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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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allerdings dabei, ein Molarier und eine Menschenfrau, die ich als Borderline-Psychopathen bezeichnen würde.«

    »Bist du sicher?« Sie nickte. »Ich denke, du schickst sie lieber nach Bannister hinunter.«
    »Das kann ich nicht«, sagte Cole. »Ich habe ihnen die Wahl gelassen. Ich kann meine Zusage jetzt nicht zurücknehmen.« »Wilson, vertraue mir«, sagte Sharon. »Du möchtest die beiden wirklich nicht auf deinem Schiff haben.« »In Ordnung«, sagte er. »Wir setzen sie auf einem Sauerstoffplaneten aus.« »Da gibt es einen in drei Lichtjahren Entfernung - einen Agroplaneten namens Greenbriar.«
    Er schüttelte den Kopf. »Falls diese Leute zu gefährlich sind, um sie an Bord zu behalten, dann kann ich sie nicht auf eine landwirtschaftliche Gemeinde loslassen. Stelle einen deiner Leute dafür ab, sie rund um die Uhr im Auge zu behalten, bis wir einen Planeten finden, wo man zumindest rudimentäre Polizeikräfte antrifft.«
    »In Ordnung«, sagte sie. »Weißt du, wir könnten alle Leute, die wir von der Red Sphinx übernommen haben, einer vorgetäuschten medizinischen Untersuchung unterziehen und dann behaupten, wir hätten bei diesen beiden etwas Verdächtiges oder Ansteckendes gefunden und müssten sie in ihren Unterkünften unter Quarantäne stellen, bis wir eine medizinische Einrichtung erreicht haben.«
    »Und niemand sonst, der unter beengten Verhältnissen mit ihnen zusammengelebt hat, soll es haben?«, fragte Cole.
    »Das nimmt uns niemand ab.«
    Sie lächelte ihn an. »Das braucht auch niemand. Du bist der Captain. Dein Wort ist Gesetz. Falls du den Leuten erklärst, dass du den Befunden glaubst, und die Quarantäne anordnest, dann kommt es gar nicht darauf an, was alle denken.«
    »Ich denke darüber nach«, sagte Cole und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. »Nimm eine vorgetäuschte Untersuchung vor. Das können wir auf jeden Fall erst mal durchziehen, egal, was ich später entscheide.«
    »Sobald unser Gespräch beendet ist«, sagte Sharon, »rufe ich Wladimir Sokolow zu mir in die Krankenstation und sehe dann mal, was wir zusammenbasteln können, das glaubhaft wirkt. Wie kommt Walli mit den Leuten zurecht, die auf ihrem Schiff zurückgeblieben sind?«
    »Ich habe vor einer Stunde, mit ihr gesprochen. Dort scheint alles glattzugehen. Dieser Perez, der ehemalige Captain, wirkt ziemlich tüchtig.«
    »Tüchtig genug, um ihr das Schiff wieder abzunehmen?«
    »Ihr?«, lautete Coles Gegenfrage.
    »Alberne Frage«, gestand Sharon. »Vergiss, dass ich sie gestellt habe.« »Er zeigte ihr gerade, wie und wo man Zugang zu allen Protokollen erhält, als ich mit ihr sprach«, erzählte Cole. »Wahr scheinlich schadet es nicht, mal zu sehen, wie gut sie zurechtkommt.« Er drückte einen Schalter auf dem Tisch, und ein kleines Hologramm der Brücke tauchte auf. »Rachel ?«
    Eine hübsche, blonde Frau starrte auf Coles Hologramm, das zeitgleich vor ihr Gestalt annahm. »Ja, Captain?«, fragte Rachel Marcos.
    »Verbinden Sie mich noch einmal mit Walli.« Die Brücke verschwand augenblicklich und wurde durch Wallis lebensgroßes Abbild ersetzt. »Haben Sie inzwischen alles, was Sie brauchen?«, erkundigte sich Cole. »So ziemlich.
    Khan hat noch acht weitere Schiffe, und sie halten sich alle im Cicerosystem auf.« Cole runzelte die Stirn. »Im Cicerosystem?«, wiederholte er. »Ich dachte, dort fände man nur Gasriesen.« »Das stimmt.« Walli lächelte. »Er glaubt, dass es die letzte Stelle ist, wo irgendjemand nach ihm suchen würde.«
    »Er hatte bis vor wenigen Minuten damit Recht«, sagte Cole. »Ich vermute mal, dass alle Ihre Geschütze einsatzfähig sind?«
    »Bull sagt, dass eine der Impulskanonen nutzlos ist, aber alles andere funktioniert.«
    »Haben Sie genug Munition für eine offene Schlacht?«
    »Ja.«
    »Wann sind Sie bereit aufzubrechen?«
    »Sobald ich alle Namen meiner Mannschaftsmitglieder weiß«, antwortete Walli. »Und wie lange braucht Ihr Schiff bis Cicero?«, fragte Cole.
    Sie blickte nach links, und er hörte Perez sagen: »Vielleicht vier Tage im normalen Weltraum und etwa fünf Stunden durch das Bannerman-Wurmloch.«
    »Danke, Perez«, sagte Cole. »Wie weit haben Sie es noch bis zum System, sobald Sie aus dem Wurmloch zum Vorschein kommen?«
    »Vielleicht ein halbes Lichtjahr. Ein paar Lichtjahre weiter bricht es inzwischen zusammen und spuckt einen erst am anderen Ende der Inneren Grenze wieder aus, aber unser Navigator hält es für sicher, das Wurmloch bis zum Cicerosystem zu

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