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Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Titel: Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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aber: Ich bin kein Hund.
    Betont gelangweilt schlängle ich mich vom Sofa und schlurfe ganz gemächlich Richtung Flur.
    »Winstooon! Komm hier!«
    Ich setze meinen Weg mit dem Ziel Küche fort. Hinter mir ertönt ein ganzer Schwall russischer Schimpfwörter. Pah! Ich drehe nicht mal den Kopf. Wenn die denkt, dass sie mich erziehen kann, hat sie sich geschnitten.
    Kurz bevor ich die Küche erreiche, taucht Kira neben mir auf. »Winston, ich kann dich total gut verstehen. Aber leider haben wir momentan schon genug Probleme. Stell dir mal vor, was wäre, wenn wir mitten in unseren Ermittlungen noch einmal Hausarrest bekämen. Oder du nicht mehr mit mir rausgehen dürftest. Das wäre eine Katastrophe! Wir sollten uns also jetzt nicht noch mit Babuschka anlegen. Bitte, tu, was sie sagt!«
    Ich schnaufe empört. Wieso soll ich denn jetzt den dressierten Kater spielen, wenn Kira selbst auch nicht das macht, was ihre Oma gern hätte?
    »Ja, du hast ja recht! Ich habe mich auch nicht vorbildlich benommen, als ich so getan habe, als ob ich kein Russisch mehr verstehen würde. Aber das war Notwehr! Sonst muss ich garantiert die nächsten Tage nur Russisch mit ihr sprechen. Davon bekomme ich Halsschmerzen. Ist zu ungewohnt für mich.«
    Fauch und Funkel! Was für eine blöde Ausrede! Ich gucke Kira böse an.
    »Ehrlich, Winston. Das stimmt!« Sie fasst mir unter den Bauch und krault mich sanft. Schnurrr! Was für ein schönes Gefühl! Da kann ich ihr fast nicht mehr böse sein. Ich schnurre lauter.
    »Na, siehst du! Wieder Freunde, oder? Mach einfach die nächste halbe Stunde mal, was Babuschka von dir möchte. Dann ist sie glücklich – und wir sind es auch. Einverstanden?«
    Na gut. Einverstanden. Aber so ganz ohne Bestechung funktioniert das bei mir nicht. Ich drehe mich zur Küchentür, stupse sie mit meiner Nase, setze mich dann und schaue Kira erwartungsvoll an. Mal sehen, ob sie errät, was ich damit sagen will. Sie lächelt.
    »Okay, Winston. Ein kleines Honorar ist natürlich für dich drin: Wenn du brav bist, gibt es für dich morgen eine Extraportion Pelmeni. Die kochen wir nämlich morgen wieder.«
    Na also, geht doch! Wie kommt Spike bloß auf die Idee, dass sich Katzen und Kinder nicht miteinander verständigen können? Im Gegenteil – sie können es wunderbar!
    Gaaanz langsam setze ich mich in Bewegung und laufe zurück ins Wohnzimmer, wo Babuschka schon auf mich wartet.
    »Smatri u menja, druschok! Ja tebja jeschtscho maneram nautschu!«
    Schluck. Sie ist also fest entschlossen, mir Manieren beizubringen. Jedenfalls hat sie das gerade gesagt. Nun gut, für eine schöne Portion Pelmeni mache ich gute Miene zum bösen Spiel. Als sie also wieder mit der flachen Hand auf den leeren Platz neben sich klopft und »Hopp!« brüllt, springe ich einfach hoch und setze mich neben sie. Babuschka lächelt zufrieden, Kira, die mir gefolgt ist, tut so, als sei sie völlig überrascht, reißt die Augen auf und sagt: »Huch!«
    »Siehst du, Kira! Geht gut! Braves Katerrrr!« Sie krault mich hinter den Ohren, ich lasse es geschehen. Und nicht nur das – ich ringe mich sogar zu einem Schnurren durch. Ich bin ein Schleimer, ich weiß. Aber die Pelmeni sind einfach zu lecker!
    »So, Kater: Wenn ich sage ›Geh Korbchen‹, dann läufst du zu Korbchen und legst hinein.«
    Och nö! Wir sind hier doch nicht im Zirkus. Sofort höre ich auf zu schnurren. Kira merkt gleich, was mit mir los ist, denn sie beugt sich zu mir und flüstert »Pelmeni«. Meinetwegen. Aber diese Leckerli sind wirklich hart verdient!
    »Geh Korbchen, Winstooon!«, befiehlt Babuschka. Ich springe vom Sofa und laufe mit gesenktem Haupt zur Küche. Ab durch die Tür und hinein in mein Körbchen – dieses Schauspiel ist eines Katers unwürdig! Ich bleibe liegen, bis Babuschka auch in der Küche auftaucht, um sich von ihrem phänomenalen Erziehungserfolg zu überzeugen.
    »Ah! Säähr brav! Sähr brav!« Sie beugt sich zu mir und tätschelt meinen Kopf. Wenn ich könnte, würde ich bellen, so sehr komme ich mir gerade wie ein Hund vor! Wahrscheinlich übt sie als Nächstes »Sitz!« und »Platz!« mit mir. Gut, dass meine Muskeltierfreunde das nicht sehen können!
    Anna kommt in die Küche. »Ah, Mamuschka, ich sehe, du verstehst dich gut mit Winston.«
    »Ja. Ich bringe ihm gutes Benehmen bei. Geht gut! Wenn klappt bei Katerrr, kann ich mich auch kümmern um Kind. Tjebje sljedujet gavarit s Kirai po-russkij! «
    »Ich soll Russisch mit Kira sprechen?«, wiederholt

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