Wir sind nicht schwul (German Edition)
geschafft zu sein.
„Jo!“, grüßt ihn wieder dieser eine Kerl am Tisch, der eben noch gefragt hatte, wo Puka bleibt.
Seufzend sieht er sich um und umarmt schnell alle mal, während er seine Abwesenheit erklärt. „Es hat ein Utensil gefehlt.“ Utensil? Welches? „Erst haben wir es nicht gefunden und kaum war das Neue fertig, hat es eine unter Finns Hut gefunden.“ Schon wieder ich! Sofort sehe ich zu Sora und Itachi und meine Vermutung hat sich bestätigt. Auch sie haben zu mir gesehen und das nicht sonderlich begeistert.
Nah toll!
Was für ein Utensil eigentlich?
„Du und deine Maschen“, lacht Uchin und zieht Puka neben sich auf den Boden.
„Hey, ich brauche meine Maschen!“ Lachend und mit leicht genervtem Gesichtsausdruck nimmt er neben Uchin platz. Der ganze Tumult wegen irgendwelchen Maschen? Ist ja niedlich.
„Du bist ihnen sicher schon ganz schön auf die Nerven gegangen … wegen deinen Maschen. Als gäbe es nichts Wichtigeres“, giftet Sora den süßen, kleinen Puka an. Nichts da von wegen Friede, Freude, Eierkuchen. Verlegen starrt Puka zu Boden. Wenigstens bin ich hier nicht der Einzige, der Soras Verhalten unangebracht findet.
„Hast du deine Tage?“, schnauzt Kibu den Gitarristen an.
„Meint ihr nicht, dass es reicht? Morgen ist die Aufführung und wir sollten eigentlich alle gute Laune haben.“ Kurenai zuckt mit den Schultern und fährt fort: „Wo ist das tatsächliche Problem? Lösen wir es schnell, damit wir zum eigentlichen Thema übergehen können.“ Ja, beispielsweise zu dem, wer die vier Jungs am Tisch sind? Noch wurden sie mir nicht vorgestellt.
„Nichts ist das Problem! Puka hält nur alles genauso auf, wie Crash Head.“ Sora spuckt den Namen geradezu aus. „Können wir jetzt bitte weiter machen?“ Gedanklich stimme ich Kibu zu. Sora hat seine Tage oder in einen sauren Apfel gebissen oder eine Tasse in seinem Schrank verloren. Hier sind einfach zu viele Leute in einem Raum, als dass das hätte friedlich ablaufen können. Ich bin mir sicher, dass sich hier nicht jeder riechen kann und manche von ihnen sehr froh darüber sind, wenn jeder wieder zurück in seine Kabine gehen darf.
Ich beschließe, mich in den Mittelpunkt der unsinnigen Streitereien zu stellen (natürlich nicht absichtlich), befreie mich aus Zuuyos herzzerreißender Umarmung und gehe zum Kerlchen, das auf dem Tischen sitzt. „Wir wurden einander noch gar nicht vorgestellt, nicht wahr? Ich bin Finn und ich freue mich schon auf euren Auftritt. Eure Aufmachung ist klasse!“ Ist sie wirklich. Die Zusammenstellung ist nur ein wenig gewöhnungsbedürftig und deshalb Aufmerksamkeitserregend.
Damit habe ich erreicht, dass Sora nicht mehr beachtet wird und weil er keine Aufmerksamkeit mehr hat, hat er sich schweigend an die Wand gestellt. Die vier Jungs sehen mich ein wenig durch den Wind an, bis mir der eine vor mir die Hand reicht und seine andere Hand auf meinen Arm legt. Ich erwidere seinen Gruß und wir grinsen uns an.
„Richtig, richtig. Ich bin Odoiro. Und ich hoffe sehr, dass wir Finn mit unserem Auftritt begeistern können. Man hört nur Gutes über den großen Bruder.“ So süß! Er nennt mich „Großer Bruder“. Schön, wenn andere zu einem aufsehen, obwohl er mich gar nicht kennen sollte. Woher weiß er also was?
Argh!
Mikage!!!
Von wem sonst?!
„Ich bin mir sicher. Und mit wem habe ich sonst noch die Ehre?“ Hinter meinem Rücken wird währenddessen über Kleinigkeiten getuschelt, wie: Was gab es heute zu Essen, wann Kurenai das Personal wieder aufstocken wird, ob ich bei GierO bleibe und so weiter.
Ich gehe zu dem Jungen neben Odoiro und reiche ihm genauso die Hand, wie Odoiro eben noch mir.
„Midori. Ich bin übrigens der mit der Augenklappe.“ Er zwinkert mir zu. „Der Sänger. Und ich spiele auch Bass. Es ist uns wirklich eine große Ehre, zusammen mit so vielen bekannten Gruppen auftreten zu dürfen.“ Ich lächle verlegen und lasse seine Hand wieder los.
„Es ist wirklich schwer, euch ohne Maske zu erkennen. Wahnsinn! Hilft euch jemand dabei?“ Midori ist eine Farbe. Grün. Haben sie alle Farben als Name gewählt?
„Ja. Es hat etwas gedauert, das Konzept zusammen zu stellen. Jetzt wo es sitzt, geht alles etwas schneller. Unser kleines Team ist gut eingespielt.“ Er strahlt mich geradezu an. Bestimmt ist er stolz darauf, dass sie es schon so weit gebracht haben.
„Kann ich mir vorstellen. Wie kommt es zu diesem Mix?“, frage ich ihn.
„Wir wollten uns nicht
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