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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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rief Zechi, die sich über Mark gebeugt hatte. „Sie sind beide verletzt! Und Riechsalz, wenn du hast!“
    In Windeseile brachte der Junge die Sachen. Grimbold hatte inzwischen eine Schüssel warmes Wasser auf den Wohnzimmertisch gestellt und zwei Lappen dazu gelegt. Mar zog Elijah den Pullover aus. Der Stoff klebte an der Wunde und riss sie teilweise wieder auf. Ihr Freund fluchte leise und biss die Zähne zusammen.
    Sanft wusch sie die Wunde aus und versuchte, ihr Hirn dabei abzuschalten, um nicht in Tränen auszubrechen. Große Striemen zogen sich über seine Haut, manche so tief, dass sie sein Fleisch auseinander biegen könnte. Es wirkte, als wäre er von einem sehr großen Tier mit scharfen Krallen angegriffen worden.
    „Du musst gar nicht erst versuchen, nicht darüber zu reden.“, flüsterte er und sank an die Rückwand des Sessels. Collin kniete neben ihnen und reichte Mar Verbandszeug. „Ich weiß, dass du geschockt bist. Du darfst sogar ein klein wenig Mitleid haben. Das tut nämlich höllisch weh.“
    „Wer oder was hat dich angegriffen?“, wollte Collin wissen und betrachtete mit einem gewissen Abscheu die Wunde.
    „Eine Harpyie.“ Mar starrte ihn an. Das konnte er doch unmöglich ernst meinen! El nickte jedoch nur. „Ich sage die Wahrheit. Zuweilen tue ich das auch.“, deutete er ihren Blick richtig.
    Mit Lines Hilfe konnte sie Elijahs Wunde gut verbinden. Dann legte sie noch einen Sicherheitsverband um. Gerade als sie ein wenig Salbe auf seinen Brandfleck schmierte, zuckte Sasha mit einem leichten Aufschrei zusammen.
    „Er kommt zu sich.“, rief sie aus und ließ die Salbendose fallen. Scheppernd fiel sie zu Boden. Bis eben hatte Zechi die großflächige Brandwunde an Marks Körper versorgt. Nun wich sie vor ihm zurück.
    Stöhnend richtete sich Mark auf. Ganz schaffte er es nicht. Halb musste er sich an der Lehne festhalten. Dann wanderte sein Blick über die erschrockene Zechi über Mar, die sich an El drängte hinüber zu Collin, der noch immer Verbandsmaterial in seinen Fingern trug und ihn anstarrte.
    „Ich...“, fing er an, verstummte aber sofort wieder. Man sah ihm an, dass er sich unwohl fühlte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Und sie wussten nicht, wie sie mit umgehen sollten. War er nun wieder ihr Mark oder noch immer Kai, gekommen um sie auszuhorchen oder Schlimmeres? Mar öffnete den Mund und schloss ihn dann doch wieder. Sie hatte vergessen, wie man sprach. Eine peinliche Stille entstand in dem Wohnzimmer.
    Das Eis brach überraschenderweise Grimbold. Dieser kam aus der Küche, wo er frisches Wasser und Handtücher geholt hatte. Beides ließ er nun auf den Tisch sinken. Dann lief er zu Mark und schloss ihn in seine kurzen Arme. „Sieh mal an, der Kerl mit dem Machtproblem ist endlich wieder aufgewacht! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, die scheußlichen Windler hätten dir das letzte bisschen Bewusstsein geraubt!“
    Mar blickte betreten zu Boden. Zechi bückte sich, um die Salbe aufzuheben. Collin rollte den Verband zusammen.
    Mit Grimbolds Hilfe schaffte es Mark, sich aufzusetzen. „Ich danke dir.“, sagte er zu ihm mit schwachen Ton. „Und euch muss ich sagen....“ Er rang nach Worten. Noch nie war er gut darin gewesen, die richtigen Worte zu finden. Eher war er ein Mann der Tat. Und sich zu entschuldigen fiel ihm immer genauso schwer wie zuvor, wie Mar bemerkte. „Ich muss sagen, dass es mir leid tut. Und dass ich euch um Verzeihung bitte. Gleichwohl weiß ich, dass ihr mir noch nicht vergeben werdet. Keiner von euch. Und deshalb bleibt mir nichts, als euch zu bitten, mir die Chance zu geben, euch zu zeigen, dass ich es bereue. Ich...“ Etwas machte ihm schwer zu schaffen. „Ich hätte schon längst etwas tun sollen, aber... Aber ich weiß, das mein Vater stark ist. Und dass ich zu schwach bin, ihm zu widerstehen. Ich habe lange gebraucht, das zu begreifen. Und ihr werdet sicher noch länger brauchen, um mir zu glauben. Doch jetzt... jetzt schaffe ich es nicht, euch alles zu erzählen. Ich bin...“
    „Sie haben ihm irgendetwas gegeben.“, erklärte Elijah. Mar wandte sich ihm zu und sah, dass sein Blick Wände zum Einstürzen bringen konnte. So hart und kalt war er. „Aber er hat mir geholfen. Wir sollten uns ausruhen. Morgen ist auch noch ein Tag. Für meinen Teil habe ich heute genug erlebt. Collin, kannst du uns alle unterbringen?“
    Zu ihrer Überraschung nickte der Junge. „Mein Vater ist ein leidenschaftlicher Wanderer. Wir haben genug

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