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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Tourist.«
    »Deluros VIII, Pollux IX und Goldenrod.«
    »Ich verzeichne sie in Ihrem Pass als Ihre drei zuletzt besuchten Planeten«, sagte Picasso.
    »Eine Minute«, bat Cole. »Auf Pollux findet man keine Raumflottenbasis. Verändern Sie das zu Spica VI.«
    »In Ordnung«, sagte der Außerirdische und machte sich eine Notiz.
    »Wann wird das fertig sein?«, fragte Cole.
    »In zwei Tagen«, antwortete Picasso. »Und ich muss für die ID noch Ihr Hologramm aufnehmen, ehe Sie gehen -
    in militärischer Uniform natürlich, aber vorzugsweise mit Rangabzeichen unter denen eines Captains oder Commanders.«
    Cole schüttelte den Kopf. »Dazu suche ich Sie später noch mal auf.«
    »Es dauert nur wenige Sekunden.«
    »Ich weiß. Ich komme später wieder.« Er zögerte. »Sind wir jetzt fertig?«
    »Ja.«
    »Dann treffe ich Sie in ein paar Stunden wieder.«
    Cole ging zur Tür hinaus, begleitet vom Oktopus.
    »Gestatten Sie mir eine fundierte Vermutung«, sagte der Oktopus. »Sie kehren auf Ihr Schiff zurück.«
    »Das ist richtig.«
    »Und wechseln dort in Ihre Flottenuniform.«
    »Falsch«, sagte Cole.
    »Falsch?«, fragte der Oktopus überrascht.
    »Ich leihe mir die Uniform einer anderen Person aus.«
    »Oh, natürlich!«, sagte der Oktopus. »Sie möchten ja nicht als Captain identifiziert werden. Dann fiele es zu leicht, in Ihnen einen Doppelgänger zu erkennen.«
    Cole lächelte. »Sie begreifen schnell.«
    »Nun, ich bin schließlich ein verschlagener Gangsterboss«, sagte der Oktopus.
    »Der Trick besteht darin«, fuhr Cole fort, »eines der kleineren Schiffe zu finden. Es würde meine Glaubhaftigkeit zu sehr strapazieren, falls ich der einzige Uberlebende aus einer Besatzung von dreißig Mann wäre und dann auch noch aus eigener Kraft das Schiff zurück in den Hafen führte.«
    »Strapazieren?«, lachte der Oktopus. »Es würde sie in eine Million Trümmer zerlegen.«
    »Ich denke mir, wir brauchen ein Boot mit sechs Mann Besatzung, höchstens acht. Und wir müssen eine Möglichkeit finden, die Mannschaft entweder umzubringen oder gefangen zu nehmen, ohne dass wir dabei das Schiff zu stark beschädigen.«
    »Sie können sie nicht gefangen nehmen und sich dann von ihnen zu ihrer Basis bringen lassen, wissen Sie? Der einzige Überlebende zu sein, das ist eine Sache; der einzige Passagier an Bord zu sein, das ist eine ganz andere.«
    »Ich möchte wirklich nicht mit fünf oder sechs Leichen auftauchen«, sagte Cole. »Man würde mich endlos befragen. Lieber möchte ich mit sechs oder sieben Leuten landen, die sofort ärztlich behandelt werden müssen.«
    »Es gibt eine Menge Raumflottenstützpunkte, sogar in den Randgebieten der Republik«, sagte der Oktopus. »Sind Sie sicher, dass Sie den Weg zur richtigen Basis finden?«
    »Ich war mein ganzes Leben lang ein Offizier in dieser gottverdammten Raumflotte«, gab Cole zu bedenken. »Und die Republik verschwendet keine neuen Schiffe auf den Dienst an der Grenze. Welches Fahrzeug wir auch immer erbeuten, ich werde sein Logbuch und seine Direktiven lesen können, und falls es klein genug ist, sollte ich sogar fähig sein, es allein zu steuern.«
    »Sie könnten ein oder zwei eigene Leute mitnehmen, nur um sicherzugehen«, schlug der Oktopus vor.
    »Nein«, entgegnete Cole. »Das würde die Gefahr, nach der Landung einen Fehler zu machen, nur erhöhen. Es bestünde das dreifache Risiko, dass einer von uns erkannt würde, und natürlich wäre es möglich, dass wir uns bei getrennten Befragungen gegenseitig widersprächen.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, dabei könnte einfach zu vieles schiefgehen.«
    »Als Sie eben sagten, dass ich Ihnen helfen würde, meinten Sie, wie ich vermute, dass ich Sie dabei unterstützen soll, das Schiff außer Gefecht zu setzen und die Mannschaft gefangen zu nehmen?«
    »Richtig.« Auf einmal lächelte Cole. »Ich hoffe, Sie haben nicht gedacht, dass ich Sie mitnehmen würde. Ich denke nicht, dass selbst Picasso, wie sehr er sich auch bemühte, Sie in die Republik einschleusen könnte.«
    »Kommt drauf an. Ich bin weniger berüchtigt als Sie - zumindest in der Republik.«
    »Kümmern Sie sich einfach um das Schiff, und ich sorge für den Rest«, sagte Cole. »Ich könnte es ja mit der Teddy R aus eigener Kraft zuwege bringen, aber es besteht die Chance, dass der Gegner ein oder zwei SOS-Signale absetzen kann, und ich möchte nicht von ihm identifiziert werden. Das wäre eine Möglichkeit, ein paar hundert Schiffe auf schnellstem Weg

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