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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Schließlich hatte ich sie über alle außer zwei Leuten an Bord hinwegbefördert. Innerhalb von zwei Wochen war sie jedoch die beliebteste Person an Bord.« Er legte eine Pause ein. »Wie meine Freundin hier, die Sicherheitschefin, mir immer wieder erklärt, verlässt ein Captain in feindlichem Gebiet nicht sein Schiff. Ich musste es jedoch gelegentlich tun, und jedes Mal habe ich mich darauf verlassen, dass mir Walli den Rücken freihält. Sie hat mich nie enttäuscht.« Er blickte durch den Saal und erblickte einen Wirbel aus roten Haaren, der hoch über einem der Tische aufragte. »Wir werden sie vermissen.«
    »Also haben Sie sie verloren, aber dafür zweiundzwanzig Schiffe gewonnen«, bemerkte der Herzog. »Ich sage mal, dass Sie im Plus sind.«
    »Was denken Sie, David?«, fragte Cole. »Ich hätte lieber die Walküre als die Schiffe«, antwortete Copperfield.
    Cole blickte den Herzog über den Tisch hinweg an. »Da haben Sie Ihre Antwort.«
    »In Ordnung«, sagte der Herzog, »Sie kennen Ihr Personal besser als ich. Mir scheint jedoch, dass Sie eine Verräterin verklären.«
    »Es steht Ihnen frei, dieser Meinung zu sein«, sagte Cole. »Verdammt, vielleicht haben Sie sogar Recht! Mein Urteilsvermögen ist nicht perfekt.« Er lächelte reuig. »Falls es das wäre, kämpfte ich nach wie vor für Ihren Admiral Garcia.«
    »Gott bewahre!«, sagte der Herzog.
    »Wilson, duck dich!«, schrie Sharon unvermittelt.
    Erschrocken drehte sich Cole zu ihr um, als ein schwerer Stuhl heranflog und ihm an den Schädel krachte.
    Er stürzte zu Boden, rappelte sich aber groggy wieder auf, während ihm aus einem gewaltigen Schnitt auf der Stirn Blut ins linke Auge lief. Er brauchte einen Augenblick, um das Gleichgewicht wiederzufinden und mit dem freien Auge etwas klar zu erkennen, und als er so weit war, sah er sich Csonti gegenüber.
    »Wie zum Teufel sind Sie hier hereingekommen?«, nuschelte Cole.
    »Denken Sie vielleicht, ich hätte nur ein Schiff?«, fragte der riesige Mann. »Ich sagte Ihnen ja, Sie würden mich wiedersehen! Aber ich bin das Letzte, was Sie je sehen werden.«

    Er holte zu einem rechten Schwinger aus. Cole, das Auge voller Blut, sah den Schlag nicht kommen. Csonti erwischte ihn, und Cole krachte mitten durch den Tisch des Herzogs.
    »Steh auf, Kleiner!«, brüllte Csonti. »Steh auf, und erwarte den Tod!«
    Cole versuchte auf die Beine zu kommen, sank auf die Knie, versuchte es erneut. Ehe es ihm gelang, hatte sich ein Mann auf Csontis Rücken geworfen und schlang die Arme um den Hals des Riesen.
    Csonti grunzte überrascht, stolperte ein paar Schritte weit und konnte dann eines der Handgelenke des Angreifers umfassen. Einen Augenblick lang bewegte sich keiner von beiden. Dann gab es einen knackenden Laut, und der Angreifer verlor den Griff.
    Es war Perez, und offenkundig hatte Csonti ihm das Handgelenk gebrochen. Csonti warf sich herum, packte Perez am Hals und drückte zu. Perez ruderte mit den Armen. Allmählich wurden seine Bewegungen schwächer und hörten schließlich ganz auf. Csonti ließ den Bewusstlosen zu Boden fallen.
    »Dummer, dummer Kerl!«, knurrte Csonti und versetzte Perez' Kopf noch einen unnötigen Tritt. »Als ob er mich aufhalten könnte!« Er wandte sich erneut Cole zu, der schwankend auf den Beinen stand und versuchte, das Auge vom Blut freizuhalten. »Wo waren wir?«
    Und auf einmal trat ein makellos gekleideter Außerirdischer zwischen sie. »Lassen Sie ihn in Ruhe!«, verlangte David Copperfield mit bebender Stimme. »Geh mir aus dem Weg, ehe ich dich wie ein Insekt zerquetsche!«, fauchte Csonti. Copperfield zitterte, hielt aber stand. »Er ist mein Freund. Ich lasse nicht zu, dass Sie ihm etwas antun.«
    »Das wird Spaß machen!«, sagte Csonti und zeigte ein hässliches Grinsen. »Weißt du eigentlich, was ich mit dir machen werde, du widerliche kleine Warze?« Er trat einen bedrohlichen Schritt vor. »Ich werde dir die Ohren abreißen und die Augen herauspflücken für die Frechheit, dich zwischen Csonti und seinen Feind zu stellen!«
    Er streckte eine Hand nach Copperfield aus, aber plötzlich tauchte eine kräftige Frauenhand aus dem Nirgendwo auf und hielt ihn am Handgelenk fest.
    »Vielleicht solltest du mal probieren, dich mit Erwachsenen zu schlagen«, sagte Walli und stieß ihn zurück. »Verschwinden Sie unterm Tisch, David. Ich übernehme jetzt.«
    »Ich habe mit dir keinen Streit!«, sagte Csonti, auf einmal vorsichtig geworden. »Ich möchte ihn!« Er deutete

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