Wir ♥ Maya Banks
Familie zu haben, die funktioniert und nicht kaputt ist. Dein Dad hat immer ‚Sohn‘ zu mir gesagt und sich gewünscht, dass ich dich heirate. Aber alles, was ich dachte, war, dass ich nicht zu euch passe. Dass ich nicht gut genug bin. Und dass ich es nicht wert bin. Aber genau das hat mich so wütend gemacht, denn seit ich mein Zuhause verlassen habe, wollte ich dieses Gefühl nie wieder erleben.“
Unschlüssig starrte sie ihn an.
„Du hast mir Angst gemacht, Ash. Du bist in mein Leben gestürmt und hast es völlig auf den Kopf gestellt mit deiner spontanen Art. Ich konnte dich nicht kontrollieren und dich formen, damit du in mein überschaubares Leben passt. Obwohl ich es wirklich versucht habe. Und wie. Ich bin davon ausgegangen, dass du keinen großen Einfluss auf mich haben wirst. Ich mochte es nicht, wenn ich weiche Knie bekommen habe, jedes Mal, wenn du einen Raum betreten hast. Ich dachte, wenn ich dich kleinhalte und ich dich daran hindern könnte, immer so strahlend durch die Welt zu gehen, dann könnte ich meine Reaktionen besser kontrollieren. Oder zumindest das Gefühl, dass mir bei jedem Lächeln von dir das Herz aus dem Leib gerissen wird.“
„Wow“, flüsterte sie. „Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll, Devon. Ich habe ja nicht geahnt, dass ich eine so schlimme Wirkung auf dich hatte.“
Er schüttelte den Kopf. „Gott, nein, Ash! Begreifst du denn nicht? Du bist das Allerbeste, was mir passieren konnte!“
Unfähig, sich noch länger zurückzuhalten, nahm er sie in die Arme und zog sie so dicht an sich heran, dass ihre Nasenspitzen sich beinahe berührten und er ihren warmen Atem spürte.
„Du bist meine Welt. Mein Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, ohne dich zu sein. Und das will ich auch gar nicht. Was ich getan habe, ist unentschuldbar. Es war einfach nur dumm, idiotisch und lächerlich. Ich verspreche dir, dass ich mich niemals wieder so benehmen werde, wenn du mich zurücknimmst. Und ich werde dir jeden Tag beweisen, dass du – und nur du – der Mittelpunkt meines Lebens bist! Bitte, Ash.“
Mit riesengroßen Augen sah Ashley ihn an. Mit diesen strahlenden blauen Augen! Ihre Wangen waren gerötet, und sie schluckte aufgeregt. In ihren Augen schimmerten Tränen. Doch sie weinte nicht. Und er würde auch nicht zulassen, dass sie noch einmal seinetwegen weinte.
Als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen, drückte er einfach die Lippen darauf und gab ihr einen langen Kuss. Dann drückte er sie zitternd an sich.
„Sag jetzt nichts“, flüsterte er. „Erst möchte ich dir noch etwas zeigen.“
Er nahm ihre Hand und ging mit ihr einen Pfad entlang. Sie folgte ihm mit traumwandlerischer Sicherheit. Hinter einer Biegung tauchte vor ihnen ein Hügel auf, auf dem ein herrliches Haus stand. Ashley stockte der Atem.
In der Ferne erklang Hundegebell. Verwundert sah Ashley Devon an. Dann rannten zwei Hunde auf sie zu und sprangen aufgeregt an ihr hoch.
„Mac! Paulina!“
Sie kniete nieder, um die beiden, die ihr freudig bellend das Gesicht leckten, zu begrüßen und zu umarmen.
„Du lieber Gott, wo kommt ihr denn plötzlich her?“, flüsterte Ashley verblüfft.
Devon blickte zum Hügel hinüber, wo Cameron stand. Er winkte seinem Freund dankbar zu und widmete sich dann wieder Ashley, der pure Freude ins Gesicht geschrieben stand.
Als einer der beiden Hunde sie umstieß, fiel Ashley lachend hintenüber in den Schnee.
Behutsam half Devon ihr wieder auf und versuchte, die beiden Hunde von ihr abzuhalten, die sie sonst sicherlich nicht mehr in Ruhe gelassen hätten.
„Die beiden gehören zum Haus“, sagte er bedeutsam.
Sie klopfte sich den Schnee vom Mantel und starrte auf den Hügel. „Ist das … gehört es dir?“, fragte sie zögernd.
„Nein, es ist deins.“
Erstaunt sah sie ihn an. In ihren Augen flackerte es vor lauter Aufregung. „Meinst du das ernst? Wirklich? Wie? Warum? Wann?“
Er lächelte und konnte gar nicht anders, als sie an sich zu ziehen. So betrachteten sie schweigend das Haus, und Ashleys Herz schlug ihm wild gegen die Brust.
„Du hast dir ein Haus gewünscht, vor dem Kinder spielen und Tiere herumtoben. Ich bin einfach über diesen Wunsch hinweggegangen, weil ich nicht wollte, dass sich mein Leben verändert. Ich dachte, das Apartment sei vollkommen ausreichend. Doch die Wahrheit ist, ich möchte nur da leben, wo du bist, und dich glücklich sehen, Ash. Ich würde verdammt noch mal alles tun, um dich wieder
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