen, dann ließ er sie wieder los. Mit einem Fuß blockierte er den Lichtsensor der Aufzugtür. »Außerdem bist du zu spät.«
    »Ging nicht anders wegen der Busverbindung«, entschuldigte sie sich atemlos und folgte ihm in den Aufzug. Auch hier war alles vom Feinsten. Von Schmierereien keine Spur. »Ich dachte, es wäre nicht so schlimm, wenn ich fünf Minuten später da bin.«
    »Ich hatte schon befürchtet, du hättest kalte Füße bekommen.« Ein amüsiertes Blitzen erschien in seinen Augen. Er strich sich nachdenklich über das Kinn. »Oberster Stock. Du musst bei P drücken.«
    »P?« Lena schüttelte verwirrt den Kopf.
    »P für Penthouse. Der Bauträger fand es offensichtlich lustiger, nicht ganz bis in den obersten Stock durchzunummerieren.« Sebastian lehnte sich lässig gegen die verspiegelte Wand. Lautlos und ohne Ruckeln brachte der Aufzug sie nach oben. »Hast du kein Auto?«
    »Doch, schon. Ich fahre ungern in die Innenstadt. Ich kann nicht einparken.« Lena wurde bei diesem Geständnis knallrot. »Max hat mich nicht mehr einparken lassen, seit ich einmal seinen neuen BMW gegen einen Poller gesetzt habe.«
    Sebastian lachte ihr Unbehagen einfach weg. »Dann richten wir uns in Zukunft eben nach deinen Verbindungen. Ich lege Wert auf absolute Pünktlichkeit. Wenn ich eine Uhrzeit ansage, dann erwarte ich auch, dass sie eingehalten wird.«
    Das war sowieso ein Widerspruch in sich. Auf die Minute pünktlich konnte man mit den Öffentlichen nie sein. Lena verkniff sich einen lauten Widerspruch. Sie spürte, dass er darauf sowieso nicht eingehen würde.
    Auf dem obersten Stockwerk befand sich nur eine einzige Wohnungstür. Sebastian öffnete sie und ließ Lena dann elegant den Vortritt.
    »Du wirkst nervös, Lena. Stimmt etwas nicht?«
    Sie drehte sich in dem großzügigen Flur einmal um sich selbst und stützte sich dann an der weiß getünchten Wand ab. Unsicher hob sie ein Bein, um die Schnalle der High Heels zu öffnen.
    »Anlassen«, befahl er knapp und nickte ihr zu. Sofort hielt sie in der Bewegung inne. »Stell nur deine Handtasche hier irgendwo ab.«
    Der Flur ließ noch keinen Schluss darauf zu, was für ein Typ Sebastian eigentlich war. Weiße Wände, eine eher zweckmäßige Hakenansammlung an der Wand, dazu ein dezentes graues Sideboard. Zwei Paar Sneaker und ein paar Laufschuhe, die so aussahen, als würde er sie oft und gerne tragen, eine leichte Stoffjacke an einem der Haken. Die Wohnungstür und drei weitere Türen gingen von dem Flur ab. Lena stellte ihre Handtasche auf das Sideboard und verschränkte die Arme vor dem Bauch, um nicht nervös durch ihre offenen Haare zu streichen.
    »Möchtest du die Wohnung sehen?« Er öffnete eine der drei Innentüren und führte sie in ein lichtdurchflutetes Loft. Die Wohnung bestand aus einem einzigen, nur von schmalen Säulen und Dachträgern durchbrochenen Raum. An eine offene Küche schloss sich ein heller Esstisch mit vier Stühlen an. Dahinter lag eine Couchlandschaft, die zu einem wahnwitzig großen Fernseher zeigte. Ganz am anderen Ende des Raumes lugte hinter einer von einzelnen freien Kästen durchbrochenen Bücherwand Sebastians Bett hervor. Eine Fensterfront eröffnete einen großartigen Blick auf eine Dachterrasse und die Dächer der angrenzenden Häuser.
    Das Faszinierendste an diesem Raum war jedoch weder das luftige Design

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