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Wir sind nicht schwul (German Edition)

Wir sind nicht schwul (German Edition)

Titel: Wir sind nicht schwul (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eireann Nóc
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viel Spaß, was man eindeutig sehen kann. Und sogar der Griesgram Tsuto passt gut zur Gruppe. Es ist für mich echt kein Wunder, dass sie damit nicht weiter oben auf der Beliebtheitsskala stehen.
    „Seid ihr zufrieden, mit dem, was ihr tut?“, frage ich Kurenai ganz ehrlich, der mir einen leicht bedrückten Blick zuwirft.
    „Es fehlt einfach das gewisse Etwas, wie du sicher bemerkt hast.“
    Wow! Ich kann wirklich so derartig offen mit ihm reden, ohne dass er sich verletzt fühlt, oder mir an die Gurgel springt?
    „Ja. Ihr spielt gut. Habt viel Spaß. Das merkt man bei jedem Stück. Die Texte sind ebenfalls gut. Es fehlt nur etwas. Habt ihr mich deshalb angeheuert? Also ich kann euch nicht versprechen, dass mein Mitwirken daran etwas ändern kann. Echt nicht.“
    Wissend nickt er mir zu.
    „Aber ich bin froh darüber, in so einer Gruppe gelandet zu sein. Ihr seid ein sehr netter Haufen.“
    Schnell verkneife ich es mir, noch mehr zu sagen, denn so wie er mich ansieht, dachte ich wirklich, er würde mir jeden Moment um den Hals fallen und mich durchknuddeln.
    „Ich bin mir sicher, dass wir eine tolle Zeit haben werden. Sei bitte zu allen so ehrlich und offen. Nur so kann man ein gutes Miteinander garantieren.“ Und das sagt mir ein Japaner? Sagt man nicht immer, dass sie sich niemals offen und ehrlich die Meinung ins Gesicht sagen, um Konflikte zu vermeiden? Nah, vielleicht denkt die Jugend darüber heutzutage schon anders.
    Seine Worte haben mich schnell vergessen lassen, dass der schwarzhaarige Schönling eigentlich wie ein Vierzehnjähriger aussieht. Er ist wohl doch etwas älter. Reifer.
    Wesentlich reifer als Puka und dessen Freund Uchin.
    Beim Gedanken an Uchin läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Verdammt gut aussehend, wie eigentlich alle vier Jungs. Wahrscheinlich noch ein Grund, warum sie mich als neues Teammitglied auf Zeit haben wollten.
    „Mh. Darf ich mir eine DVD mit ins Hotel nehmen und sie dort ansehen? Dort kann ich mich … nun, besser darauf konzentrieren und mir Gedanken darüber machen.“
    Mein Kopf sprudelt geradezu über vor Ideen. Mein Vorschlag wäre es, meine Geige mit einzugringen. Das würde noch am ehesten zu ihrem Stil passen, als das Klavier, oder eine weitere Gitarre.
    „Wir wohnen alle hier im Haus. Im oberen Stockwerk haben die Künstler ein paar Räume zur Verfügung gestellt bekommen, die wesentlich billiger sind, als die Übernachtung in einem Hotel. Wir bräuchten nur eine Bettrolle aufzulegen und dann wäre dieses Problem geregelt, außerdem wärst du dann öfter in unserer Nähe und wir könnten uns immer austauschen, wenn wir wollen.“ Vierundzwanzig-Stunden-Arbeit, um es klar zu sagen. Es war mir klar, dass es so etwas werden würde. Ich brauche nur etwas, bis ich mich mit dem Gedanken abgefunden habe.
    Kurenai hat wohl bemerkt, dass ich darüber nachdenke und zu einem Nein tendiere, denn er lässt mich nicht zu Wort kommen.
    „Das Team wird deine Sachen vom Hotel holen, darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Wir fressen dich schon nicht. Puka kann dich jetzt schon sehr gut leiden und Tsuto ist … immer etwas ruhiger. Man gewöhnt sich daran, er meint es nicht so.“
    Ein Nein wäre wohl nie akzeptiert worden.
    Das wird eine unheimliche Nacht.
    „Dann wäre das wohl geklärt. Ich gebe dir einen Schlüssel zu diesem Raum hier, damit du jederzeit herkommen und dich austoben kannst.“
    Mein fragender und skeptischer Blick gab ihm Anlass dazu, zu denken, ich wäre mit allem einverstanden, was er sagt? Wenn es das nächste Mal zu so etwas kommt, werde ich ihn so niedlich wie nur möglich anstarren, damit er mir nicht wieder etwas aufzwingt, was ich eigentlich gar nicht will.
    „Danke.“ Versuche ich, so höflich wie nur möglich zu klingen.
    „Minna!“ – Ein Ausdruck, der „alle“ auf ihn aufmerksam machen soll – „Wir machen Schluss für heute, gehen etwas trinken und zeigen Finn die Stadt.“
    Zum Kennenlernen, nehme ich an. Auf die Besichtigungstour freue ich mich schon. Schnell schalte ich den Fernseher aus und – ich stehe noch nicht wirklich – da drückt mir der Leader eine große Sonnenbrille in die Hand. „Für den Fall der Fälle.“ Er grinst mich breit an und zieht sich eine normale Jacke an. Sie alle tragen ganz normale Sachen (Tokyostyle normal), die man auch in Österreich getragen hätte, würde es sie dort zu kaufen geben. Die Brillen machen sie nur auffälliger, als wenn sie ohne raus gehen würden.
    Trotzdem beschwere

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