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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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gut, ihr seid wütend über meinen Bericht. Das ist vielleicht auch berechtigt. Doch ich habe erreicht, was ich wollte. Ich habe endlich Kontakt zu euch gefunden. Ich hätte nur nicht gedacht, dass ihr so schnell seid.“ Er gähnte herzhaft. „Ich gebe zu, ich hätte gerne noch eine Nacht zum Schlafen gehabt.“
    „Aus welchem Grund haben Sie den Artikel geschrieben?“ Mark ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Collin spürte die Ruhe, die er ausstrahlte, fast körperlich.
    „Wollten Sie uns reizen?“
    Nun lachte der Mann auf. Er fasste sich in die Haare und strich darüber. „Aber natürlich!“, rief er aus. „Ich weiß längst, dass ihr nicht so harmlos seid, wie ihr vorgebt. Ihr verheimlicht uns etwas. Uns und dieser ganzen Stadt! Und ich werde es sein, der eure bloßen Körper an den Pranger stellt.“
    Collin vernahm ein dumpfes Knurren von El, der rechts neben ihm stand. Er spürte auch, dass das Feuer die Hände geballt hatte. Es war sehr wütend.
    Mark warf ihm einen Blick zu. Dann wandte er sich wieder an Johannes und verschränkte die Arme. „Ich will ehrlich zu Ihnen sein. Denn leider bleibt mir nichts anderes übrig. Sie sind ein ehrgeiziger Mann, Herr Fontik. Sie streben nach etwas, das Sie nicht sind. Wie schade.“ Johannes rührte sich nicht, sodass Mark fortfuhr: „Und deshalb sage ich Ihnen freiheraus: Sie haben recht. Wir sind anders als andere Menschen.“
    Eine Faust in die Luft stoßend, triumphierte Johannes doch noch. Ein Flackern erschien hinter seinen Augen. „Erzähl mir mehr!“, verlangte er wie ein Befehlshaber. Er dachte, sie waren gekommen, um zu kapitulieren.
    „Das werde ich nicht.“ Johannes’ Euphorie erhielt einen Dämpfer. Er öffnete schon den Mund, als Mark einfach weitersprach. „Herr Fontik, Sie wissen nicht, in welcher Gefahr Sie sich befinden. Es gibt Mächte in dieser Welt, denen Sie nicht gewachsen sind. Sie werden Sie auslöschen, wenn sie es nur können. Und Sie treiben mit Freude im Gesicht auf den Abgrund zu. Wir sind nicht hier, um Sie anzuklagen.“
    Johannes prustete freudlos auf. „Das kann nicht dein Ernst sein, Junge! Ihr seid nicht hier, um mich anzuklagen? Weswegen entführt ihr mich denn dann so brutal?“ Mark löste sich aus seiner starren Haltung. Collin wandte sich immer wieder zu dem Menschenauflauf in ihrem Rücken um. Das Feuer konnte gelöscht werden. Noch immer sah er keine Verletzten.
    „Wir sind hier, um Sie zu beschützen.“, erwiderte Mark, noch immer ruhig und besonnen. „Wir geben Ihnen die Möglichkeit, sich stillschweigend aus der Affäre zurückzuziehen. Sie verstehen nicht, dass es Menschen gibt, die Sie suchen werden für das, was Sie da herauszufinden versuchen.“ Collin war sich sicher, dass er auf die Windler anspielte. Diese sahen es sicher nicht gerne, wenn ihr Geheimnis aufflog.
    Das Misstrauen in Johannes’ Augen wurde nun stärker. „Du willst mich einschüchtern.“, erwiderte er umunwunden. „Und das solltest du auch, Mark. Weil ich ab heute dein Schatten sein werde. Ich werde dich verfolgen, gleichgültig, wohin du gehst oder was du tust. Ich finde heraus, welcher Braten in eurem Ofen schmort.“
    El schlug die Hände zusammen. „Wie kann man nur dermaßen begriffsstutzig sein?!“ rief er aus.
    Mark hob eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Nein, er muss es lernen und begreifen.“, sagte er, als wäre Johannes gar nicht mehr unter ihnen. „Sonst wird es ihm keine Ruhe lassen. Herr Fontik, Sie sind im Begriff, in einen Krieg einzugreifen, der Ihr normales Denken übertrifft. Sie werden umkommen, wenn Sie es nicht aufgeben, weiter nachzuforschen. Seien Sie sich dessen gewiss.“
    Noch während Mark sprach, wurde Collin auf einmal von einer heftigen Empfindung erfasst. Es war ihm, als würde er aus dem Rahmen fallen. Alle waren im Bild und nur er stürzte aus der malerischen Landschaft. Dann sah er die Gasse. Sie war leer. Die Geräusche der panischen Menschen in seinem Rücken waren verstummt. Alles war viel größer und Dunkelheit hatte sich über ihn gelegt. Als wäre auf einmal Nacht.
    Collin sah sich um. Er fühlte sich allein. „Angst!“, stieß er aus. Verzweifelt lief er einige Schritte, dann stolperte er und fiel. Er blickte an sich herab und sah das Kleid, das er trug. An seinem Knie sickerte ein Blutfleck durch.
    „Collin?“ Els Stimme schien von irgendwoher zu kommen. Sie hallte in der Gasse wieder. Doch er sah El nicht.
    „Hilfe!“ rief er aus. „Hilf mir! Ich weiß nicht,

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