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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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suchte dann die Messe auf, um ein Sandwich zu essen.
    Er rief ein Unterhaltungsholo auf und verfolgte es, bis Rachel sich bei ihm meldete und ihm mitteilte, dass man das Wurmloch verlassen hatte.
    »Wie ist die Lage?«, fragte er.
    »Der... Mr... der Oktopus möchte mit Ihnen reden.«
    »Schön. Stellen Sie ihn durch.«
    Das Abbild des Oktopus erschien sofort vor Cole. »Sind Sie bereit, an die Arbeit zu gehen?«
    »Dazu bin ich hier«, antwortete Cole. »Wie ist es gelaufen?«
    »Eine Neun-Mann-Besatzung. Drei sind tot, sechs verwundet, keiner davon tödlich, aber wir haben uns Blut von den Leichen geholt und die Uberlebenden damit übergössen. Sie sehen ganz schön schlimm aus.«
    »Und das Schiff?«
    »Es kann nie wieder auf Überlichtgeschwindigkeit gehen, aber wir können es zum Bassinger-Wurmloch schleppen, und dieses wird es ein halbes Lichtjahr von seinem Stützpunkt auf Chambon V wieder ausspucken.«
    »Wie lange dauert das ?«, fragte Cole.
    »Bis Chambon? Mit Hilfe des Wurmlochs vielleicht zwei Stunden.«
    »Schaffen es die Verwundeten?«
    »So schlimm haben wir sie nun auch wieder nicht zusammengeschossen«, antwortete der Oktopus. »Und wir können sie mit Beruhigungsmitteln abfüllen oder sogar narkotisieren, bis Sie eintreffen.«
    Cole schüttelte den Kopf. »Nein, das würden die Ärzte in zwei Sekunden herausfinden, und das Letzte, was ich gebrauchen kann, wäre zum Verhör geschleppt zu werden. Mit ein bisschen Glück habe ich die Einsatzabschlussbesprechung hinter mehr, ehe die Patienten aus dem Operationssaal kommen, und kann auf der Basis untertauchen.«
    »Ein Gutes ist zu berichten«, sagte der Oktopus. »Soweit wir feststellen konnten, sind fast dreißigtausend Menschen und Außerirdische auf Chambon V stationiert. Da könnte es Ihnen glatt gelingen, sich hindurchzuschleichen. Ich war ursprünglich besorgt, dass ein solch kleines Schiff mit der entsprechenden Besatzung vielleicht von einem zweitklassigen Außenposten stammt, wo jeder jeden kennt.«
    »Okay«, sagte Cole. »Ich weise jetzt meinen Piloten an, unser Schiff an das andere heranzuführen. Kurz bevor wir dort eintreffen, denken Sie sich eine Methode aus, wie Sie die Überlebenden bewusstlos machen können, ohne sie umzubringen.«
    »Wir drehen einfach die Sauerstoffversorgung herunter«, sagte der Oktopus. »Sie bekommen derzeit schon nicht allzu viel ab.« Eine Unterbrechung trat ein. »Warum möchten Sie, dass die Leute bewusstlos sind?«
    »Wenn sie sehen, wie ich an Bord komme, wird sich zumindest einer von ihnen lange genug daran erinnern, um es gegenüber dem Befragungsteam zu erwähnen. Besser, sie wachen erst auf, nachdem ich das Schiff wieder in Gang gebracht und die Steuerung übernommen habe; sie sind verletzt, sie sind groggy, sie leiden unter leichtem Sauerstoffmangel; sie sehen einen Typen in der Uniform der Republik und müssten sich dann wieder den Sorgen um die eigenen Verletzungen zuwenden.«
    »Und sind Sie sicher, dass das funktioniert?«, fragte der Oktopus zweifelnd.
    »Es muss«, antwortete Cole. »Die einzige Alternative wäre es, sie umzubringen.«
    Die Teddy R erreichte wenig später das beschädigte Flottenschiff, und Cole machte sich bereit umzusteigen.
    »Noch ein letzter Punkt«, sagte er.
    »Und der wäre ?«, fragte der Oktopus.
    »Wir benötigen ein Codewort, ein Erkennungssignal«, erklärte Cole. »Mal vorausgesetzt, ich überlebe den Einsatz, dann bin ich fast mit Sicherheit gezwungen, ein Flottenschiff oder zumindest irgendein in der Republik registriertes Schiff zu stehlen, und ich möchte vermeiden, dass Sie mich vom Himmel pusten, wenn ich versuche zurückzukehren.«
    »Dann suchen Sie sich ein Codewort aus.«
    »Four Eyes«, sagte Cole.
    »Irgendwie überrascht mich das nicht«, sagte der Oktopus. »Okay, wenn ich wieder auf Station Singapur eintreffe, wird jedes Schiff unserer Flotte dieses Codewort kennen.«
    »Danke«, sagte Cole. »Hoffen wir, dass ich es nicht brauche.«
    Und es war beinahe so, als grinste irgendein zynischer Gott der Raumfahrer mit Selbstüberschätzung und sagte: Na ja, es steht dir frei zu hoffen!
Kapitel 21
    Cole wartete, bis Wxakgini die Teddy R neben das Flottenschiff gelenkt hatte. Als die Luke des Shuttlehangars direkt gegenüber der Hauptluke des beschädigten Schiffs lag, wurde sie ausgefahren, bis sich beide berührten und luftdicht aneinanderbanden, wonach die beiden Türen aufgingen. Cole stieg auf das andere Schiff um und gab der Luke des kleineren

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