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Will & Will

Will & Will

Titel: Will & Will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Green , David Levithan
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er kommt schließlich aus ohio angereist. die leute aus ohio kommen immer zu spät, weiß man doch.
     
    mein telefon und das von d.a.w.g. klingeln praktisch gleichzeitig. und obwohl es äußerst unwahrscheinlich ist, dass mich isaac anruft, habe ich die hoffnung noch nicht verloren.
    dann sehe ich, dass es maura ist.
     
    ich: oh gott, es ist maura.
     
    zuerst will ich gar nicht drangehen, aber dann geht d.a.w.g. an sein handy dran.
     
    d.a.w.g.: es ist mein freund tiny.
     
    wenn d.a.w.g. an sein handy drangeht, sollte ich das vielleicht besser auch machen. außerdem fällt mir ein, dass maura ja heute für mich eingesprungen ist. falls ich später erfahre, dass der mathleten-wettbewerb von einer uzi-schwenkenden schwadron frustrierter nerds aus der literaturabteilung gestürmt wurde, werde ich mich schuldig fühlen, dass ich nicht drangegangen bin und maura nicht die möglichkeit gegeben habe, sich ein letztes mal von mir zu verabschieden.
     
    ich: schnell – was ist die quadratwurzel meiner unterhose? maura: hallo, will.
    ich: die antwort bringt dir null punkte ein.
    maura: wie ist’s denn so bei dir in chicago?
    ich: völlig windstill!
    maura: was machst du so?
    ich: ach, ich häng hier grade mit will grayson rum.
    maura: hab ich mir gedacht.
    ich: wie meinst du das?
    maura: wo hast du denn deine mutter gelassen?
     
    oh-oh. riecht nach einer falle. hat maura bei mir zu hause angerufen? hat sie mit mom gesprochen? achtung, schnell zurückstrampeln!
     
    ich: bin ich der hüter meiner mutter? (ha ha ha)
    maura: hör auf zu lügen, will.
    ich: okay, okay. ich hab mich heimlich nach chicago geschlichen, um auf ein konzert zu gehen.
    maura: was für ein konzert?
     
    scheiße! ich kann mich nicht erinnern, was das für ein konzert war, auf das d.a.w.g. gehen wollte, und er telefoniert immer noch, deshalb kann ich ihn nicht fragen.
     
    ich: irgend so ‘ne band, von der du noch nie gehört hast.
    maura: du kannst mich mal.
    ich: ähm, das ist ihr name. ›irgend so ’ne band, von der du noch nie gehört hast‹.
    maura: oh, von denen hab ich schon mal gehört.
     
    ich: jep.
    maura: ich hab eine besprechung ihres neuen albums in spin gelesen.
    ich: cool.
    maura: ja, das album heißt ›isaac kommt nicht, du verfluchter lügner‹.
     
    das hört sich nicht gut an.
     
    ich: ziemlich bescheuerter name für ein album.
     
    was soll das? was soll das was soll das was soll das?
     
    maura: gib auf, will.
    ich: mein passwort.
    maura: was?
    ich: du hast mein passwort rausgefunden. du hast alle meine
    mails gelesen, oder?
    maura: wovon redest du?
    ich: isaac. woher weißt du von meinem treffen mit isaac?
     
    sie muss mir über die schulter geguckt haben, wenn ich in der schule meine mails gelesen habe. sie muss gesehen haben, welche buchstaben ich eingetippt habe. sie hat mir mein beschissenes passwort geklaut.
     
    maura: ich bin isaac, will.
    ich: red keinen scheiß. er ist ein junge, den du nicht kennst.
    maura: nein, ist er nicht. er ist nur ein facebook-profil. ich hab ihn erfunden.
     
    ich: ja, na klar.
    maura: hab ich.
     
    nein. nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein.
     
    ich: was?
     
    nein bitte nicht was nein nein bitte nicht nein verdammte scheiße nein. NEIN
     
    maura: isaac existiert nicht. er hat nie existiert.
    ich: du kannst doch nicht wirk –
    maura: hab nicht gedacht, dass du da wirklich drauf reinfällst
     
    drauf reinfallen???
     
    was soll der SCHEISS?
     
    ich: sag mir, dass das nur ein dummer scherz ist.
    maura: …
    ich: das kann einfach nicht wahr sein.
     
    der andere will grayson hat sein gespräch beendet und schaut mich an.
     
    d.a.w.g.: alles in ordnung?
     
    er schlägt ein. der augenblick, in dem man sich fragt: ›ist mir da wirklich gerade ein amboss gegen den kopf geknallt?‹, ist
vorbei, und ich spüre den amboss. oh mein gott, wie ich ihn spüre.
     
    ich: du. miese. fotze.
     
    ja, die synapsen übermitteln mir jetzt die information. achtung, newsticker im hirn: isaac hat es nie gegeben. alles von maura erfunden. es war alles eine lüge.
    alles eine lüge.
     
    ich: du. widerliche. abartige. schlampe.
    maura: warum nennt man mädchen eigentlich nie arschloch?
    ich: ich werde doch kein arschloch beleidigen. das hat wenigstens einen zweck.
    maura: ich hab ja geahnt, dass du sauer sein wür –
    ich: GEAHNT, dass ich SAUER sein würde?!?!
    maura: ich wollt es dir ja immer sagen.
    ich: super, danke.
    maura: aber du hast mir nie davon

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