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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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hatte. Und als Mark wieder aufgestanden war, konnte Collin ihm sagen, dass es ihm nicht passte, dass sie an ihm vorbei lebten.
    Zwar leicht überrascht, hatte Mark eingesehen, dass dies stimmte und sich entschuldigt. Seit dem Tag hatte Collin die Erlaubnis, die Studentenwohnung aufzusuchen, wann er es wollte. Mehr noch: Mark war beeindruckt von der forschen Art und bot ihm an, mit ihm zu üben, statt mit Mar. Endlich fand Collin einen Bezug zu Mark und stimmte zu. Er musste auch zugeben, dass es ihm mehr half, seine Kampftechniken mit jemandem zu üben, der dasselbe Element hatte. Mark konnte sich immerhin mit viel Kraft gegen Angriffe wehren.
    Leider bemerkte Collin aber auch, dass er sich mit jedem Schritt, den er zu den Studenten machte, von seinen Freunden entfernte. Björn und Tom sahen über ihn hinweg und redeten nicht mehr mit ihm. Manchmal hörte er auch das eine oder andere Zischen von ihnen, wenn er vorbeilief. Und das störte ihn sehr. Manchmal stellte er sich vor, ihnen mit seiner neuen Kraft einmal die Meinung zu sagen. Doch letztlich traute er sich nicht, aus Angst, alles kaputt zu machen. Immerhin waren sie einmal seine Freunde gewesen.
    So ging es auf die Sommerferien zu. Die letzten zwei Wochen in der Schule waren besonders anstrengend, weil keiner der Lehrer noch Stoff vermittelte. Meistens spielten sie mit ihrer Klasse oder gaben Eis aus. Nach drei Eiskugeln musste Collin passen und erhob lautstark Protest, als auch noch Herr Holler den Sportunterricht ausfallen lassen und Eis essen gehen wollte. Der Rest der Klasse stimmte mit ein. Lieber spielten sie eine Stunde lang Völkerball, als noch mehr Eis in sich hinein zu stopfen. Herr Holler wirkte überrascht, fügte sich aber dennoch.
    Am Freitagnachmittag, dem letzten Schultag, besuchte er die Studenten wieder und fand sie alle in der Küche. Sie blickten betreten zu Boden. Mar reichte Collin eine Tasse Tee und hieß ihn, Platz zu nehmen.
    „Ist etwas passiert?“, fragte er besorgt. Er vermutete bereits, dass Johannes sich wieder gemeldet hatte. Der Reporter schien eingesehen zu haben, dass er sich in Dinge eingemischt hatte, die seinen Verstand übertrafen. Jedenfalls war auf den unsäglichen Artikel kein weiterer gefolgt. Zumindest bis jetzt.
    Mark schüttelte den Kopf und warf Sasha einen Seitenblick zu. „Nicht direkt.“, sagte er. „Aber irgendwie schon.“
    Sasha seufzte auf. „Es geht um meine Mutter.“, stöhnte sie. „Sie hat schon wieder übertrieben.“
    El stützte sich auf den Tisch. „Zechi, es war nie vorgesehen, dass sie so lange bleibt. Es war nur ein Übergang. Damit sie den Verlust verarbeiten kann. Aber das jetzt ging zu weit.“
    „Was ist denn passiert?“, wiederholte Collin seine Frage. Er nahm sich einen Keks von denen, die zwischen ihnen standen. Elijah lehnte sich zurück und blinzelte ihn schelmisch an.
    „Sie hat begonnen, die Möbel im Wohnzimmer umzustellen.“, sagte Mark, als niemand sprechen wollte. „Heute Morgen war niemand zuhause und da hat sie einfach mal das Sofa verrückt und die Schränke ausgeräumt.“
    „Ist das euer Ernst?“ Collin ließ den Keks sinken. „Aber sie ist doch nur Gast hier!“ Zechi stand auf. „Meine Mutter kann es nicht unterscheiden, ob sie hier Ordnung machen soll wie zuhause oder nicht. Ich glaube, sie braucht eine Beschäftigung.“
    „Die bekommt sie aber leider nicht bei uns.“ Mark hatte sich ebenfalls erhoben.
    „Zechi, so leid es mir tut, deine Mutter muss ausziehen. Weißt du, was sie getan hat, seit sie hier ist? Sie hat unsere Zimmer umgeräumt, mir meines weggenommen,...“
    „Und mir damit mein Bett, weil permanent ein anderer noch darin schläft!“, warf El dazwischen. Doch seine Lachfältchen drückten aus, dass er nicht wirklich böse deswegen war.
    „... sie räumt Sachen weg, die ihr nicht gehören, wühlt in meiner Unterwäsche, kritisiert unsere Art zu Leben und nun gestaltet sie unsere Wohnung um.“, fuhr Mark unbeirrt fort. „Zechi, du weißt selbst, dass dies zu weit geht.“
    Die Erde blickte auf den Tisch. Dann straffte sie sich. „Ich rede mit ihr.“, meinte sie und verließ die Küche.
    Am Samstag reiste Frau Prenski ab. Die Koffer stapelten sich im Hausflur und Collin half, sie in den Bus zu tragen. Das war nicht sehr leicht, denn die Koffer wogen schwer und Lilly lief ihm ständig vor den Füßen herum.
    Frau Prenski stand im Flur und verabschiedete sich von den jungen Leuten. „Ich sehe ein, ich habe euch ganz schön

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