Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wir ♥ Maya Banks

Wir ♥ Maya Banks

Titel: Wir ♥ Maya Banks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
wissen. Erzähl es mir später. Aber ich schulde dir was.“
    „Stimmt, und glaub ja nicht, dass ich nicht darauf zurückkommen werde. Später. Nachdem du dich mit Bryony versöhnt hast“, sagte Devon grinsend.
    „Soll ich dich zum Flughafen bringen?“, fragte Ryan.
    „Ja, lass mich nur schnell meine Brieftasche holen.“
    „Willst du nicht noch Sachen packen?“, fragte Cam.
    „Himmel, nein. Bryony kann mir noch ein paar Jeans und Flip-Flops kaufen.“
    „Nachdem sie dir einen Tritt in den Hintern verpasst hat, meinst du?“, warf Devon ein.
    „Ich lass sie machen, was sie will, solange sie mich wieder zurücknimmt.“
    „Du meine Güte“, meinte Cam angewidert. „Wie jämmerlich klingt das denn?“
    Devon lachte und gab Cam einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter. „Offenbar wird man so, wenn man sich verliebt. Ich kann dir nur einen Rat geben: Heirate wegen des Geldes und der Verbindungen, so wie ich es tue.“
    „Ich glaube, das Klügste ist, überhaupt nicht zu heiraten“, korrigierte Cam ihn. „Ist viel billiger, es erspart einem nämlich eine teure Scheidung.“
    Rafael schüttelte den Kopf. „Und du nennst mich einen Mistkerl. Komm schon, Ryan. Ich muss den nächsten Flug erreichen.“
    „Bryony!“
    Bryony drehte sich um und sah ihre Großmutter, die ihr von der Veranda aus zuwinkte. Silas stand neben ihr und beobachtete Bryony, die direkt am Wasser stand.
    Sie war schon seit ein paar Stunden hier, starrte hinaus aufs Meer und hing ihren Gedanken nach. Sie wusste, dass ihre Großmutter und Silas sich Sorgen machten. Sie hatte ihnen in einer Kurzversion all das erzählt, was in New York passiert war. Es war nicht nötig, dass die beiden bis in alle Einzelheiten erfuhren, wie dumm sie gewesen war.
    Sie wussten jedoch, dass Rafael sie zum Narren gehalten hatte und das Grundstück bebauen würde, aber Bryony war ja schon vorher bereit gewesen, diesen Kampf aufzugeben. Das Ergebnis war also das Gleiche, mit dem einzigen Unterschied, dass Bryony nicht mehr den Mann bekam, den sie liebte.
    Sie winkte zurück, drehte sich aber wieder zum Wasser herum, weil sie noch nicht bereit war, mit ihnen zu reden. Sie war erschöpft, und was sie wirklich brauchte, waren vierundzwanzig Stunden Schlaf. Doch jedes Mal, wenn sie die Augen schloss, hörte sie Rafaels Worte. Sie hallten in ihrem Kopf wider, und so sehr sie es auch versuchte, sie konnte sie nicht auslöschen.
    Und sie hatte es satt, weinen zu müssen. Ihr Kopf schmerzte bereits so höllisch, dass sie das Gefühl hatte, er würde gleich explodieren.
    Ihr Handy klingelte. Wie schon die anderen zwanzig Male, als Rafael versucht hatte, sie zu erreichen, drückte sie den Anruf weg. Kurz darauf ertönte das kleine Signal, das ihr verriet, dass er eine weitere Nachricht hinterlassen hatte.
    Was wollte er ihr denn noch sagen? Dass es ihm leidtat? Dass er sie nicht hatte betrügen wollen? Sollte sie ihm vergeben, nur weil er vorübergehend vergessen hatte, was für ein Mistkerl er gewesen war? Woher sollte sie wissen, dass er das alles nicht nur sagte, damit sie ruhig blieb und seine Investoren nicht vergraulte?
    Es gefiel ihr nicht, wie zynisch sie auf einmal war. Nie im Leben hätte sie sich vorstellen können, dass jemand so falsch, so unaufrichtig sein könnte, aber Rafael hatte ihr eine Menge über die Geschäftswelt beigebracht. Und darüber, was einige Menschen für Geld zu tun bereit waren.
    Sollte er doch tonnenweise Geld mit seinem kostbaren Resort verdienen. Würde es ihn nachts warm halten? Würde es ihn für all die süßen Babyküsse entschädigen, die er verpassen würde?
    Der Gedanke deprimierte sie. Geld war nur Papier. Aber ein Kind war etwas Kostbares. Liebe war kostbar. Und sie hatte sie Rafael freiwillig und ohne Bedingungen angeboten.
    Sie kam sich vor wie ein naiver Dummkopf.
    Als ihre Füße kurz darauf vom kühlen Wasser so eiskalt waren, dass sie ihre Zehen nicht mehr spürte, drehte sie sich um, um zurück zum Haus ihrer Großmutter zu gehen.
    Doch als sie näher kam, zuckte sie zusammen. Rafael stand auf der Veranda, während von Mamaw und Silas nichts mehr zu sehen war. Wie hatte er es geschafft, so schnell hierher zu kommen? Warum machte er sich überhaupt die Mühe?
    Sie ignorierte seine Anwesenheit und ging stattdessen an ihm vorbei, um ihren Pullover zu holen und hinüber zu ihrem eigenen Haus zu gehen.
    „Bryony“, rief er hinter ihr her. „Warte, bitte. Wir müssen reden.“
    Sie ging nur noch schneller. An den

Weitere Kostenlose Bücher