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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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noch einmal, dass du den Mund halten sollst.“ Der Mann klang hämisch. Seine Stimme war so widerlich, dass Line sich wohl noch lange an sie erinnern würde. „Und jetzt legen wir das Päckchen ab und verschwinden. Ich halte es keine Sekunde mehr hier aus. Wer weiß, wann die Elemente hier ankommen?“ Es erklang ein Rumpeln und dann wurde es still. Jemand riss die Haustür auf. Collin hörte das Unwetter, das durch die Tür drang und den Teppich im Flur benetzte. Doch Stimmen hörte er keine mehr. Der Windler und Louise mussten gegangen sein. Dennoch verharrte Collin noch einige Minuten in seinem Versteck. Erst nach einer ganzen Weile traute er sich, mit seinen kalten Fingern nach der Taschenlampe zu greifen und aus seinem Versteck zu kriechen. Er hatte sich nicht geirrt. Die Tür stand weit offen und der Regen strömte herein. Zitternd schloss er sie und wandte sich um. Dann sah er, was der Mann mit ,Päckchen‘ gemeint hatte. Eine Kiste, die am Fuße der Treppe stand. Unscheinbar und doch gefährlich. Gerade näherte er sich dem Paket, als die Tür in seinem Rücken wieder aufging. In seiner Angst war da nur noch der Gedanke an Flucht. Der Mann war zurückgekommen und hatte ihn gesehen. Collin ließ die Lampe fallen und hechtete mit einem Sprung ins Wohnzimmer. Die Angst beflügelte seine Füße.
    „Halte ihn auf!“, hörte er die widerliche Stimme in seinem Rücken. Collin drehte sich gar nicht erst um und umrundete den Sessel. Er stürzte auf die Tür in der Küche zu und versuchte, sie zu öffnen. Seine einzige Möglichkeit, mit dem Leben davon zu kommen war, zu den anderen Elementen zu flüchten.
    Doch er hatte kein Glück. Jemand war schneller. Noch während er versuchte, die Tür zu öffnen, packte ihn jemand von hinten und hielt ihn fest. Line schrie auf und trat um sich.
    „Ruhig, ganz ruhig.“, flüsterte der Angreifer. „Ich tue dir doch nichts.“
    Das mochte er bezweifeln. Collin wollte in die Hände beißen, die ihn festhielten, als vor seinen Augen eine Flamme auftauchte. Die Hand, die ihn gepackt hielt, fing Feuer und er begriff, dass er keine Angst mehr haben musste.
    „Elijah!“, rief er erleichtert aus. „Dem Himmel sei dank!“
    Der Student drehte ihn herum. Im Lichte der Flamme wirkte er noch blasser als sonst. Er war klatschnass. „Ist mit dir alles in Ordnung? Was ist passiert?“
    Die anderen traten an Collin heran. Er sah Mar nicht, doch nur Minuten später wusste er, warum das so war. Noch während er erzählte, was sich zugetragen hatte, flammte das Licht an der Decke wieder auf.
    Von nun an waren die Elemente gelöster. Collin sah, dass es ihnen gut ging. Hatte Louise gelogen?
    „Sie hat dir also geholfen?“, vergewisserte sich Mark und wrang seine nassen Sachen aus. „Louise?“
    Collin bejahte. „Ich war erstaunt, dass sie es tat. Ich dachte, sie sei eine Windler.“
    „Der Mann hat ihr offensichtlich vertraut, sonst hätten sie das Haus noch gründlicher untersucht.“, stellte Sasha fest und begutachtete alle Ecken, als suche sie etwas. „Haben sie dir etwas hinterlassen?“
    „Woher weißt du das?“, fragte Collin erstaunt. „Ja, das hat er.“
    Mark folgte Line sofort, als der sie in den Flur führte. „Die Frau meinte, sie hätten eine Nachricht hinterlassen.“
    „Wo steckt denn bloss dieser verdammte Zwerg!“, fuhr Elijah auf und besah sich das Chaos im ganzen Haus. „Er hätte dir heute Abend sehr gut helfen können. Wahrscheinlich ist er bei irgendeinem Fußballspiel eingeschlafen.“
    Mark hatte sich über das Paket gebeugt. Dann wandte er sich an Zechi. „Spürst du eine Falle?“, fragte er sie.
    Die Erde trat näher an die Treppe. Collin sah, wie sie fast beiläufig Marks Hand streifte. Er zog sie zurück. Nachdem sie eine Weile in sich hinein gehört hatte, schüttelte sie den Kopf. „Nein, du kannst es öffnen.“
    Dem kam Mark auch nach. Schließlich konnte es wichtig sein, was die Windler zu sagen hatten. Er zog die Kiste auf. Collin beugte sich neugierig über den Inhalt. Stirnrunzelnd sah er einige Bögen Papier.
    Mark nahm sie heraus und betrachtete sie. „Das... das ist der Lageplan der Schule.“, sagte er nachdenklich. „Was...“
    Doch er kam nicht weiter, denn plötzlich schrie Sasha auf und schlug sich eine Hand gegen den Mund. Ihre ausgestreckten Finger deutete auf den Inhalt der Kiste. Collin sah, dass unter den Plänen noch ein weiterer Gegenstand versteckt war. Nun rutschten die Tücher zur Seite und entblößten einen

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