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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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es passieren, dass er die Besinnung verlor und alles niedermachte, was sich bewegte. So gesehen verdankten sie ihre Leben, dass die Fußballspieler anscheinend in Hochstimmung waren.
    Mar beugte sich wieder über den Fernseher. Elijah sah sich gezwungen, das Gespräch wieder in die richtige Richtung zu lenken. „Grimbold, wir sind einmal hier. Deshalb würden wir dich gerne aus deiner Pflicht entlassen und den Zylinder mit uns nehmen. Könntest du ihn holen gehen?“
    Der Zwerg hatte soeben Mars Spange in seinen Bart geschoben und poliert. Nun sah er sie aus großen Augen an. „Den Zylinder mitnehmen? Ich verstehe nicht...“ Mar klopfte sich die Hände aus. Dann trat sie zurück und betrachtete das Bild der Mattscheibe. „Wunderbar.“, entschied sie. „Läuft wieder, als wäre er neu.“
    „Zahlen Sie eigentlich Rundfunkgebühren?“, fragte Collin neugierig. El sah ihn wütend an und er verstummte.
    „Was soll das heißen, du verstehst nicht?“, wandte er sich an den Zwergen. „Du bewachst den Zylinder. Allein deshalb lebst du doch in dieser Höhle unter der Eiche. Damit wir uns nicht darum kümmern müssen. Nun befreien wir doch von dieser Last! Gib ihn uns einfach und du bist frei.“
    Grimbold legte seine Stummelfüße auf den Tisch vor sich, auf dem sich Essensreste stapelten. „Ach, weißt du Elijah. Mir gefällt es hier unten sehr gut, deshalb bin ich nicht ausgezogen, als Mark den Zylinder holte.“
    Margarete hob den Kopf. „Was hast du gesagt?“
    „Der Zylinder ist nicht mehr hier?“, vergewisserte sich auch El.
    Der Wächter sah sie erstaunt an. „Ja, hat er es denn euch nicht erzählt? Vor ein paar Tagen war er hier. Allein. Er meinte, der Zylinder sei nicht mehr sicher an diesem Ort und nahm ihn mit sich. Ich dachte, das sei mit euch abgesprochen. Er machte einen sehr ruhigen und besonnenen Eindruck.“
    El warf den anderen beiden einen Blick zu. Nur um zu sehen, dass sie auch nicht mehr wussten als er. Mar zuckte die Achseln und Line schüttelte dauernd den Kopf. Dann sprang er mit einem Mal auf.
    „Die halbe Stunde am Bahnhof!“, rief er aus.
    „Wovon redest du?“, fuhr El auf.
    Collin blickte sie alle drei an. Er schien nervös. „Auf der Hinfahrt zum Hotel war Mark auf dem Bahnhof in Vollendswerde eine ganze halbe Stunde weg, ohne dass jemand wusste, wo er hingegangen war. Kann es sein, dass...?“
    Elijah fasste sich an den Kopf während Grimbold über seine Schulter deutete und sagte: „Der Bahnhof von Vollendswerde liegt keine fünf Minuten von hier. Wenn ich ehrlich bin, hatte er es an jenem Tag auch sehr eilig, wieder hier weg zu kommen. Hat nicht einmal eine Tasse Tee von mir genommen.“ Das erinnerte ihn an seine Gastfreundschaft. „Wenn ich einmal davon rede, will ich auch welchen für euch kochen.“ Damit stand er auf und ging nebenan in die Höhle, die seine Küche darstellte.
    „Aber warum schickt er uns hierher?“, flüsterte Mar betroffen. „Wenn er den Zylinder doch die ganze Zeit hat?“
    Ein kaltes Gefühl kroch in Elijah empor. Ihm wollte das nicht recht schmecken.
    „Wir müssen nachhause.“, entschied er. „Auf der Stelle.“
    Damit verließen sie die Höhle und kletterten ins Freie. Grimbold kehrte nur wenig später in die Höhle zurück und fand seine Stube leer. Traurig setzte er seine Teetassen auf den Tisch und schaltete den Fernseher ein.
    Die Lage spitzte sich zu. Als sie die Tür zu ihrer Wohnung öffneten, fanden sie eine Sasha, die vollkommen fertig auf dem Boden des Flures hockte. In ihren Händen ein Blatt Papier, das zwischen ihren Fingern zitterte.
    „Sie... sie haben ihn.“, flüsterte sie. „Eben wurde der Zettel durch die Tür geschoben. Ich habe nicht gesehen, wer es war... Sie schlagen einen Austausch vor...“ Elijah nahm ihr den Zettel aus der Hand und las ihn vor. Mit jedem Wort wuchs der Eisklumpen in seinem Magen weiter an. Dies war eine eindeutige Ansage: „Wir haben euren Freund in unserer Gewalt. Schmerz ist nicht das, was es beschreibt, was er erleben wird. Doch wir geben euch die Chance, ihm zu helfen, so er will Treffen sechs Uhr an der Stelle, an dem ihr uns Collin gestohlen habt. Kommt pünktlich und kommt mit dem Zylinder. Oder ihr seht ihn niemals wieder.“ Er ließ das Blatt sinken und starrte auf die Uhr. Es war dreiviertel sechs.
    „Schnell, ins Auto!“, schrie er blind vor Panik. Sie mussten jetzt sofort losfahren, sonst würden sie zu spät kommen. Er nahm den Windlern ab, dass sie Mark ohne mit der Wimper

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