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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Cole. »Wie sieht es mit den Abwehranlagen der Station aus ?«
    »Die Schilde und Deflektoren wehren alles bis Stufe 4 ab«, antwortete Odom. »Ich habe jedoch herumgefragt, und Csonti verfügt über mindestens neun Schiffe mit Klopfern oder Brennern der Stufe 4.«
    »Wie lange würde es dauern, unsere Anlagen aufzubessern?« »Bei der Abwehr zwei Wochen, bei der Offensivbestückung nur einen oder zwei Tage«, antwortete Odom. »Allerdings würden die Kosten, wenn man die ganze Station abdecken wollte, dem Herzog das Genick brechen.« »Aber was derzeit vorhanden ist, funktioniert?«, fragte Cole. »Die Kanonen und Schilde, die wir getestet haben, waren einsatzfähig.« »Es funktioniert alles«, erklärte der Herzog. »Ich lasse sämtliche Anlagen jeden Standardmonat testen.«
    »Okay«, sagte Cole. »Danke, Mr Odom.« Er blickte den Molarier an. »Möchtest du noch etwas hinzufügen, Four Eyes?«
    »Nur, dass sich Station Singapur auf keinen Fall gegen Csontis Flotte verteidigen kann. Die einzige Frage lautet, ob die Teddy R es mit allen zugleich aufnehmen kann, und die Antwort hängt in hohem Maße davon ab, welche Art Waffen Csontis Schiffe ins Feld führen.«
    »Das ist keine brauchbare Alternative«, warf Jacovic ein. »Womöglich doch«, sagte Forrice. »Falls sie nichts über Stufe 5 haben ...«
    »Oh, die Theodore Roosevelt könnte es überstehen, obwohl ich daran Zweifel hege«, sagte Jacovic. »Aber falls Csonti kein solch unfähiger Kommandeur ist, dass er seine Schiffe in einer engen Formation hält, damit wir sie alle gleichzeitig angreifen können, wird die Hälfte von ihnen in der Lage sein, auf die Station loszugehen, während der Rest die Theodore Roosevelt in Schach hält.«
    »Er hat Recht«, fand Cole. »Die Station kann weder sich selbst verteidigen noch Csontis Flotte beschädigen, und selbst wenn die Teddy R stark genug ist, um es mit allen Schiffen Csontis zugleich aufzunehmen - ein hochgradig zweifelhafter Vorschlag -, können wir nicht gleichzeitig gegen Csonti kämpfen und die Station schützen.«
    »Also sind wir von Anfang an besiegt?«, fragte der Herzog.
    »Das habe ich nicht gesagt«, antwortete Cole. »Es heißt lediglich, dass wir eine Strategie finden müssen, die unsere Stärken ausspielt, anstatt einer, der es nicht gelingt, die Schwächen der Station auszugleichen.«
    »Ersparen Sie mir diesen Jargon und erklären mir lieber, was wir zu tun gedenken«, sagte der Herzog.
    Cole wirkte beinahe erheitert. »Ich bin gut, aber nicht so gut. Falls ich schon eine Strategie im Kopf hätte, hätte ich sie Ihnen auch erläutert.«
    »Aber sie greifen schon in drei Tagen an!«, sagte der Herzog. »Und Ihre Experten haben uns gerade erklärt, dass die Station in dieser Lage praktisch nicht zu verteidigen ist.«
    »Nein«, sagte Cole. »Sie haben gesagt, dass sie nicht mit konventionellen Mitteln zu verteidigen ist, und damit haben sie Recht. Wir geben allerdings nicht auf; wir müssen nur andere Möglichkeiten finden, unser Ziel zu erreichen.«
    »Man kapituliert nicht, nur weil die Zahlenverhältnisse gegen einen stehen«, ergänzte Jacovic. »Das ist der Punkt, an dem Geschicklichkeit, Intelligenz, Erfahrung und Innovation ins Spiel kommen.«
    »Richtig«, bekräftigte Forrice. »Seit wir an der Inneren Grenze sind, hat die Teddy R wohl mehr Schlachten gewonnen, indem sie einer direkten Konfrontation auswich, als dadurch, dass sie sich zur Schlacht stellte.«
    »Na ja, das klingt jedenfalls gut«, fand der Herzog und entspannte sich allmählich. »In Ordnung, meine Herren, ich hatte meine zwei panischen Minuten. Jetzt bin ich wieder okay. Sagen Sie mir nur, womit ich helfen kann, und ich stehe Ihnen zu Diensten.«
    »Ich weiß das zu schätzen«, sagte Cole. »Und sobald wir eine Herangehensweise entwickelt haben, sagen wir Ihnen, wie Sie helfen können.« Er unterbrach sich kurz. »Mr Odom?«
    »Ja?«
    »Falls wir die gesamte Energieversorgung der Station in die Abwehr stecken - Schilde, Schirme, Deflektoren, was immer zum Teufel sie hat -, können wir sie damit ausreichend stärken, um uns etwas Zeit zu erkaufen?«
    Odom schüttelte den Kopf. »Energiemangel besteht auf der Station nicht, Sir«, antwortete er. »Wir haben jedoch einfach keine Möglichkeit, die vorhandenen Anlagen zu verstärken, sondern müssten sie schon austauschen.« Er blickte den Platinherzog an. »Sie hätten an der Verteidigung nicht sparen dürfen.«
    »Wir hatten niemals mit einem schweren Angriff gerechnet«,

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