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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Einladung zu bekommen, müssen wir es eben so machen.« Plötzlich hielt Isabeau die Luft an. »Elijah! Conner, Elijah könnte doch deinen Part übernehmen.«
    Doch Conners Kopfschütteln zerstörte ihre Hoffnungen. »Ich nenne dir drei Gründe. Erstens, Mateo ist mein Bruder, und so zu tun, als wollte man mit dieser Frau schlafen, ist ein elender Job, den ich niemand anderem zumuten möchte. Zweitens ist Elijah, so gut er auch ist – ich bestreite ja gar nicht, dass er unter Druck sehr ruhig bleibt -, relativ unerfahren. Und drittens hat Imelda kein Interesse an Männern,
die sie als ebenbürtig betrachtet. Sie steht auf maskuline Typen, nicht auf Gleichberechtigung. Ich habe mich mit ihr beschäftigt; Elijah würde eine Bedrohung für sie darstellen, denn er könnte auf die Idee kommen, sie zu entthronen. Solche Ambitionen hat ein Leibwächter nicht.«
    Isabeau atmete wieder normal und riss sich zu einem Lächeln zusammen. »Dann halten wir uns an unseren Plan.«
    Hand in Hand kehrten die beiden zur Hütte zurück, wo die anderen warteten. Conner arbeitete mehrere Alternativen als Fluchtweg aus und zeigte ihnen die Gebiete im Wald, in denen sie unterwegs mit den Kindern Zuflucht finden konnten, und die besten Plätze für die Lagerstätten. Nun mussten die Orte, an denen die Ausrüstung abgeworfen werden sollte, nur noch markiert werden.
    »Das mache ich – mit Jeremiah«, sagte Conner abschließend. »Wir gehen als Leoparden. Das ist schneller und sicherer. Außerdem bekommt der Junge so die nötige Erfahrung, was das Klettern und die möglichst spurlose Fortbewegung anbelangt. Rio fliegt wie immer den Helikopter, und Elijah kümmert sich um die Versorgung.«
    Felipe grinste Jeremiah an und ließ die Muskeln spielen. »Und Leonardo und ich sind die großen Aufpasser – die Muskelpakete.«
    »Also auf keinen Fall das Hirn, meinst du«, feixte Jeremiah.
    Das brachte ihm einen leichten Klaps von Rio ein, doch Jeremiah lachte nur unbeeindruckt. Isabeau merkte, dass sich zwischen den Männern und dem neuesten Mitglied ihres Teams bereits eine Art Kameradschaft entwickelte. Jeremiah mochte sich noch auf Probezeit und in der Ausbildung
befinden, doch er wurde bereits mit wachsender Zuneigung behandelt.
    »Wir gehen also rein, mit Conner und Felipe als persönlichen Leibwächtern von Marcos«, kam Rio wieder zum Geschäftlichen zurück, »und Leonardo und mir als Elijahs Bodyguards.«
    »Um unseren Onkel braucht ihr euch keine Sorgen zu machen«, versicherte Felipe hastig. »Auch wenn er schon in den Sechzigern ist, bei Bedarf ist er schnell und gerissen. Ich möchte mich nicht mit ihm anlegen. Zusammen mit Elijah wären wir dann zu sechst, alles Leoparden.«
    »Und was ist mit mir?«, wollte Jeremiah wissen.
    Rio zuckte die Achseln. »Du weißt doch, dass Suma dort sein wird. Er hat versucht, dich anzuwerben, also darf er dich nicht zu Gesicht bekommen. Wie sieht es mit deinen Schießkünsten aus?«
    Sofort strahlte Jeremiah aufs Neue. »Ich bin ein Meisterschütze.«
    »Besser, du hältst dich an die Wahrheit«, sagte Conner warnend.
    »Ich treffe auf über eine Meile Entfernung, selbst bei starkem Wind.«
    Die Männer sahen sich an. »Wir geben dir eine Chance zu beweisen, was du kannst«, bemerkte Rio. »Wenn du nicht übertrieben hast, darfst du unseren Rückzug decken.«
    »Und ich?«, mischte Isabeau sich ein. »Ich könnte doch als Elijahs Freundin mitgehen. Keiner von denen kennt mich. Elijah könnte hergekommen sein, um gleichzeitig mich und seinen alten Freund Marcos zu treffen.«
    »Schlag dir das aus dem Kopf«, konstatierte Conner.
    »Aber sonst ist sie schutzlos«, bemerkte Elijah. »Wir können
sie doch nicht einfach allein lassen, und das weißt du auch, Conner. Vielleicht ist sie eine wertvolle Hilfe. In der Festung gibt es zwei gedungene Leoparden, die würden an nichts anders mehr denken können als an Isabeau.«
    »Das stimmt mich natürlich um, nicht wahr?«, erwiderte Conner voller Sarkasmus.
    »Aber du solltest nicht als Freundin auftreten«, warf Rio ein, »sondern Elijah näher stehen. Besser er gibt dich als Verwandte aus, eine Schwester vielleicht oder eine Cousine. Das bedeutet Krieg, wenn sie dich anrühren. An eine Freundin würden sie sich womöglich herantrauen, denn die Schurken werden merken, dass deine Leopardin rollig ist. Diese Geschichte könnten sie uns abkaufen. Elijah ist gekommen, um Isabeau zu besuchen und ihr Nachrichten von der Familie zu bringen. Außerdem werden die

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