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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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würde dann nochmal in Erklärungsnot geraten.
    >Lissy?!< , fragte Danny erschrocken.
    >Alles in Ordnung Danny. Ich hab nur schlecht geschlafen, das ist alles.< , log ich wiedermal.
    >Aber deswegen fällt man doch nicht um. Los, sag mir die Wahrheit!< , verlangte er von mir.
    Ich wollte mich von ihm losreißen und aufstehen, doch er ließ meinen Arm nicht los.
    >Alyssa!<
    >Okay, okay! Wenn du es unbedingt wissen willst, ich hab Flugangst!< , gab ich nun doch zu.
    >Flugangst?< , er schaute mich an, als wäre ein Gespenst hier gerade vorbei geflogen und hätte einen Keks gegessen.
    >Ja, das ist mein erster Flug und ich hab panische Angst. Es geht mir schon so, seit ich weiß, dass ich in ein Flugzeug muss. Ich bin jetzt schon froh, wenn ich in Kyoto wieder aussteigen kann...< , erklärte ich ihm grummelnd.
    >Warum hast du denn nichts gesagt?< , fragte er.
    >Das hätte ja auch nichts geändert. Komm lass uns jetzt gehen. Der Flieger startet gleich.< Er ließ meinen Arm zwar nicht los, doch er stand mit mir auf.
    >Sicherheitshalber werde ich dich festhalten. Nicht dass du noch auf der Nase landest.< Er lächelte mich wieder an. Leider war mir nicht nach lächeln. Ich wusste nicht, ob es mir besser gehen würde, wenn Brendan neben mir im Flugzeug sitzen würde. Obwohl Dannys Nähe auf mich ebenso beruhigend wirkte wie Brendan seine. Dennoch war es was anderes wenn er neben mir saß. Aber das war ja normal, denn schließlich liebte ich ihn. Wir waren ein Paar, wir vertrauen uns und da war der Bezug zueinander auch ganz anders, als bei besten Freunden.
    Danny war so freundlich mir den Sitzplatz im Gang zu überlassen. Da es keine sehr große Maschine war, gab es nur zweier Sitze, allerdings drei Reihen. Ich achtete gar nicht darauf wer vor oder hinter uns saß. Ich war genug damit beschäftigt, darauf aufzupassen, hier keine Herzattacke zu bekommen...
    Während das Flugzeug zum Start ansetzte, hielt ich Dannys Hand und drückte sie so fest ich konnte, vor lauter Schiss!
    >Also wenn man mal bedenkt, was dir schon so alles schlechtes widerfahren ist und du dann tatsächlich Angst in einem Flugzeug hast, da fällt mir echt gar nichts mehr ein Lissy...< , sagte Danny trostlos und schüttelte nur mit dem Kopf.
    >Glaubst du etwa, mir würde da noch etwas einfallen? Nee, nämlich auch nicht!< Ich streckte ihm die Zunge raus und lehnte mich dann in meinen Sitz zurück. Ich hätte ja auch nach Japan schwimmen können, der Pazifik gefiel mir nämlich schon immer, warum also nicht mal darin schwimmen?! Was tat man nicht alles für die Liebe...
     
    Irgendwann später wachte ich auf, hatte ich geschlafen? Die Anspannung und die Angst hatten mir wahrscheinlich in den Schlaf verholfen. Ich rieb mir die Augen und schaute nach rechts zu Danny, um zu sehen ob auch er geschlafen hatte.
    Danny saß gemütlich in seinem Sitz und schlief ebenfalls. Sein Kopf war leicht nach rechts gekippt und ihm fielen Haarsträhnen ins Gesicht... sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Er hatte ebenfalls keine Probleme, in einem Flugzeug zu schlafen.
    Ich schaute ihn lange an, konnte meinen Blick nicht von ihm lassen... Ich rutschte näher an ihn heran und nahm seine Hand in meine... Ich war nervös, mein Atem ging nicht mehr so ruhig wie eben noch. Lag es etwa an Danny, dass ich gerade so nervös wurde? Aber warum, ich verstand es nicht... Schließlich liebte ich doch nur einen, nämlich Brendan...
    Die letzten Wochen hatte ich sehr viel Zeit mit Danny verbracht. Manchmal waren wir uns auch etwas nahe gekommen, aber nie zu sehr. Wir hielten beide die Regeln ein, denn so wie es lief zwischen uns, so war es toll. Alles andere würde es nur wieder schlimmer machen und das wollten wir beide nicht.
    Trotz dieser Worte die ich mir zum wiederholten Male ins Gehirn rief, schlug mein Herz trotzdem schneller als normal...
    Ich rutschte noch näher an ihn heran, eigentlich hätte er davon schon wach werden müssen, aber scheinbar hatte er einen guten Schlaf.
    Vorsichtig strich ich ihm die Strähnen aus dem Gesicht. Er sah so süß aus... Meine Gefühle fuhren wiedermal Achterbahn, wie so oft in letzter Zeit. Ob es daran lag, dass ich Brendan so sehr vermisste? Dass mein Herz und mein Körper sich nach Liebe und Zuneigung sehnten? Schließlich wusste ich, wie Danny für mich empfand und dass ich all das von ihm bekommen würde, würde ich mich für ihn entscheiden. Doch ich traf bereits vor langer Zeit eine Entscheidung, die ich bisher als richtig empfand... Das warf

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