Wilson Cole 03 - Die Söldner
Christine zu, und sie trennte die Verbindung.
»Jack-in-the-Box?«
»Ja, Sir?«
»Fliegen Sie ab. Theoretisch wird niemand Sie aufhalten, aber seien Sie auf alles vorbereitet. Es ist durchaus möglich, dass Nasir nicht zu den Thuggees im Gefängnis durchdringt.«
»Wir sind schwer bewaffnet und bereit, Sir«, sagte Jaxtaboxl.
»Four Eyes?«, fragte Cole.
»Ich weiß«, antwortete der Molarier. »Ich gebe ihnen auf dem ganzen Weg nach unten und auf dem ganzen Rückweg Deckung.«
»Christine, informieren Sie die Mannschaft, dass die Teddy R, sobald der Shuttle zurück ist, Kurs auf die nächstliegende medizinische Einrichtung nimmt.«
»Ja, Sir.« »In Ordnung«, sagte Cole, als der Shuttle Kurs auf Dschaipur nahm. »Jetzt warten wir.«
Insgesamt dauerte es siebzehn Minuten, bis die Kermit gelandet war, die Besatzungsmitglieder und den Gefangenen evakuiert hatte und zur Teddy R zurückgekehrt war, gefolgt von der Edith, die auf eine hohe Umlaufbahn um Calcutta gegangen war. Cole schickte Slick und zwei weitere Mannschaftsmitglieder in den Hangar hinab, um beim Transport der Verwundeten auf die Krankenstation zu helfen.
»Welche Verluste haben wir erlitten?«, fragte er, sobald der Shuttle leer war. »Die gute Nachricht lautet, dass Walli unverletzt geblieben ist«, meldete Slick.
»Hätte man sich denken können«, sagte Cole. »Man gebe mir fünfzig Leute ihres Schlages, und ich könnte wohl die Republik zu Fall bringen. Wie lauten die schlechten Nachrichten?«
»James Nichols ist tot«, sagte Slick. »Dan Moyer und Wladimir Sokolow wurden schwer verletzt. Idena Müller, Rachel Marcos, Eric Pampas, Jacillios und Braxite haben leichte oder zumindest nicht lebensgefährliche Wunden erlitten. Der Thrale scheint okay.«
»In Ordnung«, sagte Cole. »Sorgen Sie dafür, dass sie es so bequem wie möglich haben. Sharon kennt die Kombination für den Medikamentenschrank. Wir haben dort auch Alphanella-Samen verstaut. Geben Sie Moyer und Sokolow je eine Samenkapsel zu kauen, und schließen Sie das verdammte Zeug dann gleich wieder weg.«
»Ich bin dir voraus«, meldete sich Sharon zu Wort. »Die Samenkapseln liegen schon bereit, sobald die Patienten auf der Krankenstation eintreffen.«
»Danke«, sagte Cole.
»Gelten Alphanella-Samen nicht als für medizinische Zwecke illegal?«, fragte Christine, als Cole die Verbindung getrennt hatte.
»Ja klar, in der Republik«, antwortete Cole. »An der Inneren Grenze findet man nicht viel, was illegal wäre. Ich hatte die Samen konfisziert, da war ich gerade einen Monat an Bord. In unserer Piratenzeit dachte ich mir, wir könnten damit vielleicht mal Informationen eintauschen, aber eine Gelegenheit dazu hat sich nie ergeben. Ist auch okay. Das Zeug schickt Moyer und Sokolow schneller ins Land der Träume als jedes legale Medikament, das ich kenne. Verbinden Sie mich noch einmal mit Sharon.«
»Ja, Wilson?«, fragte Sharon.
»Ich weiß, dass du weder Ärztin noch Krankenschwester bist«, sagte er, »aber du weißt sicher, wie man einen Tourniquet anlegt. Falls irgendjemand stark blutet, tue dein Bestes, um das zu stoppen. Trommle alles an Hilfe zusammen, was du brauchst.«
»Klar.« »Pilot, wie lange brauchen wir bis zu einem Planeten mit einem Krankenhaus?«
»Ich suche gerade nach Wurmlöchern in der Nähe«, antwortete Wxakgini, während er und der Navigationscomputer, mit dem er verbunden war, die Sternkarten sichteten.
»Suchen Sie nicht zu lange. Wir haben zwei Leute in schlechter Verfassung.«
Eine kurze Pause trat ein.
»Eine medizinische Einrichtung umläuft Prometheus zwischen dem dritten und dem vierten Planeten, die beide kolonisiert wurden, Sir«, gab Wxakgini bekannt. »Ich kann uns durchs Kurasawa-Wurmloch in acht Standardminuten dorthin bringen.«
»Okay, tun Sie das.«
»Es ist kein besonders großes Krankenhaus, Sir.«
»Tun Sie es einfach.«
Cole ging von der Brücke und suchte den Offizierssalon auf, wo er David Copperfield antraf. »Es ist vorbei«, informierte er ihn. »Wir haben Quinta herausgeholt.« »Ich weiß«, sagte Copperfield. »Ich habe die Ereignisse verfolgt. Unser Rektor wäre stolz auf Sie, Steerforth.«
»Ich hoffe nur, dass Ihr Freund die Mühe wert war.«
»Ich bin sicher, dass er sich angemessen dankbar zeigen wird.« »Das sollte er lieber«, sagte Cole. »Bei ihm landen letztlich alle Arztrechnungen, die wir zu erhalten im Begriff stehen.«
»Sicherlich könnten wir uns deren Begleichung doch selbst leisten, wenn
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