Wildes Begehren
ununterdrückbare Verlangen. Er war einfach unglaublich männlich, eine wandelnde Versuchung.
Lässig griff Conner nach einer Wasserflasche und setzte sie an die Lippen. Ein Schauer rieselte über Isabeaus Rücken. Sie liebte die Art, wie er sich bewegte, seine lockere Kraft und die Sicherheit, die er ausstrahlte. Alles an ihm gefiel ihr – sogar seine männliche Überheblichkeit. Und dafür konnte sie nicht ihre Katze verantwortlich machen. Es war die Frau – vielleicht samt Katze -, die sich nach ihm verzehrte.
Mit den lang ausgestreckten Beinen und der üblichen, dicken Beule in der verblichenen, alten Jeans wirkte Conner überaus anziehend. Am liebsten hätte sie sich an ihn herangeschlichen und den störenden Stoff runtergezogen, um an die Belohnung dahinter zu gelangen. Isabeau lief das Wasser im Mund zusammen bei der Erinnerung daran, wie er schmeckte, sich anfühlte, an die Art, wie er nach ihrem Haar griff und heiser stöhnte. Er hatte sie so geduldig gelehrt, wie sie ihm Freude bereiten konnte, und ihr dabei stets das Gefühl gegeben, dass alles, was sie tat, sexy und aufregend
war. Zitternd vor Eifer hatte sie seinen leisen Anweisungen gehorcht, um ihm zu gefallen. Denn was sie auch für ihn tat, sie wurde hundertfach belohnt. Conner hatte ihr viel gezeigt und er wusste Dinge über sie, die sie niemals mit einem anderen Mann teilen konnte.
Isabeau ließ den Blick auf seinen Händen ruhen, die locker um den Flaschenhals lagen, und erinnerte sich daran, wie sich seine rauen Handflächen auf ihren Brüsten angefühlt hatten – und seine Finger, wenn sie zwischen ihre Schenkel geglitten und sie in den Wahnsinn getrieben hatten. Als Conner die Flasche erneut an die Lippen setzte und ihre Aufmerksamkeit auf seinen Mund lenkte, schluckte sie schwer. Dieser Mund war so heiß und verführerisch, dass sie ihm schlicht nicht widerstehen konnte. Dabei hatte er sie damit so unerbittlich schnell zum Höhepunkt gebracht, dass sie kaum noch Luft bekommen hatte, und sie mit seinen kräftigen, warmen Händen an den Hüften festgehalten, damit er sich ungestört an ihr laben konnte. Und als seine Zunge tief eingedrungen war und seine Zähne sie gereizt hatten, war sie schockiert gewesen. Hatte sich aufgebäumt und versucht, sich zu befreien, doch Conner hatte es nicht zugelassen und sie zu einem heftigen Orgasmus getrieben, den sie nie vergessen würde. Das war das erste Mal gewesen, dass sie sich schreiend unter den Liebkosungen seines Mundes gewunden hatte – aber nicht das letzte.
Gern hätte sie auch jetzt so geschrien, lang und gellend, und diesen mitreißenden Sinnesrausch noch einmal erlebt. Fasziniert sah sie zu, wie Conner die Flasche wieder absetzte, und bei dieser Gelegenheit erneut ihren Blick suchte. In seinen Augen glomm dunkle Begierde. Und er gab sich nicht die geringste Mühe, seine Absichten zu verbergen,
während er seinen Blick anzüglich über ihren Körper gleiten ließ.
Isabeau erstarrte, so wie das Beutetier vor dem tödlichen Schlag, ihr Atem stockte, und ihr wurde flau im Magen. Unter seinem brennenden Blick wurde es immer feuchter zwischen ihren Schenkeln, und ihre Erregung wuchs.
Die anderen Männer begannen, unbehaglich auf ihren Stühlen herumzurutschen, und Rio warf Conner einen beredten Blick zu. Ohne ein Wort stand Conner auf, stellte die Wasserflasche auf den Tisch und streckte die Hand nach ihr aus. »Wir gehen. Bis morgen irgendwann.«
Seine raue Stimme verriet, dass ihn die gleiche jähe Lust gepackt hatte wie sie. Sie war nicht allein in ihrer Qual. Die beeindruckende Beule in seiner Jeans war noch größer geworden. Isabeau reichte ihm ihre zitternde Hand. Seine Hand war warm – beinahe heiß -, und sie spürte, wie seine Körperwärme sie einhüllte. Für die anderen hatte sie keinen Blick mehr, es war ihr sogar egal, dass sie ihre Erregung vermutlich riechen konnten. Ihr Herz hämmerte, und sie zerfloss vor Verlangen. Ihre Brüste waren schwer und spannten, die Nippel zu festen, harten Knospen aufgerichtet. Ihre Schenkel prickelten, das Blut kreiste heiß durch ihre Adern, und Haut und Muskeln prickelten erwartungsvoll.
Conner schnappte sich einen großen Rucksack und zog sie nach draußen, auf die Veranda. Stumm folgte sie ihm die Leiter hinunter. Der Regen hatte wieder eingesetzt, als feiner Nieselregen, der kaum das Laubdach durchdrang. Die wenigen Tropfen, die es schafften, bis zu Isabeau durchzudringen, schienen sich in der überhitzten Atmosphäre beinahe
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