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Willst du meine Liebe nicht

Willst du meine Liebe nicht

Titel: Willst du meine Liebe nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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er die Arme fester um sie schloss, und Sekunden später lag sie neben ihm auf dem Bett. Neue Hoffnung keimte in ihrem Herzen, doch Ricos Worte machten alles zunichte.
    “Du bist talentierter, als ich dachte.”
    “Wie bitte?”
    “Du weißt instinktiv, was du tun musst, nicht wahr? Gut zu wissen, dass wir beide aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.
    Nun können wir das Zusammensein einfach genießen.”
    Er zog eine Spur von zarten Küssen über ihr Kinn und ihren Hals bis zu ihren Schultern. Wäre sein Herz daran beteiligt gewesen, hätte es wunderschön sein können, doch er hatte die Regeln klargestellt. Ware und Käufer - ein kalter, bitterer Handel zwischen zwei Menschen, die einander weder liebten noch vertrauten.
    Auch wenn sie sich entfremdet hatten, kannten sie sich als Liebhaber so gut wie jedes andere Paar. Rico wusste, dass sie es besonders gern hatte, wenn er die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr küsste, er wusste, dass der Puls an ihrem Hals heftig pochte, wenn sie erregt war. Diese Erinnerungen waren noch immer lebendig, und er machte rücksichtslos Gebrauch davon.
    “Du Teufel…” flüsterte sie.
    “Kein Teufel”, erwiderte er rau, “nur ein Mann, der zwar nicht dein Herz, aber dafür deinen Körper gut kennt. Und dein Körper ist alles, was ich will. Er hat mich auch nicht vergessen, oder?”
    “Nein…”
    “Ich frage mich, wie viele Männer dich im Lauf der Jahre geküsst haben. Kannten sie dich so gut wie ich? Haben sie die kleinen Signale verstanden, mit denen du einem Mann zeigst, was dir gefällt - oder hast du ihnen einfach gesagt, was sie tun sollen?”
    Die verächtlichen Worte wirkten wie ein kalter Guss und vertrieben Julies Leidenschaft. Ihre Augen funkelten vor Zorn, als sie Rico von sich stieß. “Hinaus”, schrie sie. “Verschwinde von hier.”
    Sie hatte ihn überrumpelt. Er schnappte verblüfft nach Luft, hatte sich jedoch sofort wieder in der Gewalt. “Vielleicht hast du Recht. Manche Dinge sollte man besser verschieben. Die Vorfreude an sich ist bereits ein Vergnügen.”
    “Niemals. Das wird nie passieren”, erklärte sie.
    “Sei dir dessen nicht so sicher, amore.”
    “Nenn mich nicht so. Es ist vorbei. Zwischen dir und mir ist alles vorbei.”
    “Du irrst dich. Die Liebe ist vorbei, aber Liebe ist nur ein Gefühl und nicht einmal das angenehmste. Es ist erst vorbei, wenn ich es sage.”
    “Du hast dich in ein Scheusal verwandelt.”
    “Mag sein. Und vielleicht weißt du auch, warum. Vergiss nicht, du bist mir etwas schuldig, und solange das nicht geregelt ist, gehörst du mir.”
    Außer sich vor Zorn, riss sie sich das Kollier vom Hals und warf es Rico zu. “Nimm es”, rief sie. “Ich will nichts von dir.”
    Er fing es auf und ließ es achtlos zu Boden fallen. “Diese Schuld habe ich nicht gemeint. Du kannst zwar den Schmuck zurückgeben, aber wie willst du die Dinge zurückgeben, die du mir gestohlen hast? Mein Kind … mein Herz … mein Leben …”
    Er verstummte unvermittelt. Sein Gesicht war blass und kummervoll, so als hätte er zu viel verraten und würde es nun zutiefst bereuen.
    “Rico”, flehte sie, “es war nicht so. Wenn ich dir doch bloß begreiflich machen könnte …”
    “Zum Teufel, halt den Mund! Glaubst du, es interessiert mich, was du zu sagen hast? Würden deine Erklärungen irgendetwas an der Vergangenheit ändern?”
    “Sie würden dir helfen, alles zu verstehen.”
    “Und würde Verständnis mir mein Kind zurückgeben?”
    “Ich … Unser Baby …” Sie sehnte sich danach, ihm alles zu erzählen, aber ihre Ängste waren stärker.
    “Ja?”
    “Nichts.”
    Er schien sich in sein Schneckenhaus zurückzuziehen.
    Anstelle der grimmigen Verbitterung war unverbindliche Höflichkeit getreten. “Es ist spät. Du solltest jetzt schlafen, damit du morgen früh bei deiner ersten Probe ausgeruht bist.”
    “Keine Sorge, ich werde kommen.”
    “Dann wünsche ich dir eine gute Nacht und viel Erfolg bei deinen Auftritten im La Dolce Notte.”
    “Rico …”
    “Willkommen in Rom, Signorina.” Er verbeugte sich leicht, dann war er verschwunden.
    Julie blickte zur Tür, unfähig, sich von der Stelle zu rühren.
    Sie weinte nicht, denn sie hatte längst keine Tränen mehr. Doch der Schmerz in ihrem Herzen war schier unerträglich.
    Wie hatte Rico ihr nur diese schrecklichen Dinge vorwerfen können? Wie konnte er glauben, dass sie ihre Liebe verraten und auf sein Kind verzichtet hätte? Die Wahrheit sah ganz anders aus. Völlig

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