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Wildes Herz

Wildes Herz

Titel: Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Fuchsreiter
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Angst in meinem Hinterkopf, dass dieser andere Alpha ihn versuchen würde abzuwerben, wenn er den wirklich mit ihm verwandt sein sollte.
    „Sicher, Füchschen“, neckte er mich. Mir machte es nichts mehr aus, wenn er mich wegen meiner roten Haare aufzog. Er hatte ja selbst einen Rotschopf an seiner Seite. „Mein Rudel ist hier. Das wird es immer sein, nicht nur wegen meiner Frau.“ Ty küsste mich auf die Stirn, eine vor wenigen Monaten noch undenkbare Geste. Da hätte er mir wohl eher eine Kopfnuss verpasst. Ihm ging es gut und auch unser Vampir war inzwischen wieder so fest in die Rudelstrukturen eingebunden, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn er mir wieder entgleiten würde. Für die feste Bindung an das Rudel trug aber nicht ich die maßgebliche Schuld. Den Löwenanteil hatte der kleine Wolf, seine Tochter erledigt und die Liebe zu Enya. Der letzte Schritt, auf dem langen Weg, war die Zeremonie der Vereinigung letzten Vollmond, die ihn endgültig mit dem Rudel zusammenschweißte. Leon war glücklich und trauerte nur noch selten seiner Vergangenheit nach.
    Und ich war glücklich, wenn sie es waren. Einer der Attribute meines wilden Blutes. Ich spürte inzwischen, wenn im Rudel etwas nicht stimmte oder wenn irgendwer unglücklich war und konnte dementsprechend handeln. War es Miri, eine unserer jungen Wölfinnen, die unglücklich war wegen ihres Jobs, der ihr so gar nicht gefiel. Oder Jo, der ein Auge auf eben Miri geworfen hatte, die ihn aber nicht einmal zur Kenntnis genommen hatte. Beide Probleme hatte ich gelöst. Ich hatte Jo vor einem guten Monat dazu verdonnert, Miri bei der Suche nach einem neuen Job zu helfen. Einen neuen Job hatte sie bis heute nicht, aber einen Gefährten und das ließ sie über die ungeliebte Arbeitsstelle hinwegsehen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Jo und Miri waren glücklich und damit auch ich. Im Moment lief es völlig rund im Rudel und das stimmte mich optimistisch.
    „Geht ihr schon mal vor zum Auto, Abby. Wir treffen uns dort. Ich habe unserer Alpha noch ein Anliegen vorzutragen.“ Tyler nahm mich zur Seite und legte sein undurchsichtiges Pokergesicht auf. Abby tat es mit einem Schulterzucken ab. Sie wusste, dass sie keinen Grund zur Eifersucht hatte. Tyler war nur ein Freund, ein guter, aber nicht mehr!
    „Du musst jetzt ganz besonders auf dich achtgeben.“
    Ich verstand gar nichts mehr! Warum sollte ich auf mich achtgeben? Ich ging nicht auf Exkursion nach Rumänien. Eigentlich hätte ich ihn darum bitten müssen, auf sich zu achten.
    „Was meinst du?“, stammelte ich verwirrt und erwischte ihn damit eiskalt.
    „Du weißt es nicht? Ich dachte, dass Chris es riechen würde. Und er wirft mir eine schlechte Nase vor, weil ich ein halber Elf bin! Du musst jetzt ganz besonders pfleglich mit dir umgehen, Hun“, ermahnte er mich, warum auch immer. Es machte nicht Klick bei mir, wie er es erwartete.
    „Wir hatten Vollmond und ihr habt das Rein-Raus-Spiel gemacht, oder?“
    Diese Frage war selbst für Tyler harter Tobak. Ich hätte ihm beinah Eine gescheuert, war aber zu baff im ersten Moment. „Was geht dich das an?“ Ich verschränkte die Arme trotzig vor der Brust und maß ihn mit meinem Alphablick. Es ratterte in meinem Schädel und begann plötzlich Sinn zu ergeben.
    „hCG, Baby!“, trällerte Ty mir jovial entgegen. Er ließ sich von meinem starren Blick nicht einschüchtern, dieser vermaledeite Halbelf!
    „hCG?“
    „Humanes Choriongonadotropin. Du studierst Medi …“
    „Ich weiß, was hcG ist!“, fiel ich ihm hart ins Wort.
    „Na denn! Dein Spiegel ist um ein Hundertfaches erhöht zu normal. Ich weiß, wie eine Schwangere riecht, Hun! Wenn du mir nicht glaubst, mach einen Test“, sagte Ty mild, bemerkte er meine Verwirrung. „Es ist doch schön. Mach nicht so ein Gesicht, meine Hübsche! Ich wollte dich nicht überrumpeln. Woher sollte ich aber auch wissen, dass du wirklich überhaupt gar keine Ahnung hast? Eine kleine Vorwarnung von meiner Seite: Es könnte sein, dass Chris ein wenig unlogisch reagiert, sobald er es weiß.“
    „Unlogisch?“
    Ty grinste geheimnisvoll. „Du wirst schon sehen, was ich meine, wenn es soweit ist.“
    Schwanger … Ich schluckte. Schwanger! Wenn man ohne Verhütung mit einem Mann in die Kiste stieg, konnte man schwanger werden. Bei Werwölfen war die Wahrscheinlichkeit zwar geringer als bei Menschen, aber gerade bei Vollmond, standen die Chancen recht gut, dass es dann doch klappte.
    „Ich bin

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