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Wirbelsturm

Wirbelsturm

Titel: Wirbelsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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unmöglich. Hat sie dir auch das gesagt?«
    »Natürlich. Aber ich glaube, wir können es schaffen. Spielen wir es doch mal durch: Nehmen wir an, heute wäre der Tag 1. Das gesamte entbehrliche Personal beginnt den Iran zu verlassen – um verlegt zu werden oder den Urlaub anzutreten. Wir holen so viele Ersatzteile heraus, wie wir können – mit der 125 oder mit regulären Fluglinien, sobald sie wieder fliegen –, deklarieren sie als veraltet, überschüssig, reparaturbedürftig oder Privatgepäck. Zagros 3 zieht sich nach Kowiss zurück. Täbris macht ›vorübergehend‹ dicht, und Erikkis 212 geht nach Al Schargas, dann weiter nach Nigeria mit Tom Lochart vom Stützpunkt Zagros, und einer 212 aus Kowiss. Du machst die Zentrale in Teheran dicht und übersiedelst nach Al Schargas. Von dort aus leitest du die Operationen und dirigierst die uns noch verbleibenden Stützpunkte Lengeh, Kowiss und Bandar-e Delam – ›bis zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse‹. Seitens unserer Regierung sind wir ja immer noch angewiesen, alles entbehrliche Personal zu evakuieren.«
    »Das stimmt, aber …«
    »Ich bin noch nicht fertig, Junge. Nehmen wir an, wir sind mit allen Vorbereitungen in 30 Tagen fertig. Der Tag 31 ist unser D-Day. Zu einer bestimmten Stunde funken wir ein Codewort aus Al Schargas. Daraufhin starten alle noch im Land befindlichen Piloten und Helis und nehmen Kurs auf Al Schargas. Dort montieren wir die Rotorblätter ab, verladen die Helis in 747-Frachtflugzeuge, die ich irgendwo gemietet habe, und lassen sie nach Aberdeen fliegen.«
    McIver starrte ihn an. »Du bist verrückt! Der Plan hat so viele Lücken … Du bist nicht bei Trost!«
    »Nenne mir eine Lücke.«
    »Ich kann dir 50 nennen. Da ist erstens …«
    »Immer schön der Reihe nach, Junge, und denk an deinen Blutdruck. Wie steht es übrigens damit? Genny hat mich gebeten, dich danach zu fragen.«
    »Ausgezeichnet. Und fang bloß nicht damit an. Zunächst einmal: die Helis müßten wegen der Entfernungen zu völlig unterschiedlichen Zeiten von den verschiedenen Stützpunkten abfliegen. Die Maschine aus Täbris wird auftanken müssen – sie kann es unmöglich in einem Flug schaffen, nicht einmal über den Golf.«
    »Das weiß ich doch. Wir machen für jeden Stützpunkt einen gesonderten Zeitplan. Jeder Kommandant entwickelt sein eigenes Konzept, wir sind erst ab der Ankunft verantwortlich. Scrag kann leicht über den Golf huschen, das gleiche gilt für Rudi in Bandar-e Delam. Und …«
    »Kann er nicht. Weder Rudi aus Bandar-e Delam noch Starke aus Kowiss können in einem Flug die ganze Strecke den Golf entlang bis Al Schargas schaffen – selbst wenn sie gleich über den Golf kommen. Sie müssen den Luftraum von Kuwait, Saudi-Arabien und den der Emirate durchfliegen, und Gott allein weiß, ob die unsere Maschine beschlagnahmen, ob sie uns einsperren oder mit hohen Geldstrafen belegen – ebenso in Al Schargas, warum sollten sie sich dort anders verhalten?« McIver schüttelte den Kopf. »Ohne die nötigen Freigaben seitens des Iran sind den Scheichtümern die Hände gebunden. Die haben doch – was ja durchaus verständlich ist – eine Heidenangst, daß Khomeinis Revolution sich über ihre Länder ausbreiten könnte. Sie haben alle beträchtliche schiitische Minderheiten und können im Falle eines Falles der iranischen Flotte, Armee oder Luftwaffe nichts Gleichwertiges entgegensetzen.«
    »Eins nach dem anderen«, entgegnete Gavallan. »Was Rudis und Starkes Maschinen angeht, hast du recht, Mac. Aber nehmen wir doch einmal an, sie hätten die Erlaubnis, all diese Territorien zu überfliegen.«
    »Wie das?«
    »Ich habe alle Flugsicherungen am Golf fernschriftlich um Erlaubnis gebeten und bin im Besitz ihrer Bestätigungen, daß S-G-Hubschrauber im Transit ihre Territorien überfliegen können.«
    »Ja, aber …«
    »Immer schön der Reihe nach, mein Freund. Nehmen wir ferner an, alle unsere Maschinen wären wieder britisch registriert – es sind britische Flugzeuge, unsere Flugzeuge, sie sind unser Eigentum, ganz gleich, was die Partner auch geltend machen. Wenn sie britisch registriert sind, unterliegen sie nicht den iranischen Vorschriften. Richtig?«
    »Sobald sie außer Landes sind, ja, aber es wird dir nicht gelingen, die Oberste Iranische Zivilluftfahrtbehörde dazu zu bringen, einem Transfer zuzustimmen. Und ohne den bekommst du keine britische Registrierung.«
    »Und wenn ich trotzdem die britische Registrierung

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