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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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zu zucken töten würden.
    „Wo meinst du, wollen sie uns treffen?“, fragte Mar als sie in den Bus stiegen. El legte schon den ersten Gang ein und fuhr los ehe sie die Türen geschlossen hatten. Da musste er nicht lange überlegen. Es war der Ort, zu dem Collin geflüchtet war, um mit dem Feuer zu spielen. El konnte sich noch sehr gut an das verfallene Fitnessstudio erinnern. Es lag weit ab und war verlassen. Der perfekte Treffpunkt für solch ein Unterfangen.
    „Aber dass wir den Zylinder nicht haben werden sie schnell merken.“, warf Collin ein, der überhaupt keine Farbe mehr im Gesicht hatte. „Und dann sind wir alle tot.“
    „Ich werde ihn diesen Schweinen nicht überlassen!“, schrie Elijah wütend und panisch vor Sorge zugleich. „Wir wissen ganz genau, was ihn dort erwartet. Mir ist es egal, wenn ich sterbe. Hauptsache, ich habe es versucht!“ Es war lange her, dass er so empfunden hatte. Dass er Mark beschützen würde. Diesen kleinen Jungen, der ihm damals ins Auge gefallen war, im Waisenhaus.
    Elijah war schon viel früher in das Waisenhaus gekommen als Mark. Und er hatte unter den Erziehern gelitten, unter Ben, einfach unter allem. Und dann hatte er entdeckt, dass er das Feuer nicht zu fürchten brauchte. Und das hatte er ausgenutzt. Er hatte Streiche gespielt und war der geborene Quälgeist geworden. Und dann hatte dieser neue kleine Junge gesehen, wie er Salz in den Plätzchenteig geschüttet hatte. Elijah hatte den neuen Jungen bestrafen wollen für das, was er gesehen hatte. Und dann war es Mark gewesen, der den Wind kontrollierte. Und der noch nicht damit umgehen konnte. Kurzerhand hatte er sich seiner angenommen. Hatte ihn beschützt vor den Grausamkeiten des Rüpels. Er hatte sich die Prügel zugezogen, die Mark galt. Und er hatte es gerne getan. Denn endlich hatte er jemanden gefunden, den er beschützen musste. Er war viel ruhiger geworden seit er Mark kannte.
    „Ich überlasse ihn nicht dem Tod.“, flüsterte er noch einmal und niemand wagte es, ihm zu widersprechen.
    Pünktlich erreichten sie das zerfallene Gebäude. Sie stiegen aus. Elijah führte sie an und brachte sie zu der großen Tür am Ende der kleinen Gasse. Das Fitnessstudio sah noch genauso zerfallen aus wie in Els Erinnerung. Der Boxring in der Mitte war hell erleuchtet. Und das nicht von dem Licht, das durch die staubigen Fenster fiel. Nein, es waren die Lampen, die von einigen der Gestalten mit den schwarzen Umhängen gehalten wurden. Sie waren in der Überzahl.
    „Schön, dass ihr gekommen seid.“ Herr Austen stand in der Mitte. Er hatte auf die Kapuze verzichtet. Sein spitzes Gesicht hielt er ihnen entgegen gereckt. „Gebt mir den Zylinder.“
    Vorsichtig stiegen sie auf die staubigen Matten. Elijah führte sie noch immer an. Doch all seine Gedanken waren auf Mark ausgerichtet, nicht auf die Sicherheit der Elemente. „Wo ist Mark?“, wollte er wissen, ohne jegliche Angst.
    Herr Austen lächelte. Dann nickte er der Gestalt neben sich zu. „,Mark‘, wie ihr ihn nennt, ist hier bei mir. Ich glaube aber, er will von nun an bei seinem wahren Namen genannt werden.“
    Die Gestalt neben ihm enthüllte ihr Gesicht. Es war Mark.
    Er starrte sie an. Und keine Regung zeigte sich in seiner Miene. „Wo ist der Zylinder?“, fragte er sie.
    Elijah meinte, sich verhört zu haben. Er trat auf seinen Freund zu. „Mark?“, sagte er. „Wir sind es. Wir sind gekommen, um dich abzuholen. Kommst du?“
    Zu seiner Überraschung lachte der Student laut und freudlos auf. „Mark? Wer soll das sein? Mein Name ist Kai.“
    „Bist du irre?“, fuhr Collin zornig auf. „Wir kommst du dazu, dich so dumm zu geben? Wir sind hier, um dich zu retten. Erkennst du uns denn nicht mehr?“
    Die dunklen Augen richteten sich auf ihn. „Ob ich mich nicht mehr an euch erinnere? Ist das ein Scherz? Natürlich erinnere ich mich an euch dreckige Bande. Und ich bin froh, endlich meine wahre Bestimmung gefunden zu haben.“
    Elijah wurde von Wut gepackt. Er wandte sich von Mark ab und ballte die Fäuste als er Herrn Austens zufriedenes Gesicht sah. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, schrie er ihn an.
    „Gar nichts, Elijah.“ Mark antwortete an Herrn Austens Stelle. „Sie haben gar nichts gemacht. Ich bin ich. Nun endlich bin ich das, was ich wirklich sein sollte.“
    „Das kannst du doch nicht ernst meinen.“, erwiderte Elijah, nun ungehalten. Er erkannte keinen Plan in Marks Art. Kein Zwinkern, kein Hinweis. Der Mark, den er kannte, hätte

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