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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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treffe.“
    „Ich glaube, so weit kommt es gar nicht.“ Elijah deutete auf etwas hinter Marks Rücken. „Deine Freunde kommen.“
    Der Student wandte sich um. Elijah hatte recht! Auf dem Feldweg, auf dem sie hierher gelangt waren, erschien ein runder Lichtkegel. Jemand suchte sie! Wieso sonst sollte sich ein Mensch mitten in der Nacht so weit von der Stadt entfernt aufhalten und den Acker mit einer Taschenlampe absuchen?
    „Verflucht.“ Das Schwanken setzte wieder ein. Mark löste sich vom Baum und hielt auf den Unbekannten zu.
    „Wo willst du hin?“ Elijah versuchte, sich aufzurichten. „Nimm mich doch gleich mit, dann braucht ihr nicht noch einmal in diese Richtung zurück gehen, um mich zu töten.“
    „Halt den Mund und verhalt dich still. In der Dunkelheit sehen sie dich vielleicht nicht.“ Mark kämpfte sich voran. Er lief etwas abseits des Weges, um nicht in den Schein der Lampe zu geraten. Dann schlich er sich an den Suchenden heran. Es war nur ein Mann. Ein einziger. Mark hatte nicht mehr genug Konzentration, um sich zu fragen, wieso die Windler nur einen einzigen Mann schickten, um zwei Elemente zu suchen, darunter Herrn Austens geliebter Sohn. Aber vielleicht waren es doch weit mehr und sie hatten sich aufgeteilt, um das Gebiet abzusuchen? Es war gleichgültig, Mark würde sich um ihn kümmern. Sie wussten schließlich nicht, dass er nicht mehr zu ihnen gehörte.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass es wirklich nur einer war, trat er auf den Weg und schleppte sich dem Mann entgegen. Der Kerl leuchtete ihn an. Mark sah nur einen Schatten hinter dem Kegel.
    „Ich bin hier.“, sagte er schwach. „Elijah ist entkommen. Ich bin ihm nach, aber er hat mich niedergeschlagen.“
    „So?“, erklang eine tiefe Stimme vom Schatten aus. „Er ist also entkommen?“ Etwas an dem Ton der Stimme ließ Mark aufhorchen. „Und du? Geht es dir gut?“
    „Nein.“ Mark ließ sich auf den Weg sinken. „Überhaupt nicht. Der Mistkerl hat mich am Kopf getroffen. Wenn wir uns beeilen, holen wir ihn vielleicht noch ein. Helfen Sie mir bitte auf.“
    Der Mann trat an ihn heran. „So, so.“, sagte er und beugte sich über ihn. „Und du glaubst, ich kaufe dir deine Nummer ab?“ Plötzlich schwang die Lampe beiseite und Mark sah die Zähne, die sich seinem Hals näherten. Sie ragten aus einem wütend blitzenden Gesicht. Blut lief aus der Schläfe.
    Das war der Fahrer aus dem Transporter! Mark wollte sich aufrichten, doch die Hände des Mannes waren auf einmal überall. Sie umschlossen seine Handgelenke. Der Student sah die Zähne weiter auf sich zu kommen. Aus der Stirn des Beißers blutete es immer weiter. Das dünnflüssige Blut tropfte auf Marks Gesicht.
    „Lassen Sie mich los!“, schrie er auf und stieß mit seinem Knie nach oben. Er traf nur den Oberschenkel des Kerls, aber es reichte, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mark hechtete nach der Taschenlampe. Die Finger griffen schon wieder nach ihm. Mit jähem Zorn im Bauch wandte sich der Student um und rammte dem Mann die Lampe auf den Kopf. Er gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich, dann brach er bewusstlos zusammen.
    Mark wusste nicht, ob er ihn getötet hatte. Es war ihm auch egal. Er wollte nur noch weg. Die zerbrochene Lampe warf er neben sich ins Gras. Dann richtete er sich auf.
    Mit einem Schlag wurde ihm schlecht. Gerade kam er auf zwei Beine, als der Schwindel schon wieder seine skelettartigen Finger nach ihm ausstreckte. Mark kämpfte damit, sich nicht zu übergeben und gleichzeitig, auf zwei Beinen stehen zu bleiben. Nach einer Weile ging es ihm besser. Seine Sicht verschwamm.
    Als er vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, packte ihn eine Hand an der Schulter.
    Siedend heiß fiel ihm auf, dass der Fahrer doch nicht allein gekommen war. Doch kampflos würde er sich nicht ergeben. Mark wirbelte herum und stieß den Mann hinter sich zu Boden.
    Mit einem überraschten Aufschrei fiel ein dunkler Körper in die Ackerkrume. Mark konnte nicht sehen, wer es war, da die Dunkelheit wieder die Oberhand gewonnen hatte, nun, da die Lampe erloschen war. Doch er würde den Angreifer nicht entkommen lassen. Er sah an der Bewegung in der Finsternis, dass der Kerl von ihm fort kriechen wollte. Sofort war er über ihm und ließ sich auf ihm nieder, um ihn an Flucht zu hindern. Dann packte er den Kerl am Kragen und schrie ihn an. „Lasst uns endlich in Ruhe!“, rief er wütend und verzweifelt vor Schwäche gleichsam. „Wir sind am Ende! Und wenn

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