Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
Gefühle haben, entdecken auch diese Männer erst später. Als Erstes geht es immer um das, was sichtbar ist. Dafür müssen die entsprechenden Signale ausgesendet werden. Warum haben wir Frauen primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale, wenn wir sie nicht einsetzen? Das Beuteschema ist so simpel. Zeig ihnen, dass du eine Frau bist! Vorher musst du ein paar Dinge klären.
Schritt 1: In dir schlummert eine erotische Göttin.
Weck sie auf!
Nobody is perfect. Aber jede Frau kann sexy sein. Entscheidend ist, ob sie es will. Du kannst 100 Kilo auf die Waage bringenund trotzdem jedes Männerherz in Schwingung versetzen. Du kannst zu kurze Beine und zu klobige Hände haben oder eine Brille mit Glasbausteinen tragen, aber trotzdem die Temperatur eines Raums um ein paar Grad erhöhen, wenn du ihn betrittst. Warum? Weil du das hast, was man Sexappeal nennt. Und der besteht nicht nur aus Busen, Beinen, Po, sondern vor allem aus einer umwerfenden Ausstrahlung.
Mentale Sexyness ist leider gar nicht so einfach zu entwickeln, und ich sage dir auch, warum. Kennst du diesen Schock in der Umkleidekabine? Den Moment, in dem du dich aus deinen Klamotten gepellt hast? Wenn du in deiner Wäsche dastehst und tausend Megawatt deine Schwachstellen ausleuchten? Die Erfinder der Umkleidekabinen sind Sadisten, so viel ist mal klar. Sie machen uns hässlich. Sie zeigen uns so, wie wir nie sein wollten: fett wie eine Schnecke, blass wie eine Made. Mit verrutschter Frisur und gedellter Haut, mit geplatzten Äderchen und Krähenfüßen. Dann zerbröselt das letzte Bisschen Selbstbewusstsein. O nee, denken wir. Wer soll sich denn für so einen Notfall interessieren?
In diesen Momenten musst du stark sein. Und dir eins schwören: Nie wird ein Mann dich so sehen. Nie wird er deine Cellulitis entdecken, das Wellfleisch an deinen Oberarmen, die Speckschürze unterm Bauchnabel, den nicht mehr ganz taufrischen Busen. Nicht mal den Pickel am Kinn. Natürlich wird er all das irgendwann zu Gesicht bekommen. Aber er wird es gar nicht bemerken. Weil er restlos fasziniert ist von dir, von einer rasend begehrenswerten Frau. Jetzt jammerst du vielleicht: Och, ich bin doch gar nicht begehrenswert. Typisch. Frauen sind Weltmeister in Sachen Selbstkritik. Ja, liebe Schwestern, wir haben den Zweifel erfunden. Männer hingegen kennen so was nicht. Wissen wir doch: Selbst Typen mit Bierbauch und Halbglatze halten sich für unwiderstehlich. Welche Frau wurde nicht schon mal von einem schmalbrüstigen Vorstadtcasanova angemacht, der denkt, er sei Brad Pitt reloaded?
Manchmal kann man sogar von Männern lernen –
nämlich die unbeirrbare Überzeugung, attraktiv zu sein.
Schau sie dir an, wie sie ein Restaurant betreten. So siegessicher. So selbstbewusst. Ihr Ego quillt aus jeder Pore. Sie können zu klein, zu dick, zu mickrig, zu prollig sein, aber das macht ihnen gar nichts aus. Sie haben das Ich-bin-ein-Knaller-Gen. Den Du-willst-es-doch-auch-Blick. Bei Frauen ist das weniger verbreitet. Wenn die ein Restaurant betreten, drücken sie sich meist schnell an den Tischen vorbei und werden rot, sobald man sie ansieht. Weil sie denken, dass die Wimperntusche verlaufen ist. Weil sie Angst haben, dass man ihre Speckröllchen sieht. Weil sie sich am liebsten unsichtbar machen würden. Deshalb rennen sie schon vor dem Salat auf die Toilette und meinen, sie müssten irgendeinen optischen Totalschaden beheben. Sie leben sozusagen auf ewig in der Umkleidekabine – unsicher, demoralisiert und verschüchtert.
Seit sich die Wissenschaft mit solchen Schicksalsfragen beschäftigt, haben wir es amtlich: Männer neigen zur Selbstüberschätzung. Gemeinerweise kommen sie damit oft gut an. Forscher vom Williams College in Massachusetts stellten fest: Beim Speed Dating tendieren Frauen dazu, das erotische Interesse der Männer zu unterschätzen. Sie haben keinen Schimmer, wie attraktiv sie wirken. Ganz anders die Herren. Komplett irre, aber wissenschaftlich belegt: Je attraktiver die Frau ist, die einem Mann gegenübersitzt, desto höher stuft er seine eigene Anziehungskraft ein. Mach es genauso!
Denk dich sexy
Wer mit Selbstzweifeln beladen durch die Welt schleicht, kann einpacken. Wenn du dir Stress machst und das auch zeigst, bist du uninteressant für Männer. Das glaubst du nicht? »Persönlicher Stress wirkt sich negativ auf den Sexappeal aus«, schreibt Schlaumeier Andreas Nawrocki in seinem Essay »Sexappeal: Das gewisse ›Etwas‹, das den Verkäufer erfolgreicher macht«.
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