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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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kassieren möchten«, sagte Cole.
    »Hätten Sie die falsche Antwort gegeben, dann hätten wir das vielleicht getan.«
    »Darf ich bitte meinen Kommunikator zurückhaben?«, fragte Jacovic und streckte die Hand aus. Er erhielt das Gerät sofort zurück.
    »In Ordnung«, sagte Cole. »Ich vermute, dass Sie alle mit demselben Schiff gekommen sind ?«
    »Ja«, sagte ein Teroni.
    »Sie müssen Station Singapur noch heute verlassen. Ich weise Lieutenant Briggs an, Ihnen das Nötige zu schicken, damit Sie Ihren Computer so einrichten können, dass die Raumflotte Ihre Funksignale weder abfangen noch lesen kann.«
    »Noch heute?«, fragte der Teroni. »Wir sind erst vor vier Stunden eingetroffen.«
    »Morgen möchten Sie bestimmt nicht mehr hier sein«, sagte Cole. »Ein Verband aus achthundert Schiffen der Raumflotte wird hier auftauchen, und dort weiß man nicht, dass Sie aus der Teroni-Föderation ausgeschieden sind.« Er unterbrach sich. »Wer immer Ihnen die nötigen Codes liefert, wird Ihnen auch zeigen, wie Sie mit uns Kontakt aufnehmen können, und legt Ihnen die Pläne für die erste Phase des Feldzugs vor, die Gebiete, in denen Sie operieren sollten, alles, was Sie brauchen. Sagen Sie einfach Commander Jacovic, wo Ihr Schiff angedockt hat, und wir kümmern uns um alles andere.«
    Wenige Minuten später waren Cole, Jacovic und Pampas auf dem Rückweg entlang des Dockauslegers zur Theodore Roosevelt.
    »Also haben wir sechs Leute in einer halben Stunde rekrutiert«, bemerkte Pampas. »Nicht schlecht.«
    Cole seufzte schwer. Jacovic starrte nur wortlos auf die Teddy R, die durch das Fenster der Bahn immer größer wirkte. »Erklären Sie es ihm«, sagte Cole schließlich.
    Jacovic drehte sich zu Pampas um. »Wir haben sechs Mann in dreißig Minuten rekrutiert. Wie viele Leute, denken Sie, hat die Republik in diesem Zeitraum auf ihren sechzigtausend Planeten rekrutiert?«
    »Daran hatte ich gar nicht gedacht«, räumte Pampas ein.
    »Ich habe so ein Gefühl, dass wir in den kommenden Tagen eine fröhlichere Schiffsgemeinschaft sein werden, wenn wir alle Mathematiker aus der Mannschaft verbannen«, bemerkte Cole mit einem kleinlauten Lächeln.
3
    »Haben eines erwischt, Sir!«
    Cole öffnete die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren.
    »Sind Sie das, Rachel ?«, fragte er und setzte die Füße auf den Boden.
    »Ja, Sir«, sagte Rachel Marcos. »Wir haben eines erwischt.«
    »Was denn?«
    »Nehmen Sie sich eine Sekunde Zeit, Sir«, sagte sie, und ihr Bild schwebte ein kleines Stück vor dem Bett.
    »Werden Sie erst mal wach. Dann erkläre ich es Ihnen.«
    Cole blinzelte rasch. »Wo zum Teufel sind wir?«
    »Sechzehn Stunden Flugzeit von Station Singapur entfernt, Sir.«
    Er stand auf, ging zu einem Waschbecken in der Ecke, brummte »Kalt!«, wartete auf das Wasser und spritzte sich etwas davon ins Gesicht. Dann drehte er sich zu Rachel Marcos' Hologramm um. »Okay, ich bin wach. Was geht vor?«
    »Wir haben ein Schiff der Raumflotte außer Gefecht gesetzt, Sir!«, erklärte sie aufgeregt. »Und wir haben es geschafft, ehe die Besatzung ein Signal absetzen und damit den Vorfall melden konnte!«
    »Gestatten Sie mir eine Vermutung«, sagte Cole. »Unsere rothaarige Freundin hat die Antenne erledigt, ehe sie senden konnten.«
    »Ja, Sir.«
    Cole spitzte die Lippen. »Wenn sie gut in Form ist, übertrifft sie jeden. So viel muss ich ihr zugestehen.« Er unterbrach sich. »Was war die Schiffsklasse?«
    »Ein Kriegsschiff der Klasse K.«
    In Coles Hinterkopf legten die Alarmglocken los. »Und wir sind sechzehn Flugstunden von Station Singapur entfernt? Es muss zur Strafexpedition gehört haben.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Rachel. »Es hatte Probleme mit dem Verzögerte-Tachyonen-Antrieb und scheint Stunden hinter die übrigen Schiffe zurückgefallen zu sein. Mr Briggs entdeckte es, aber Walli traute niemand anderem zu, Sender und Antenne zu zerstören, also fuhr sie in die Geschützabteilung hinab und tat es selbst; dann zerschoss sie auch das Haupttriebwerk.«
    »Wie ist es Mr Briggs gelungen, das Schiff zu entdecken?«
    »Durch dessen SOS-Signal.«
    »Ist niemanden von den Genies dort oben auf der Brücke die Idee gekommen, dass die anderen 799
    Raumflottenschiffe das SOS auch empfangen konnten, wenn es uns gelang?«, wollte Cole wissen.
    Auf einmal ersetzte Wallis Gesicht das Rachels. »Sie möchten doch Kennzeichen, oder?«, fragte Walli. »Und den Computer mit sämtlichen Codes? Wir können uns das alles holen und in

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