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Wildes Blut

Wildes Blut

Titel: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shril Henke
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in seinem Kopf, doch sein Körper verlangte nichts so sehr, wie sie aufs Bett zu werfen und in ihren süßen Leib einzudringen. Statt dessen nahm er sie behutsam in die Arme und trug sie zum Bett. Dann begann er, sich selbst auszuziehen.
    Er musste sich zwingen, nicht die Knöpfe von seinem Hemd zu reißen oder die kunstvoll geschlungene Krawatte von seinem Hals. Die ganze Zeit über sah er sie an, wie sie da lag, in goldenes Licht getaucht, und sich zwang, seinem Blick standzuhalten.
    Selbst mit züchtig gesenktem Blick konnte sie sich vorstellen, wie er am Nachmittag ausgesehen hatte, mit dem schwarzen Haar, das seine breite Brust bedeckte und über dem flachen Bauch wie ein V zusammenlief. Sie vernahm das dumpfe Geräusch, mit dem er seine Stiefel fortwarf, gefolgt von dem Rascheln, mit dem er seine Hosen abstreifte und mit dem Fuß zur Seite schob.
    Als sie fühlte, dass er vollkommen nackt neben ihrem Bett stand und auf sie hinabschaute, konnte Mercedes ihm nicht länger etwas vormachen. Sie hob den Kopf und begegnete seinem Blick. Die hungrigen Wolf saugen glühten silbern in dem gedämpften Licht. Sie hatte ihn nie zuvor nackt gesehen, und nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätte sie gedacht, dass sie den Wunsch danach haben könnte.
    Ihre Augen schienen genau wie der Rest ihres Körpers einen eigenen Willen zu haben, während sie den Blick vo n seinem Gesicht über die Schultern und die breite Brust gleiten ließ, dann tiefer bis dahin, wo die Sonne nicht hingekommen war, wo seine Männlichkeit pulsierte, bedrohlich wie ein Speer, bereit, sie zu durchbohren. In der Vergangenheit hatte er ihr so viel Schmerz und so viele Demütigungen zugefügt, und doch erkannte sie, dass er schön war, von herrlicher animalischer Männlichkeit.
    Er hielt den Blick noch immer auf sie gerichtet, als er sich auf die weiche Matratze kniete Und sich langsam neben sie gleiten ließ. Sie blieb vollkommen reglos, die Hände fest zu Fäusten geballt und an die Hüften gepresst. Er holte tief Luft, um sich Mut zu machen, dann langte er nach unten und zog ihr die Schuhe aus. Sie hatte kleine, zierliche Füße. Er streichelte ihre Fußsohlen und sah zu, wie sich ihre Zehen krümmten. Langsam schob er die Hände über ihre wohlgeformten Waden und Schenkel, um die Strumpfbänder abzustreifen und die zarten Seidenstrümpfe erst von dem einen, dann von dem anderen schlanken Bein hinabzurollen. Er nahm ihren Knöchel in die Hand, hob ihr Bein hoch und bedeckte ihre Wade bis hoch zu ihrem Schenkel mit Küssen, und er fühlte, wie sie erbebte. Noch ein Fortschritt.
    "Heb die Hüften", verlangte er bestimmt und mit heiserer Stimme, während er nach ihren Pantalettes griff und begann, sie herunterzuziehen.
    Gleich würde sie genauso nackt sein wie er! Sie kämpfte gegen die Panik an, die sich ihrer erneut zu bemächtigen drohte, und tat, was er verlangte. Sogar die Spitze der Höschen fühlte sich erregend an, als sie über ihre Haut strich. Dann warf er das hauchdünne Kleidungsstück beiseite und ersetzte es durch seine heißen Hände, streichelte und rieb ihre Haut, bis Mercedes glaubte, es keinen Augenblick länger mehr ertragen zu können, ohne zu stöhnen. "Mach weiter und sei verdammt!" stieß sie hervor.
    Nicholas wurde zornig über ihren unerwarteten Ausbruch.
    Mit jeder Faser seines Körpers sehnte er sich danach, genau das zu tun. Aber er wusste, dass ihre Ängste sie dazu trieben, sich zu wehren. Er rollte sich herum und bedeckte sie mit seinem harten Körper.
    Glühende Hitze umfing sie, als er sie auf die Matratze presste. Früher hatte er sie niemals ausgezogen, nur ihr Nachthemd hochgeschoben und war in sie eingedrungen, aber zumindest war dieser Kontakt vertrauter. Sie grub die Finger in die Matratze und wartete darauf, dass der trockene, reibende Schmerz begann. Doch das geschah nicht. Statt dessen legte er sich neben sie und küsste ihre Wange und ihr Ohr, dann schmiegte er sein Gesicht in ihr Haar und sog den Duft tief ein.
    Er murmelte leise Liebesworte und koste mit der Zunge ihr Ohrläppchen. Mit seinem heißen Atem spürte sie hauchzarte Küsse auf ihrem ganzen Gesicht, ihren Lidern, ihrer Nase und schließlich ihren Lippen.
    Er fühlte ihr Widerstreben, als er mit der Zunge ihren Mund berührte und gegen ihre fest zusammengepressten Lippen stieß.
    Ohne den lockenden Kuss zu unterbrechen, legte er den einen Arm um sie und streichelte ihre Brüste, dann ließ er die Hand hinabgleiten zu der hellen, seidigen Haut

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