Wildernde Blueten
da gewesen wäre? Du hättest dir den Kopf stoßen können und es hätten noch weitaus schlimmere Sachen passieren können. Bist du dir dessen bewusst?< , fragte er sehr ernst. Er war besorgt, ich konnte es verstehen...
>Ja das bin ich. Aber was soll ich denn machen? Soll ich den ganzen Tag im Bett liegen bleiben, nur damit mir nicht schwindelig wird? Das ist doch auch albern.< , protestierte ich.
>Das erwarte ich ja gar nicht. Ich möchte nur, dass du auf dich aufpasst. Du bist sehr labil geworden, seit dieser ganze Ärger mit Simon begonnen hat und nicht zuletzt die Vergiftung durch ihn. Ich möchte einfach, dass du dich nicht überschätzt mit irgendetwas und immer an deine Gesundheit denkst. Nicht nur für dich, sondern auch für Brendan. Versprichst du mir das?<
>Ich verspreche es dir. Ich bin doch sowieso nicht allein. Irgendwer ist immer in meiner Nähe und passt auf mich auf.<
>Wenn du wieder hier bist, dann fahren wir zusammen ins Krankenhaus und ich untersuche dich. Sollten deine Anfälle und der Schwindel nicht besser werden, bitte ich dich darum, dich in den Flieger zu setzen und wieder herzukommen. Riskiere nicht deine Gesundheit Liss.< , ermahnte er mich und ich fand, er hörte sich ein bisschen streng an...
>Aber wenn wir erst mal die Blüten gefunden haben, dann ist mir doch schon mal ein ganzes Stück geholfen. Du wirst sehen.< , sagte ich lächelnd.
>Brendan sorgt sich sehr um dich und er hätte dich dann gerne wohl behalten wieder zurück.< , sagte Nickolas ebenfalls lächelnd.
>Na dann sind wir uns ja einig.<
Die Haustür knallte nochmal zu. Samara kam auch nach Hause.
>Hallo ihr zwei.< , sagte sie grinsend.
>Hallo.< , sagten wir beide zeitgleich.
>Dann können wir ja jetzt endlich essen.< , sagte ich fröhlich.
Ich stand auf und servierte das Essen.
>Das sieht aber lecker aus.< , sagte Samara und stellte das Besteck in den Händen aufrecht.
>Wenn es auch so schmeckt, dann habe ich gute Arbeit getan.<
Den beiden schmeckte mein Essen, was mich natürlich freute. Auch das Dessert kam gut an. Ich war voll gestopft bis oben hin, da passte nichts mehr rein. Ich würde morgen als Kloß nach Japan fliegen. Sie sollten lieber noch anbauen am Flugzeug...
Ich schlief sehr unruhig die Nacht, falls man das überhaupt schlafen nennen konnte...
Ich stand früher als geplant auf und machte mich fertig. Meine Sachen brachte ich schon nach unten in den Flur. Dann ging ich in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Nickolas würde noch mit uns frühstücken, dann musste er leider zur Arbeit, sonst wäre er mit zum Flughafen gekommen.
Kurze Zeit später kamen die beiden auch und wir aßen zusammen. Bei Danny hatte ich einen Sicherheitsanruf gemacht, ob er auch wach war. Ich sagte ihm dann, dass wir gleich losfahren würden.
>Liss melde dich bitte wenn ihr angekommen seid. Und egal wann du Sorgen hast, du kannst uns jederzeit anrufen. Wir sind für dich da!< , sagte Nickolas und umarmte mich ganz fest zum Abschied.
>Danke das weiß ich. Ich komm drauf zurück. Aber bitte schimpf dann nicht, wenn bei dir mitten in der Nacht das Handy klingelt, okay?< , fragte ich scherzhaft.
>Versprochen.< Er kam noch mit raus zum Auto, Peanut war schon eingestiegen.
>Bis dann. Und passt ihr auch auf euch auf.< , sagte ich.
Er winkte mir nochmal, als wir schon im Auto saßen und Samara aus der Einfahrt fuhr.
Wann ich wohl wieder hier sein würde? Irgendetwas sagte mir, dass es eine lange Reise werden würde... Wahrscheinlich war es meine weibliche Intuition, auf die könnte ich aber manchmal auch gerne verzichten.
Danny stand mit samt Gepäck schon draußen und wartete auf uns. Ich glaubte, er war nicht so erfreut darüber, dass Samara uns fahren würde. Scheinbar nahm er ihr, ihr Verhalten von damals mir gegenüber immer noch übel. Naja, auch darüber würde irgendwann mal Gras wachsen.
Ich stieg aus und begrüßte Danny fröhlich.
>Wer hätte gedacht, dass wir uns so schnell wiedersehen würden?!< , sagte er belustigt.
>Ich hätte es nicht gedacht, aber ich finde es gut. Dir fällt doch hier eh die Decke auf den Kopf, also warum sollten wir nicht mal schnell nach Japan fliegen und Brendan befreien? Das klingt doch echt spannend, oder?< , fragte ich ihn.
>Na wenn du meinst. Hallo Samara.< , sagte er höflich, als auch sie ausstieg um ihn zu begrüßen.
>Hi.< , sagte sie matt.
Peanut begrüßte Danny fröhlich. Die beiden waren dicke Freunde geworden. Danny hatte sich am Telefon immer nach
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