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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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hätten, David ?«, wollte Cole wissen.
    »Die Pegasus hatte eine Stufe-5-Laserkanone.«
    »Die Pegasus war Wallis ursprüngliches Schiff; die Kanone wurde dort nie installiert, und das Schiff liegt jetzt auf einem Schrottplatz«, wandte Cole ein. »Was ist mit den Klopfern der Stufe 4 ? Wo, denken Sie, hatten wir mit so etwas schon zu tun ?«
    »An Bord der Teddy R«, sagte Copperfield mit einem blassen Lächeln.
    »Wie viele haben Sie dort gesehen?«
    »Zwei.«
    »Und über wie viele verfügt der Oktopus ?«, beharrte Cole.
    »Ich kenne die genaue Zahl nicht.«
    »So viele?«

    »Warum bringen Sie mich in Verlegenheit, Steerforth?«, wollte der kleine Außerirdische wissen.
    »Was möchten Sie lieber - in Verlegenheit gebracht oder in der Unterzahl mit zu schwacher Feuerkraft erwischt und vernichtet werden?«, fragte Cole.
    »Aber... «
    »Kehren Sie zum Platinherzog zurück und sagen ihm, dass wir diesmal verzichten.«
    »Aber diese Leute zahlen uns ...«
    »Ich gebe einen Dreck darauf, was sie uns zahlen!«, unterbrach ihn Cole. »Man muss erst mal überleben, wenn man Geld ausgeben möchte.«
    »Ich kann gar nicht glauben, dass wir den Schwanz einziehen und flüchten!«, sagte Copperfield.
    »Wir haben keinen Schwanz, und wir flüchten nicht«, erwiderte Cole. »Wir nehmen nur den Auftrag nicht an.
    Außerdem«, ergänzte er, »empfinde ich eine heimliche Vorliebe für den Oktopus.«
    »Wie kann man nur so jemanden mögen ?«
    »Ich mag auch Sie, und Sie haben wahrscheinlich mindestens so viele Gesetze gebrochen wie er.«
    »Trotzdem bin ich ernstlich von Ihnen enttäuscht, Steerforth.«
    »Ich bin untröstlich«, sagte Cole. »Vielleicht sollten Sie mir jetzt die Gelegenheit geben, in trauriger Einsamkeit mein Bier zu trinken.«
    »Bah! Sie sind einfach unmöglich, wenn Sie eine solche Laune haben!«, sagte der kleine Außerirdische und nahm Kurs auf einen Luftpolsterlift. »Ich gehe zum Herzog und ertränke meine Enttäuschung in Antareanischem Brandy.«

Cole widerstand der Versuchung, darauf hinzuweisen, dass Copperfields Stoffwechsel gar keinen Alkohol verarbeiten konnte. Er wusste, dass Copperfield nicht davon trinken würde, sondern den Brandy nur der Show halber bestellte - obwohl Cole nach zwei Jahren noch immer nicht wusste, für wen der Außerirdische diese Show eigentlich aufzuführen glaubte.
    »Hast du alles mitbekommen?«, fragte Cole, sobald er in der Messe allein war.
    »Natürlich«, sagte Sharon, als ihr Bild auftauchte. »Dein alter Schulfreund kann einfach nicht begreifen, warum du nicht bereit bist, dich mit nur einer Fliegenklatsche bewaffnet Billy the Kid und Doc Holiday zu stellen.«
    »Ich habe einfach nicht vor, mich ihm zu stellen, fertig. Er ist uns sieben zu eins überlegen, und was entscheidend ist: Wahrscheinlich ist er nicht schlimmer als die Regierungen, die sein kleines Imperium leiteten, ehe er dort eintraf.« Cole trank den letzten Schluck Bier aus. »Ich habe mir überlegt...«
    »Gerade als alles so friedlich war«, warf sie ein.
    »Ich meine es ernst«, sagte Cole. »Ich denke, dass der Herzog in jüngster Zeit deshalb Schwierigkeiten hat, uns Aufträge zu besorgen, weil wir dem Feind gewöhnlich fast so deutlich überlegen sind wie der Oktopus uns.
    Kunden möchten nicht für das Zehnfache der Feuerkraft zahlen, die sie benötigen.«
    »Und?«
    »Also ist es vielleicht günstiger, unsere Kräfte in kleinere Einheiten aufzuteilen. Unterstellen wir jeweils zehn oder zwölf Schiffe dem Kommando Jacovics, Perez' und möglicherweise Sokolows oder Domaks und behalten etwa fünfzehn bis zwanzig unter Führung der TeddyR. Auf diese Weise können wir wahrscheinlich wesentlich mehr Aufträge erhalten. Derzeit bemüht sich der Herzog um Aufträge, die die Kosten von knapp fünfzig Schiffen decken. Als unsere Flotte noch kleiner war, hatten wir nicht solche Schwierigkeiten, Arbeit zu finden.«
    »Scheint logisch«, stimmte sie ihm zu. »Im Grunde ergibt es nicht viel Sinn, eine solch große Flotte zu unterhalten, wenn man nicht gegen den Oktopus in den Kampf zieht.«
    »Ich denke, ich spreche bei meinem nächsten Besuch im Kasino mit dem Herzog darüber.« Er unterbrach sich.
    »Nebenbei: Wie geht es Braxite ?«
    »Er liegt noch auf der Krankenstation. Der Arzt meint, dass Knorpelverletzungen vorliegen, ist aber kein Experte in molarischer Physiologie. Deshalb kann er auch keinen arthroskopischen Eingriff vornehmen, und falls er das Bein aufschneidet, könnte das eine vier Monate

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