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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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war nicht da. Zur Sicherheit wühlte er die Tasche durch. Doch das verdammte Ding war nirgends zu finden „Ich habe ihn vergessen.“ Er gestand das dieser Frau, in der Hoffnung, sie würde ein Auge zudrücken und ihm die Papiere trotzdem reichen.
    Aber die Sekretärin, deren Name ihm absolut nicht mehr einfallen wollte, rückte ihre Brille zurecht und legte die Formulare neben sich. Dann blickte sie auf die Uhr. „Dann würde ich vorschlagen, sie flitzen nachhause und holen ihn jetzt noch. Ich mache in einer Stunde Feierabend. Also sputen Sie sich.“
    Er nahm sich vor, diese Frau niemals zu beraten und kehrte ihr den Rücken. Dann sprang er über die Treppe nach draußen. Nur wenig später stürzte er zur Bushaltestelle und stellte fest, dass er noch zehn Minuten warten musste. Ungeduldig stand er an der Straße. Und wie jedes Mal, wenn ihm so etwas passierte, fluchte er innerlich, wieso er nicht vor Verlassen des Hauses noch dreimal nachgesehen hatte, ob er alles dabei hatte.
    Glücklicherweise fand sich noch Geld in seiner Tasche, damit er den Bus bezahlen konnte. Als er die Münzen heraus kramte, rutschte sein Notizblock aus der Tasche und klatschte auf die Straße. Er war aber so beschäftigt, dass er gar nicht bemerkte, dass es sein Block war, der alle anderen Wartenden an der Haltestelle zusammen zucken ließ.
    Eine junge Frau drängte sich nach vorn und hob den Block auf. Sie hielt ihn Mark unter die Nase. „Das hast du verloren.“, sagte sie freundlich und lächelte ihn an.
    Er warf einen Blick in seine Tasche und stellte fest, dass sie recht hatte.
    „Danke.“, meinte er und steckte den Block weg. Ihm fiel nicht auf, dass die junge Frau auf einmal kein Interesse mehr daran hatte, mit dem Bus zu fahren. Sie wand sich zwischen zwei älteren Herrschaften vorbei und verschwand lautlos. Als hätte es sie nie gegeben.
    Mark bekam davon nichts mit. Er stieg in den Bus und wartete ungeduldig, dass dieser endlich am Ziel ankam. Dann stürzte er auf die Straße und rannte zur Wohnung. Es waren erst knapp zwanzig Minuten vergangen. Er hatte also noch genug Zeit! Der nächste Bus ging in sechs Minuten.
    Rasch den Schlüssel ins Schloss und dann nach oben. In der Küche saßen Mar und El und brüteten über einer mathematischen Gleichung. Als Mark an ihnen vorbei stürmte, stand Elijah auf und folgte ihm in sein Zimmer.
    „Hast du etwas vergessen?“, fragte er ihn und beobachtete, wie Mark aufgeregt seine Sachen durchwühlte. Er konnte sich absolut nicht mehr erinnern, wohin er seine Geldbörse gelegt hatte! Auf den Schreibtisch?
    „Meinen Ausweis.“, gab er wirsch zurück. „Die Sekretärin will mich nicht registrieren, wenn ich den verdammten Ausweis nicht vorlege. Ich hasse diese Frau. Ich war doch schon dreimal da, um...“ Es blitzte etwas schwarzes unter dem Pullover. Aufgeregt schaute er nach, fand aber nur den Terminkalender.
    „Den hast du doch sonst immer in deiner Tasche!“ El nahm Marks Tasche, die dieser unachtsam auf den Boden hatte gleiten lassen und suchte darin herum. Doch nur nach wenigen Sekunden, entfuhr ihm ein überraschter Laut und er zog seine Hand zurück. Sein Daumen blutete. „Seit wann hast du denn Nadeln in deiner Tasche?“, wunderte sich und leckte das Blut ab. „Das tut weh!“
    Mark interessierte das im Moment nicht. Er suchte noch immer nach dem Ausweis. Schließlich ließ er sich sogar auf die Knie nieder und suchte unter dem Bett. Das zumindest zeigte Erfolg. Er fand seine Börse unter dem Gestell und zog sie hervor. Wahrscheinlich war sie heute morgen herunter gefallen.
    „Jetzt muss ich mich aber beeilen.“ Er nahm Elijah seine Tasche aus der Hand und steckte die Börse ein. Dann drängte er sich in den Flur. Fast wollte er schon die Wohnung verlassen, als Mar aufschrie.
    „Mark!“, rief sie und steckte den Kopf aus der Küche. „Kannst du auf dem Rückweg vielleicht noch einkaufen gehen? Bitte, ich will dieses Formel heute noch knacken und kann nicht gehen.“
    „Dann gib mir Geld.“, drängte er sie und warf einen Blick auf die Uhr. „Schnell, die Frau macht die Tür zu, selbst wenn ich gerade daran klopfe.“ Sein Fuß tippte auf den Boden.
    „Hier, ich gebe dir meines.“ El streckte seine Hand aus, um Mark einige Scheine zu geben. Doch noch während Mark sie entgegen nahm, sah er, dass etwas nicht stimmte. Elijah schaute ihn erst verwirrt an, dann erbrach er reines Blut.
    „El!“, kreischte Mar aus und schlug die Hände vor den Mund.
    Elijah klappte

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