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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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auseinander zu treiben!“
    Doch diese Erkenntnis nutzte ihm nichts, denn mit einem Mal wehrte sich Elijah doch. Er hetzte hinüber zu Mark und riss ihn um, ehe er noch mehr Sachen zerstören konnte. Als Mark seine Hände abwehrte, hatte Elijah schon zugeschlagen. Mit den Füßen verhinderte er, dass der Wind entkam.
    „Schlag zurück!“, schrie Elijah während er ihm eine Ohrfeige nach der anderen gab. „Schlag zurück, du Memme! Das kannst du doch so gut! Na los, wehr’ dich!“ Das ließ sich Mark nicht zweimal sagen. Er wand sich unter dem Griff frei und stieß Elijah in die Seite. Im Fallen nahm dieser ihn mit und sie schlugen gegen einen Stapel Kisten. Krachend fielen die Sachen in sich zusammen und die beiden Waisenjungen mitten hinein. Mark spürte, dass er die Kiste mit den Büchern erwischt hatte. Einige blaue Flecken würden zurück bleiben. Elijah war auf die Kleidung gefallen.
    Gerade wollte sich Mark aus dem Gewirr befreien, als er spürte, dass Elijah ihn am Knöchel packte und zurück schliff. Der Wind wandte sich mit dem Oberkörper um und verpasste ihm einen Hieb gegen den Arm, doch Elijah war schneller und wich dem aus. Dann schlug er mit der Stirn gegen Marks Stirn.
    Dieser sah für einen Moment nur noch weiße Kreise. „Verflucht!“, rief er aus.
    „Ich habe eine Gehirnerschütterung! Und du rammst mir deinen Betonschädel gegen die Stirn.“
    „Du hast auf meinen Büchern gelegen!“ Elijah warf Hans Christian Andersen nach ihm. Knapp wich Mark dem Wälzer aus. „Hättest du sie nicht gepackt, dann wären sie noch im Regal!“, rief er zurück.
    Elijah wog den Briefbeschwerer in der Hand, ließ ihn aber doch sinken anstatt ihn zu werfen. Das zumindest gab Grund zur Hoffnung. „Aber ich musste doch gehen. Sonst wärst du mir doch nicht nachgelaufen.“
    Mark sank keuchend an die Wand. „Was?“ Er war perplex. „Was hast du gesagt?“
    „Weißt du nicht mehr?“ Elijah grinste. „So wie damals. Ich war derjenige, dem du alles nachgemacht hast. Ich habe dir geholfen, dich beschützt und dafür gesorgt, dass du die richtige Schule besucht. Und auf einmal brauchst du das alles gar nicht mehr. Ich wollte doch nur mal sehen, ob du es noch kannst.“
    Er strich sich über die Wange und fand Blut an seiner Hand. „Wahnsinn, du hast keinen schlechten Schwinger drauf.“, lobte Mark ihn. Sein ganzer Körper schmerzte. Elijah zuckte daraufhin nur die Schulter. „Du hast mir eine Platzwunde geschlagen.“, verteidigte er sich. Langsam stand er auf und sah sich das Durcheinander an. „Sieh nur mal, was du angerichtet hast.“, rief er dann aus und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Wie es hier aussieht! Alles ist kaputt.“
    Mark setzte eine schuldbewusste Miene auf und hob das Buch von Herrn Andersen auf. Dann schob er es schief lächelnd ins Regal zurück. „Da macht es sich viel Schöner, als in den hässlichen Kisten.“
    Der Mund des Feuers stand schon offen, als das Buch mit einem lauten Knall umfiel und die Regalbretter der Reihe nach aus der Halterung rutschten. Mark schaffte es gerade noch so, seine Schulter in Sicherheit zu bringen als das Regal in sich zusammen fiel. Er hustete, als eine Staubwolke aufkam.
    „Ich glaube, wir brauchen beide neue Möbel.“, brachte Elijah heraus nachdem er eine Zeitlang nur auf die Trümmer gestarrt hatte. „Sagen wir nächste Woche fahren wir in ein Möbelhaus?“, schlug er vor.
    Mark konnte nicht mehr an sich halten und brach in lautes Gelächter aus. Nun endlich waren die anderen in der Wohnung auch geweckt. Die Mädchen und der Zwerg standen in der Tür und starrten kopfschüttelnd in Els Zimmer, das nun eher einer Rumpelkammer glich.
    „Na, wunderbar.“, bemerkte Margarete und ihre Augen wanderten über die Kisten, von denen manche aufgegangen waren hinüber zu dem Sperrholz, das einmal ein Schrank gewesen war. „Wie soll ich denn bitteschön den anderen Mietern den ganzen Lärm erklären? Ging das nicht auch ein bisschen leiser?“ Damit wandte sie sich um und verschwand in ihrem Zimmer. Sasha lächelte und ließ sie auch allein. Mark lachte noch immer und nach einer Weile fiel auch Elijah mit ein. Grimbold trat in das Zimmer, besah sich die beiden Verrückten, die erst die Einrichtung demoliert hatten und nun zusammen lachten, als sähen sie eine Sendung von und mit Stefan Raab. „Das Zeug muss einfach super sein.“, murmelte er grinsend. „Ihr habt nicht zufällig für mich noch etwas übrig?“
    „Das nehme ich

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