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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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hoffe wirklich sehr, dass die Station über Abwehreinrichtungen verfügt«, sagte Cole. »Csonti wird mindestens dreißig Schiffe haben, vielleicht vierzig. Wir haben fünf, und vier davon weisen keine sonderliche Feuerkraft auf.«
    »Wir sind nicht ohne Schutz«, erklärte der Herzog. »Es ist nicht so viel, wie ich mir jetzt wünsche, aber wir sind nicht ganz schutzlos.«
    »Wir haben drei Tage Zeit«, sagte Cole. »Sharon, gib die Nachricht weiter: Der Landurlaub ist beendet. Unsere Leute müssten sich langsam daran gewöhnen. Sage dann Four Eyes und Mustapha Odom, dass sie sofort eine kritische Sichtung der offensiven und defensiven Bestückung dieser Station vornehmen sollen. Oh - und Briggs und Bull sollen sie begleiten. Sie kennen sich mit Geschützen besser aus als jedes andere Besatzungsmitglied.«
    »Bull Pampas ist nach wie vor an Bord der Red Sphinx«, erinnerte ihn Sharon.
    »Mist! Das hatte ich vergessen«, sagte Cole. »Nimm Kontakt zu ihm auf und erkläre ihm, dass er gegen die Teddy R wird kämpfen müssen, falls er dort bleibt.«
    »Sonst noch etwas ?«, fragte sie.
    »Derzeit nicht.«
    »Ich stelle die Verbindung von der Toilette aus her«, sagte sie und stand auf. »Hier herrscht zu viel Lärm.«
    »Ich dachte«, sagte Jacovic, als sich Sharon entfernte, »die Walküre würde nie gegen die Theodore Roosevelt zu den Waffen greifen.«
    »Ich frage mich, welcher Idiot diese Bemerkung gemacht hat«, sagte Cole.
      
      
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Kapitel 28
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    Ein ganzer Tag war vergangen.
    Odom, Briggs und Forrice hatten die Zeit darauf verwandt, die Station zu inspizieren und das wenige an Bauplänen zu sichten, das existierte. Nach der Hälfte der Zeit war Bull Pampas aufgetaucht, hatte seine Sachen zurück auf die Teddy R gebracht und sich den dreien angeschlossen.
    Cole hatte zwei Konferenzen mit den Captains der vier kleineren Schiffe abgehalten und sie schließlich zurückge-schickt, um die Geschütze und Abwehranlagen ihrer Schiffe bereitzumachen und zu checken, ob sie untereinander irgendeine nützliche Strategie ausarbeiten konnten.
    »Wir bekommen einfach nichts geregelt«, räumte er Jacovic gegenüber ein, während sie beide allein an einem Tisch im Herzogspalast saßen. »Wie setzt man vier kleine Schiffe mit minimaler Feuerkraft gegen eine Flotte aus fünfunddreißig bis vierzig feindlichen Schiffen ein?«
    »Man greift den Kopf an, sodass der Körper führerlos zurückbleibt«, antwortete Jacovic. »Das ist das Erste, was man Teroni-Offizieren beibringt. Falls man in Unterzahl ist und eine Flucht unmöglich oder unpraktisch wäre, greift man mit allem, was man hat, die Führung des Feindes an.«

    »Ich mache mir Csontis wegen weniger Sorgen als der Red Sphinx wegen«, sagte Cole.
    »Sie haben eine Alternative«, erinnerte ihn der Teroni.
    »Die Sache hinwerfen und fliehen?«
    Jacovic nickte. »Sie sind nicht verpflichtet, Station Singapur zu verteidigen. Sie haben nichts weiter getan, als eine Schlägerei zu beenden.«
    »Die Station würde nicht angegriffen, falls ich das nicht getan hätte«, wandte Cole ein. »Würden Sie fliehen?«
    »Nein, wohl nicht«, gestand Jacovic.
    Cole nahm einen Schluck Bier. »Dieses Zeug wird langsam schal«, beschwerte er sich. »Wo steckt der Herzog?«
    »Ich habe ihn in letzter Zeit nicht gesehen.« »Er sollte lieber nicht seine Sachen auf ein Schiff bringen«, sagte Cole. »Falls er die Station im Stich lässt, will ich verdammt sein, falls wir bleiben und sie verteidigen.« Fast wie aufs Stichwort kam der Platinherzog heran und setzte sich an den Tisch.
    »Wo zum Teufel haben Sie gesteckt ?«, wollte Cole wissen.
    »Ich habe geschlafen«, antwortete der Herzog. »Hier gibt es weder Tage noch Nächte, also schlafe ich, wenn ich müde bin, und bleibe wach, wenn ich es nicht bin.«
    »Mein Bier ist schal geworden.«
    »Wie lange halten Sie sich schon daran fest?«
    »Ich weiß nicht. Jacovic, wie lange kalkulieren wir schon die Chancen, uns gegen Csontis Flotte zu verteidigen?«
    »Zwei Stunden lang, vielleicht drei«, antwortete der Teroni. »Noch zwei Bier!«, bestellte der Herzog, und der Tisch reagierte fast sofort mit frischem Bier. »Ich bin sicher, dass Sie scherzen. Ich sage Ihnen immer wieder: Der Station mangelt es nicht an Abwehranlagen.«
    »Wir analysieren sie gerade«, sagte Cole. »Warum sitzen Sie dann hier?«, fragte der Herzog. »Warum sind Sie nicht mit Ihrem Team unterwegs ?« »Weil die Leute viel mehr von Geschützen verstehen als ich«,

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