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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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müssen wir denn immer zusammen in einem Bett ...?“ Gero unterbrach seine Worte durch ein Kopfschütteln.
    „Nicht immer“, stellte Neal fest. „Aber an solchen Tagen wie diesem.“
    Er seufzte tief und erinnerte Gero daran, dass ihr Wiedersehen von kurzer Dauer war, und die Party mit der anschließenden gemeinsamen Nacht eine Ausnahme darstellte.
    „Wenn hier jemand Stress haben muss, dann bin ich es ja wohl.“ Er fuhr sich müde über das Gesicht. Seine ausgelassene Stimmung war vorbei. Es machte sich erneute Erschöpfung bei ihm bemerkbar. „Ich muss mich teilen können, schon mal darüber nachgedacht?“ Seine Tonlage wurde lauter.  
    Gero nickte. „Ich weiß, es ist nicht einfach für dich, aber du und Francis seid ja auch nicht das alltägliche Paar.“
    Er kam nicht weiter, denn Neal schrie ihm ins Wort. „Ach, nun sind wir schuld daran, dass du so verklemmt bist?“
    Verzweifelt hob Gero den Kopf. „Nein! - Ich will doch damit nur sagen, dass ich mich an das alles erst gewöhnen muss!“  Er war den Tränen nahe und sichtlich überfordert. „Bitte, sei nicht böse deswegen.“
    Jetzt erst merkte Neal, wie unsensibel er gewesen war. Es tat ihm plötzlich furchtbar leid.
    „Was machen wir hier eigentlich?“, fragte er leise. Er zog Gero auf die Beine und umarmte ihn liebevoll. „In ein paar Stunden bin ich schon wieder weg, und wir stehen hier beide im Bad und streiten. - Sorry, es tut mir leid.“
    Er schloss die Augen und drückte seinen Freund fest an sich.
    „Ich will nur dein Bestes.“
    Gero nickte. Die Anspannung fiel von ihm ab. In Neals Armen fühlte er sich wieder sicher.
    „Ich weiß“, antwortete er somit. „Ich bin dir auch dankbar dafür.“
     

Kapitel 20
     
    Kichernd stieg Francis in die Badewanne, in der ihr Bruder schon mit Schaum bedeckt drinnen lag.
    „Ach, das erinnert mich an unser erstes Mal“, philosophierte sie, während sie sich entspannt zurücklegte. „Du warst damals auch in der Wanne gewesen und hast geglotzt wie ein Bus, als ich vor dem Spiegel stand.“ Sie lächelte, doch hielt sie die Augen geschlossen. So konnte sie nicht sehen, wie Neal leicht errötete. Das tat er sonst nie, aber nun, wo er daran dachte, dass er damals alle Banden gebrochen und seine eigene Schwester verführt hatte, machte es ihn doch verlegen.  
    „Das Bad ist inzwischen umgebaut“, lenkte er deshalb ab. „Hab ich auf der Silberhochzeit gesehen.“ Er griff nach dem Shampoo und seufzte. „Nichts bleibt so, wie es mal war.“
    Da sah Gero zaghaft ins Bad.
    „In zwei Stunden musst du los“, sagte er bedrückt, dabei schenkte er Neal einen bittenden Blick. „Ich würde gern noch etwas mit dir alleine sein.“
    Neal nickte verständnisvoll, und ehe er etwas erwidern konnte, schaltete sich Francis ein:
    „In einer halben Stunde gehört er dir. Warte doch im Gästezimmer auf ihn.“
    „Okay.“ Gero lächelte zufrieden. „Dann bis gleich.“
    Er schloss die Tür. Neal lehnte sich in der Wanne zurück.
    „Na, da habt ihr ja meinen Zeitplan bestens im Griff.“
    Er überlegte, ob er dazu lächeln oder den Kopf schütteln sollte.
    „Das hast du dir selbst eingebrockt“, lenkte Francis ein. Sie erhob sich aus der Wanne, und Neal musste gezwungenermaßen auf ihren nackten, nassen Körper starren. Er sah ihr so lange hinterher, bis sie sich ein Handtuch um den Leib geschlungen hatte und im Schlafzimmer verschwunden war.
    Nachdem er sich die Haare gewaschen hatte, folgte er ihr wortlos. Als er bemerkte, dass sie sich anziehen wollte, hinderte er sie daran:
    „Zieh dich noch nicht an“, sagte er, dabei schlang er seine Arme um ihre schlanke Taille. Auch er war nur mit einem Handtuch bekleidet.
    Francis hob erstaunt eine Augenbraue. „Was hast du vor?“
    Ihr Bruder haderte erst mit der Antwort, doch dann sah er sie direkt an. Was er wollte, war ihr längst klar.
    „Wir werden uns die nächsten Monate nicht sehen.“ Eine kurze Pause folgte, in der er ihr über die Wange strich. „Ich möchte noch mal mit dir schlafen.“
    Sie schluckte, obwohl es nicht direkt überraschend kam, und doch, jedes Mal, wenn ihr Bruder diesen Wunsch äußerte, stellte sich ein Kribbeln bei ihr ein. Es breitete sich im Magen aus und beschlagnahmte dann ihren ganzen Körper. Der Beischlaf, den sie vollzogen, war immer eine verbotene Tat, und auch jedes Mal wieder ein fataler Reiz.
    Francis schielte zu dem Wecker, der am Bett stand. Unmöglich wollte sie, dass Gero umsonst wartete. Aber sie hatten

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