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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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anderen vermuten, dass ein geheimes Treffen zwischen Elijah und Marcos vereinbart ist. Imelda wird es nicht schaffen, den Köder zu verschmähen. Die Versuchung ist zu groß. Auf der einen Seite Elijah und Marcos, die ihr als Verbündete Türen öffnen könnten, und auf der anderen Seite du, Conner. Von den vielen Leoparden gar nicht zu reden.«
    Conner rieb sich die Schläfen und musterte Isabeaus Gesicht. Sie wirkte so unschuldig. Sie hatte keine Ahnung, mit welchen Ungeheuern sie sich anlegten. Zwar hatte sie gesehen, was diese Verbrecher anrichteten, doch das Ausmaß ihrer Verdorbenheit und Gier ging sicher über ihre Vorstellungskraft hinaus.
    »Wenn wir dir sagen, du sollst gehen, Isabeau …«
    »Glaub mir, Conner, ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich gehorche, wenn jemand mit eurer Erfahrung mir einen Befehl gibt.«

    Widerspruch war zwecklos. Es gab keine andere Möglichkeit. Und Isabeau war tatsächlich clever. Vielleicht war sie ein Gewinn für die Sache. »Dann lasst uns mit den Fluchtwegen weitermachen, danach kümmern wir uns um eventuelle Schwachstellen.«

10
    E s war nicht leicht, die Fluchtwege einzurichten. Isabeau, die mit Rio und Elijah im Hubschrauber flog, musste sich anstrengen und häufig ein Fernglas zu Hilfe nehmen, um die kleinen Ballons an den Bäumen zu entdecken. Jeremiah hatte die Aufgabe, in die Kronen zu klettern und die Stellen für den Abwurf der Vorräte mit diesen Ballons zu markieren. Conner deponierte sie dann in Verstecken, die er für die anderen Teammitglieder kenntlich machte, damit alle wussten, wo Proviant, Wasser und Waffen zu finden waren. Doch abgesehen von den gekennzeichneten Stellen war das Baumkronendach fast undurchdringlich, eine eigene Welt hoch oben in der Luft, die alles, was unter ihr lag, verbarg und es sehr schwer machte, das Ziel zu treffen.
    Von oben sah der Regenwald ganz anders aus. Im Laub hingen filigrane Nebelschleier und die Bäume zogen viel Feuchtigkeit aus den Wolken, die sie einhüllten. Isabeau kam es fast so vor, als könnte sie mit ausgestreckter Hand den Tau auf den Blättern und Zweigen berühren. Sie vergaß sogar Angst zu haben, obwohl der Hubschrauber ständig von Windböen geschüttelt wurde. Rio hielt ihn dicht über den
Bäumen, wenn sie einen von Jeremiahs Ballons gesichtet hatten.
    Isabeau bewunderte die Effizienz, mit der die Männer arbeiteten, und stellte fest, dass das Team perfekt funktionierte. Sie hätte gern dazugehört oder zumindest das Gefühl gehabt, irgendwie hilfreich zu sein. Also versuchte sie zu lernen, indem sie die Männer beobachtete, und war sogar ein wenig neidisch auf Jeremiah, weil der sich aktiv beteiligen durfte.
    Nachdem alle wieder in die Hütte zurückgekehrt waren, hatten sie gegessen und noch einmal überlegt, wie man auf Pannen reagieren könnte, doch Isabeau hatte sich im Hintergrund gehalten, um Conner zu betrachten. Sie liebte es, wie das Licht auf seinem Gesicht spielte und ihn noch härter und gefährlicher wirken ließ. Er war intelligent und selbstsicher, und ihr Herz begann schon zu pochen, wenn sie ihn nur reden hörte. Bei jedem Atemzug hob sich sein Brustkasten und seine Muskeln zeichneten sich unter dem dünnen T-Shirt ab.
    So raubtierhaft träge, wie er sich hingelümmelt hatte, sah er großartig aus. Als er seinen Stuhl nach hinten kippen ließ, fiel Isabeau auf, wie eng die Jeans war, die seine langen Beine umschloss. Mit halbgeschlossenen Augen folgte Conner der Unterhaltung – zumindest wirkte er so, als sei er völlig darauf konzentriert. Doch plötzlich schaute er auf und ertappte sie, und ihr Herz begann wieder wie wild zu klopfen. Schon spürte sie, wie ihr Unterleib sich zusammenzog und ihr Höschen feucht wurde.
    Nur weil er sie so feurig ansah. Genau wie früher. Er hatte nur selten etwas sagen müssen – ein Blick genügte, um ihre Lust zu wecken. Er war ein gefährlicher Mann und sündhaft
sexy. Isabeau konnte sich nicht von ihm losreißen. Seine leuchtend goldenen Augen hatten die gleiche magische Anziehungskraft wie seine Stimme. Sie war wie gebannt, bewegungsunfähig wie das Beutetier im Angesicht der Raubkatze. Conners Blick war so fesselnd, dass es ihr den Atem verschlug. Sie konnte nicht mehr klar denken.
    Isabeau fragte sich, warum Conner eine solch hypnotische, verstörende Wirkung auf sie hatte. Ihr ganzer Körper reagierte auf ihn. Ihre Brüste waren empfindlich angeschwollen vor Begehren. Und mit jedem Pulsschlag steigerte sich das quälende, anscheinend

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