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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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verschwunden.
     

16 Jahre später – Schneeballschlacht
     
    Eine friedliche Stille legte sich über die weiße Landschaft rund um das kleine Dörfchen Elm Tree. Einem Ort, der während der übrigen Jahreszeiten von farbenfrohen Wiesen und Feldern sowie dichten, bunten Wäldern umgeben war, die stets voller Leben und immer wieder neuen Überraschungen steckten.
    Doch auch zur Winterzeit war es dort nicht weniger schön, denn alles schien zu schlafen unter der glitzernden, dicken Schneedecke, die sich völlig unberührt über die gesamte Landschaft ausgebreitet hatte. Ein wahrhaft magischer Anblick, der jeden Betrachter in seinen Bann ziehen sollte, auch wenn dieser nicht die geringste Ahnung davon hatte, wie viel Magie tatsächlich in diesem Teil der Erde steckte.
    Obwohl eisige Temperaturen herrschten, die sogar die kleinen Bäche und Seen zufrieren ließen, hatten sich die dicken Schneewolken am Himmel verzogen und die Sonne stand hoch am Himmel, womit die Stille ein jähes Ende finden sollte...
    „Na warte, Robert Golls, deine festen Schneebälle schrecken mich dieses Jahr nicht mehr. Inzwischen weiß ich mich zu verteidigen!“
    „Ach tatsächlich, Linda May? Unter Verteidigung verstehe ich etwas anderes, als die Hände vor den Kopf zu halten und schreiend davon zu laufen!“
    „Na schön, aber sag nicht, dass ich dich nicht gewarnt hätte. Mädels, nehmt eure Formation ein!“
    „Pah, Formation. Bereit, Adam? Dann los!“
    Schelmisch kichernd formten die beiden Jungen dicke Schneebälle und feuerten sie auf die nebeneinander stehenden Linda und Lizzy ab. Doch bevor Robert und Adam sich versahen, zückten die beiden Mädchen jedes ein großes Sieb, welches sie scheinbar aus der Küche hatten mitgehen lassen. Mit diesen schlugen sie auf die Schneebälle ein, die sogleich zerplatzten und wie Puderzucker zu Boden fielen.
    Die Jungen waren sprachlos. Eilig formten sie neue Bälle, die sie ununterbrochen auf die Mädchen abfeuerten, und die immer wieder von ihnen abgewehrt wurden.
    Ja, ja – Küchenutensilien konnten schon sehr hilfreich sein, in jeder Lebenslage...
    „Langsam wird’s langweilig. Sie könnten jetzt bald mal aufgeben“, murmelte Lizzy.
    „Fällt euch nichts Besseres ein? Das kann unmöglich den ganzen Tag so weiter gehen! Gebt doch einfach auf und gesteht euch eure Niederlage ein“, rief Linda den Jungen zu.
    „Keine schlechte Leistung, die Damen. Die Sache hat nur einen Haken. Ihr seid zwar unversehrt, wir aber auch! Wirklich, ich hätte gedacht, dass ihr mehr drauf habt. Aber was will man schon von Mädchen erwarten?“ Robert und Adam lachten, als sie plötzlich – PAFF – von einem Schneeball getroffen wurden. Verwundert sahen sie sich nach den Mädchen um. Linda und Lizzy standen nach wie vor ganz stolz mit ihren Küchensieben nebeneinander und kicherten, als plötzlich hinter ihnen Schneebälle direkt auf die beiden Jungen zuflogen.
    „In Ordnung, Mädels. Seid ihr bereit? Aaaaaaangriff!“, ertönte eine Stimme hinter Linda und Lizzy. Beide schwangen ihre Siebe in die Luft und liefen schreiend auf die Jungen zu, während hinter ihnen noch immer Bälle auf Robert und Adam zuschwirrten.
    Sie rannten dem Schneeballhagel über die ganze Wiese davon und flüchteten hinter einen gewaltig großen Felsbrocken am Rande des Waldes, von dem sie überzeugt waren, dass die Erbauer von Stonehenge ihn dort einst nach der Tea Time vergessen hatten. Diese Theorie entnahmen sie der ständigen Unzufriedenheit von Roberts Vater, der sich immer wieder über die Unzuverlässigkeit der Arbeiter bei der Erweiterung der Pferdeställe ausließ. Andauernd vergaßen sie überall irgendwas, ganz besonders dann, wenn die Tea Time dazwischen lag, was das Ganze nur sehr schleppend voranbrachte.
    „Mädels, anhalten!“, rief die Stimme hinter Linda und Lizzy.
    „Arrow, das ist unfair!“, rief Adam hinter dem Felsen.
    Als Linda und Lizzy zur Seite traten, tauchte ein weiteres Mädchen auf. Junge Dame wäre in ihrem Alter vermutlich die bessere Bezeichnung gewesen, wenn Arrow sich denn wie eine benehmen würde. Es war keinesfalls so, dass es ihr an Höflichkeit oder gutem Benehmen fehlte, doch diese Eigenschaften legte sie auch gerne mal zusammen mit ihrem Rock an der Haustür ab, sobald sie sich mit ihren Freunden aufmachte, um durch die Landschaft zu streifen. Natürlich hatte Anne, Arrows Kindermädchen, ihren Schützling nur allzu oft dabei ertappt, wie sie das Kleidungsstück aus der kleinen Lücke

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