Wildrosengeheimnisse

Maja. Daniela war einmal ein sehr wichtiger Mensch für mich. Es war schrecklich zu sehen, dass es ihr plötzlich so schlecht ging. Ihre Tablettensucht und der Selbstmordversuch. Das war ein Hilfeschrei, verstehst du? Also half ich ihr, eine Therapie zu machen, und unterstützte sie auch sonst, so gut es ging. Daniela hat keine Eltern mehr und auch keine Geschwister. Ich war der Einzige, der für sie da war, habe mich für sie verantwortlich gefühlt. Besonders, nachdem ich ihr das Leben gerettet hatte.«
    Christian holt tief Luft.
    »Dummerweise hat sie meine Hilfe missverstanden. Nicht nur, dass ich wochen- und monatelang ihre Arbeit mit übernehmen und ihre ganzen Fehler ausbügeln musste, obwohl ich die Kanzlei in Kanada komplett an sie übertragen wollte. Auf einmal hängte sie sich nur noch an mich. Meine Hilfe ihr gegenüber deutete sie offenbar als Liebe und wollte mich um jeden Preis zurück. Da sie meine Gefühle dir gegenüber kannte, warst du ihr dabei im Weg. Du hast es ihr aber auch leicht gemacht und dich komplett aus meinem Leben verabschiedet, Maja.«
    »Und Pacocini? Ich habe dich mit ihm auf der Uferpromenade gesehen und dachte, du würdest nun ihm die ›Butterblume‹ vermieten wollen.«
    »Weil du mir das Armband vor die Füße geworfen hast? Nein, Maja, ich hätte dir niemals die ›Butterblume‹ weggenommen, ich weiß doch, was sie dir bedeutet. Pacocini hatte ein paar komplizierte Immobilienverträge, zu denen er meinen Rat suchte. Und da er sein Lokal nie verlassen kann und ich ohnehin gerade am Bodensee war, verabredeten wir uns auf einen Cappuccino in seinem Restaurant. – Maja, was stand in dem Brief?«
    In dem Brief, den Daniela offenbar unterschlagen hat, denke ich im Stillen.
    Ich hole tief Luft. »Christian, ich bekomme ein Kind von dir.«
    Mir wird auf einmal klar, dass wir uns beide wie Idioten benommen haben. Aus Misstrauen und Eifersucht haben wir die falschen Schlüsse gezogen und etwas sehr Wertvolles zerstört. Wir hätten nur ein einziges Mal miteinander reden sollen. Endlich kann ich Christian ansehen. Und was ich in seinen Augen sehe, lässt die Stimme meines Verstandes komplett verstummen und nur noch mein Herz sprechen. Es ist inzwischen dunkel, doch ich habe es nicht einmal bemerkt, auch nicht, dass es kalt geworden ist. Ich lege den Kopf an seine Schulter und kann vor Glück kaum atmen, als er mich in seine warmen Arme nimmt. Auch wenn wir auf einer kalten Parkbank sitzen, weiß ich endlich: Ich bin zu Hause.

    E N D E

Verführerische ›Mandel-Vanille-Seehupferl‹
    (12 Stück)

    Für den Teig benötigt man:
    100 g weiche Butter
    100 g Zucker
    2 Eier, leicht verquirlt
    3 Tropfen Bittermandelaroma
    1 Tütchen Vanillezucker
    4 EL Sahne
    175 g Mehl
    2 TL Backpulver
    70 g gemahlene Mandeln

    Für das Topping bereitet man eine Buttercreme aus:
    100 g Butter
    200 g Puderzucker
    2 Tropfen Bittermandelaroma
    2 EL geröstete Mandelblättchen zum Dekorieren

    Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
    12 Cupcake-Förmchen auf das Backblech legen oder eine Muffinform mit 12 Papierbackförmchen auslegen und auf das Backblech setzen.
    Die Butter, den Vanillezucker und den Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Die Eier nach und nach einarbeiten, das Bittermandelaroma und die Sahne zugeben und unterrühren.
    Mehl und Backpulver in die Schüssel sieben und alles zu einem glatten Teig rühren. Die gemahlenen Mandeln unterheben und den Teig in die Förmchen füllen.
    15-20 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen.
    Für die Buttercreme die Butter in einer Schüssel cremig rühren.
    Den Zucker einstreuen, das Bittermandelaroma zugeben und alles glatt rühren. Vorsichtig auf die »Seehupferl« streichen und mit den Mandelblättchen bestreuen.

Köstliche ›Schoko-Küsschen‹
    (10 Stück)

    Für den Grundteig benötigt man:
    50 g geschälte Mandeln
    75 g Puderzucker
    35 g Eiweiß
    1 Prise Salz
    20 g Zucker
    1 Msp Backpulver
    10 g Kakaopulver

    Für die Füllung:
    2 EL Sahne
    70 g Zartbitterschokolade
    85 g weiche Butter
    15 g Puderzucker

    Mandeln mit dem Puderzucker fein mahlen. Grobes aussieben (sonst wird das Baiser nicht glatt.).
    Eiweiß mit Salz schaumig schlagen, Zucker einrieseln lassen, steif schlagen.
    Mandelmasse, Backpulver und Kakaopulver mischen, mit dem Rührlöffel unter den Eischnee heben, bis eine glatte, zähflüssige Masse entsteht.
    Mit dem Spritzbeutel Teigringe (ca. 4 cm Durchmesser) auf Backpapier setzen.
    Im vorgeheizten Backofen bei 130